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47. Skifest ohne Schnee, dafür gibts Biathlon im Sommer

Mitten im Hochsommer holt der Skiclub Rothrist den Winter zurück. Dabei geht das Skifest bei seiner 47. Ausgabe erstmals ein bisschen in die Fremde. Wegen Umbauarbeiten ist der Dörfliplatz gesperrt, die coole Skiparty findet deshalb beim Gemeindesaal Breiten statt.

«Ja, wir ziehen mit dem Skifest erstmals in die Fremde», sagt Fabian Senn. Wobei «Fremde» doch relativ zu verstehen sei, wie der 36-jährige OK-Präsident des 47. Skifests lachend anfügt.

Dass der gewohnte Festplatz für die coole Rothrister Skiparty dieses und auch nächstes Jahr nicht zur Verfügung steht, daran tragen die Umbauarbeiten am altehrwürdigen Dörflischulhaus die «Schuld». «Dadurch, dass Gemeindebehörden und Verwaltung lange vor Beginn der Umbauarbeiten auf das OK Skifest zugekommen sind, hatten wir glücklicherweise eine lange Vorlaufzeit», zeigte sich der OK-Präsident erfreut über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Durch die räumliche Verschiebung zum Gemeindesaal Breiten hatte das Organisationskomitee trotzdem einen deutlich grösseren Vorbereitungsaufwand als üblich zu bewältigen. Dem OK ist es aber gelungen, am neuen Ort ein durchdachtes Festkonzept nach erprobtem Muster zu erstellen.

Disco-Zelt und Themenbar – das Motto lautet dieses Jahr «Bunter Dschungel» – sind vor dem Jugendtreff Pega platziert und dadurch vom übrigen Festbereich räumlich getrennt. «Wichtig war uns, die Disco Richtung Gemeindesaal zu beschallen, dadurch vermeiden wir unnötige Lärmbelastungen für die Nachbarn», betont Senn, dessen berufliche Fertigkeiten als Bauzeichner und Bauverwalter in der Planungsphase überaus wertvoll waren.

Der Festplatz kommt mit Chüechlibar, Karussell und Schiessbude «eine Etage höher» auf den Parkplatz zu stehen, während Steh- und Tanzbereich vor der Breitenhalle platziert sind. «Damit sind auch die Lärmpegel von Musik und Disco sauber getrennt», meint Senn. Die Caipi-Bar befindet sich im gedeckten Bereich rechts vor dem Gemeindesaal, während die Küche der Festwirtschaft in einem Zelt ausserhalb des Gemeindesaals platziert wurde. Ideal, denn bei schlechtem Wetter kann das Skifest ganz einfach in den Gemeindesaal verlegt werden. «Wir haben einen Plan A und wir haben einen Plan B», zeigt sich der OK-Präsident zufrieden mit dem erarbeiteten Platzkonzept, «und wir wissen, dass beide funktionieren.»

Kitsch wird am Freitag wieder ordentlich einheizen.
Bild: Archiv Wiggertaler / Michael Näf

Festprogramm nach gewohntem Strickmuster

Besucherinnen und Besucher dürfen sich deshalb wieder auf ein Skifest freuen, welches nach dem seit Jahren beliebten Strickmuster zusammengestellt wurde. Am Freitag, 11. Juli startet das Fest um 18.30 Uhr mit dem Risotto-Plausch, daneben gibt es den ebenso beliebten «Chäsbrägu» oder Grilliertes und Frittiertes aus der Festwirtschaft. Zusätzlich werden am Samstag erstmals frische Pizzen angeboten.

Zur Unterhaltung spielt am Freitag «Kitsch» auf. Die fünfköpfige Band hat bereits im vergangenen Jahr gezeigt, dass sie weiss, wie man Stimmung macht, und bringt grosse Schweizer Hits wie «Alperose» oder «Ewigi Liebi» im Partymodus auf die Bühne. Stimmung kommt ab 21 Uhr auch im Partyzelt mit Themen-Bar auf – dort legt Sunny DJ auf.

Am Samstag startet die Festwirtschaft um 18 Uhr. Ab 20.15 Uhr wird die dreiköpfige «Surprise Band» aus Roggwil die Feierlaune der Gäste anheizen und die Tanzfläche zum Beben bringen. Die Oberaargauer Party- und Tanzband ist gut gebucht und spielt(e) dieses Jahr unter anderem an den Original-Musikferien im spanischen Rosas, bei Flussreisen oder auch an der Klosterkilbi in St. Urban auf. Stimmung ist also auch am Skifest-Samstag garantiert.

«Langweilig wird es bei unserem Fest bestimmt niemanden», ist der OK-Präsident überzeugt, hält dann kurz inne und fügt lachend an: «Doch, es gibt eine Ausnahme.» Das Sicherheitspersonal betone nämlich regelmässig, wie langweilig das Skifest verlaufe. Wobei das bestimmt kein Nachteil ist.

Eine sportliche Herausforderung fehlt auch beim diesjährigen Skifest nicht. Inspirieren lassen hat sich das Organisationskomitee offensichtlich von der Weltmeisterschaft im Biathlon, die dieses Jahr in Lenzerheide stattfand. Biathlon im Sommer? Funktioniert ebenso wunderbar wie ein Skifest ohne Schnee!

Die sportliche Challenge: der Sommer-Biathlon

Beim Sommer-Biathlon, der am Samstag ab 15 Uhr absolviert werden kann, müssen Teilnehmende jeden Alters zwei Runden zu je 220 Metern rennen. Die grosse Herausforderung besteht dann darin, nach jeder Runde mit erhöhtem Puls fünf Schuss per Lasergewehr ins Schwarze zu setzen. Wer mitmachen möchte, kann sich bereits jetzt für ein bestimmtes Zeitfenster anmelden unter www.skifest.ch. Kurzentschlossene dürfen aber auch spontan vorbeischauen.

Beim Sommer-Biathlon spielt Leistung keine Rolle. Der Spass und die Lust, Neues auszuprobieren, stehen im Vordergrund. Laufzeiten und Fehlschüsse sind nicht von Bedeutung, denn ein Klassement wird nicht erstellt. Preise gibt es aber dennoch zu gewinnen. Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner werden nämlich von einer Glücksfee mittels Verlosung ermittelt.

Der Eintritt zum Skifest ist wie immer frei, an beiden Abenden ist bis 2 Uhr Freinacht angesagt.