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172 Millionen Franken für Spitalneubau in Wolhusen freigegeben – viel mehr als einst geplant

Welche medizinischen Leistungen dereinst erhältlich sind ist zwar noch unklar – aber die Luks-Gruppe spricht schon mal den Baukredit für den Ausbau des Luzerner Kantonsspitals in Wolhusen.

Der Verwaltungsrat der Luks-Gruppe hat den Baukredit in Höhe von 172 Millionen Franken für den Spitalneubau in Wolhusen freigegeben. Der Neubau soll so umgesetzt werden, das auf allfällige Anpassungen des Leistungsangebots Rücksicht genommen werden kann, wie die Luks-Gruppe mitteilte.

Über das Leistungsangebot des Luzerner Kantonsspitals (Luks) Wolhusen wurde im vergangenen Jahr im Luzerner Kantonsrat stark debattiert. Ein Planungsbericht dazu wird derzeit vom Gesundheits- und Sozialdepartement erarbeitet. Miteinbezogen werden die Einzelinitiativen des Kantonsrats, welche durch die Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit behandelt werden. 

Die Luks-Gruppe hält in ihrer Mitteilung aber bereits fest, dass man  aufgrund des vom Kanton gemäss dem heutigen Stand des bestellten Leistungsangebots davon ausgehe, dass das Spital nicht selbsttragend sein könne. Es sei mit «nicht gedeckten Vorhalteleistungen auszugehen, für welche das Luks auf gemeinwirtschaftliche Leistungen angewiesen sein wird.»

Verzögerung wegen politischer Uneinigkeit 

Trotz noch unklarem Leistungsangebot, möchte der Verwaltungsrat der Luks-Gruppe das Bauprojekt vorantreiben. Mit der Freigabe des Baukredits könne die eigentliche Bauphase in Angriff genommen werden. Der Neubau soll 2028 in Betrieb genommen werden – sechs Jahre später, als beim Neubauentscheid vor 12 Jahren angepeilt. 

Ursprünglich waren 125 Millionen Franken für das Projekt vorgesehen. Die Kostensteigerung sei auf die Teuerung der vergangenen Jahre, die gestiegenen baulichen und technischen Anforderungen sowie Projektanpassungen zurückzuführen. (sda/mam)