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So teuer kann ein einziger Stundenkilometer zu viel werden

In Lenzburg überschritt ein Autolenker die Geschwindigkeitsgrenze minimal. Danach ignorierte er die Busse – unter anderem. Das bezahlt er nun teuer.

In Lenzburg wurde eine harmlose Geschwindigkeitsübertretung zu einer kostspieligen Angelegenheit. Ein 35-jähriger Mann aus der Region war in einem Audi auf der Hendschikerstrasse unterwegs – dort gilt Tempo 50. Er wurde aber mit 56 Stundenkilometer geblitzt. Fünf Stundenkilometer werden als Toleranz abgezogen – bleibt eine Übertretung um gerade einmal einen Stundenkilometer.

Diese minimale Überschreitung gäbe eine Busse von 40 Franken. Doch der Mann zahlte die Busse einfach nicht. Mahnschreiben und Vorladungen ignorierte er, deshalb erliess die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen ihn. Dagegen hat der Mann Einsprache erhoben. Dass er aber am Mittwochmorgen nicht zur Gerichtsverhandlung erschien, wertet das Gericht dies als Rückzug der Einsprache.

Ignorieren kostet Audi-Lenker viel Geld

Nun sieht sich der 35-Jährige mit erheblichen Zusatzkosten konfrontiert: Neben der ursprünglichen Busse von 40 Franken muss er 300 Franken Verfahrensgebühren sowie weitere Auslagen in Höhe von 21.80 Franken bezahlen.

Dazu kommen die Gerichtskosten, die in der Regel 500 bis 1000 Franken betragen. Die Gesamtkosten für die Missachtung der signalisierten Höchstgeschwindigkeit steigen also mindestens auf stolze 861.80 Franken.