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«5 vor 50»: Das Skifest findet auch dieses Jahr ohne Schnee statt

Zum 45. Mal lädt der Skiclub Rothrist zum ausgelassenen Feiern und Beisammensein auf dem Schulhausplatz Dörfli ein. Zum Jubiläum wird auch erstmals die alte Seilbahnkabine von der Klewenalp auf Platz sein.

Mitten im Sommer ein Skifest – und dann erst noch eines, das garantiert ohne Schnee stattfindet. Zugegeben: eine etwas schräge Idee. Aber eine, die funktioniert. Das demonstriert der Skiclub Rothrist seit mehr als vier Jahrzehnten. Und bald ist es wieder so weit. Am Freitag und Samstag, 14./15. Juli findet auf dem Schulhausplatz Dörfli bereits zum 45. Mal das Skifest Rothrist statt. Ein Fest, das dieses Jahr unter dem sinnigen Motto «5 vor 50» durchgeführt wird. Ein Fest auch, das für seine ausgesprochen friedliche Stimmung bekannt ist, gilt es doch bei den jeweils vor Ort anwesenden Leuten vom Sicherheitsdienst als ausgesprochen langweiliges Fest. Was nun wirklich nicht negativ ist.

Die Vorbereitungen für das 45. Skifest laufen seit einiger Zeit auf Hochtouren. Mit einem leicht veränderten Organisationskomitee, dem wie bis anhin Fabian Senn (OK-Präsident), Reto Stalder (Kassier), Martin Wipfli (Aktuar) sowie Pascal Renggli und Marc Vonäsch (Catering) angehören. Neu zum OK gestossen sind Simone Schattmeyer-Strasky (Sponsoring) und Dominik Ammann (Infrastruktur).

Dominik Ammann, Chef Infrastruktur (links), und Materialwart Reto Schoch mit der Gondel von der Klewenalp. 
Bild: Thomas Fürst

Gesamtes Material wird zentral gelagert

«Ich bin selber gespannt, wie das Ganze ablaufen wird», sagt Dominik Ammann. Der 27-Jährige, der sich momentan in einer Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer befindet, hat das aufwendige Amt des Chefs Infrastruktur von seinem Vorgänger Christof Schweizer übernommen. Ihm sei klar, dass viel Arbeit auf ihn zukomme, sagt Ammann, als er sich Mitte Juni im Materiallager zu einer Besprechung mit Reto Schoch trifft. «Am Samstag, 8. Juli, wird der Aufbau beginnen – da wird die Turnhalle, welche während dem Fest als Materiallager dient, vom gesamten OK mit einer Bodenabdeckung versehen», führt er aus. Und in der Folgewoche würden pro Abend sicher 10 bis 15 Helfer im Einsatz sein. Die Chüechli-Bar müsse vom Verein aufgebaut werden, untertags müsse jemand vor Ort sein, um Lieferungen entgegenzunehmen, und auch beim Zeltaufbau müsse jemand vor Ort sein, sagt der Chef Infrastruktur. Er sei dankbar, dass er bei seiner Feuertaufe auf grosse Unterstützung aus dem Verein zählen dürfe. Sein Vorgänger Christof Schweizer stehe ihm bei Bedarf jederzeit zur Verfügung, Skiclub-Präsidentin Jeannette Lussi übernehme Einteilung und Rekrutierung des Personals und mit Reto Schoch stehe ihm auch ein äusserst erfahrener Materialwart zur Seite.

«So erfahren, dass ich nicht einmal mehr sagen könnte, seit wie vielen Jahren ich schon Materialwart im Skiclub bin», meint Schoch lachend. Als Materialwart ist der 55-jährige gelernte Elektriker, der heute als Leiter Technischer Dienst in einer Institution für Menschen mit einer Beeinträchtigung tätig ist, für den Skiclub ein Glücksfall. Mit seinem Team ist er regelmässig – etwa einmal pro Woche – im Lager am Arbeiten.

«Unterhaltsarbeiten fallen immer an», betont er, im Moment seien vor allem Sanitärarbeiten zu erledigen und es gelte, alles Mögliche an Material für das Skifest vorzubereiten und auf Vordermann zu bringen. «Denn der Grossteil des Materials wird nur einmal pro Jahr gebraucht», sagt der Materialwart. Oder noch seltener. Und schon zeigt Schoch auf eine Gondel, welche mitten im Materialhaus an einem Seil hängt. «Die Gondel werden Skifest-Besucherinnen und -Besucher erstmals auf dem Dörfliplatz bestaunen können», meint Schoch.

Abwechslungsreiches Programm

«Ja, das ‹Gondeli› wird am Skifest sicher ein Ort sein, an dem viele Erinnerungsfotos geschossen werden», betont auch Fabian Senn. Der 34-jährige Senn darf selber auch ein kleines Jubiläum feiern, ist er doch bereits zum fünften Mal OK-Präsident der Mittelland-Skiparty. Die Gondel werde viele «Skiclüb­ler» an die tollen faSKInation-Skitage auf der Klewenalp erinnern, zeigt er sich überzeugt.

Das diesjährige Skifest wird wiederum nach dem bewährten Konzept durchgeführt. Mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsangebot, einer grossen kulinarischen Vielfalt und dem gewohnt einzigartigen Ambiente. Am Freitagabend startet das Fest mit dem bestbekannten Risottoplausch und der musikalischen Unterhaltung von Martens. Bereits zum dritten Mal ist der typische Martens-Sound am Skifest zu hören – stilvolle Mundartexte werden begleitet von Schwyzerörgeli und Akkordeon sowie groovigen Gitarrenriffs. Ab 21 Uhr öffnet die Themenbar, dort werden die Partyhungrigen von Sunnydj unterhalten. Zu später Stunde wird es nicht wenige Besucherinnen und Besucher an die Caipi-Bar hinziehen, die dieses Jahr ihr Comeback feiern darf. Besonders interessant ist das Jubiläumsangebot, der «5 vor 50-Getränkepass». Damit können zehn Getränke à fünf Franken zum Preis von neun erworben werden. Sollte das Wetter nicht so durstig sein – kein Problem. Der Pass behält seine Gültigkeit bis zum 50. Skifest.

Der Samstagnachmittag bietet neu Unterhaltung für Jung und Alt. Ab 15 Uhr können sich Kinder an der Kids-Challenge messen. Highlight ist dort sicher der «Skisprung-Wettbewerb», bei dem eine Langbank die Schanze ersetzt … Neu hält die aus den USA bekannt gewordene Sportart «Cornhole» Einzug am Skifest. Viererteams können sich für das unterhaltende Spiel anmelden, bei dem es Mais- Säckchen auf einem Brett oder noch besser im Loch platzieren muss. «Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst», sagt Fabian Senn, denn es werden nur zwanzig Teams am Spiel teilnehmen können. Am Abend dürfen dann wieder alle mitfeiern. Auf der Bühne lassen es die «Partyhelden» so richtig krachen und ab 21 Uhr ist im Partyzelt auch Sunnydj wieder im Einsatz. Wie immer wird an beiden Festtagen bei freiem Eintritt bis zwei Uhr nachts gefeiert. Die bereitstehenden Taxis sowie der Nachtbus ab Sennhof-Dörfli sorgen für ein sicheres Nachhausekommen.