Trotz Corona: Strandferien-Feeling in der Rothrister Sperrzone
Langsam schaltet das Wetter um auf Sommer. Auch an Auffahrt zeigt sich Petrus von seiner besten Seite und wird das Thermometer in der Region wohl auf über 25 Grad ansteigen lassen. Einziger Wermutstropfen bei diesem schönen Wetter ist, dass die Badis noch nicht geöffnet haben. Voraussichtlicher Start der Saison ist der 8. Juni. Aber noch ist unklar, ob dann tatsächlich alle Badis öffnen (wir berichteten).
So scheint es nur logisch, dass die Abkühlung in anderen Gewässern gesucht wird. Beliebtes Ziel: die Sandbänke an der Aare unterhalb des Kraftwerks Ruppoldingen. Sowohl auf Boninger wie auch auf Rothrister Seite laden Sandstrände zum Sonnen und Baden ein.
Zum Leid der Anwohner wurde das dort in den letzten Jahren häufig gemacht.
Die Massnahmen sollen beibehalten werden
Die für die Anwohner unangenehmen Nebenerscheinungen dieses «Sandbanktourismus» sind nämlich unter anderem ein erhebliches Verkehrsaufkommen im Wohnquartier, Lärm bis tief in die Nacht und riesige Abfallberge.
So übergab eine Gruppe Anwohner im Herbst 2018 dem Gemeinderat ein Begehren mit 60 Unterschriften, das Massnahmen zur Verbesserung der Missstände verlangte. Im letzten Sommer wurden das erste Mal Massnahmen getroffen. Dazu gehörten etwa mobile Verkehrsschilder, die am Wochenende ein weiträumiges Fahrverbot signalisierten, ein Security-Agent, der das Fahrverbot kontrollierte und eine temporäre Toilette. Denn oft erleichterten sich die «Sandbänkler» in der Natur oder sogar in den Gärten der Anwohner.
Nach einer erneuten Aussprache mit den Anwohnern im Herbst 2019 befasste sich die Gemeinde mit ihrem Konzept. «Im Sommer 2020 bleiben die Massnahmen vorerst gleich», bestätigt der Rothrister Gemeinderat Philipp Steffen eine entsprechende Medienmitteilung des Gemeinderates. Er fügt an: «Wir hoffen, dass es noch besser klappt als letztes Jahr, da die Leute die Massnahmen nun bereits kennen.»
Bei den direkten Anwohnern stösst dieser Entscheid vorerst auf Skepsis. «Wir wollen einmal sehen, wie es sich entwickelt. Das schöne und heisse Wetter an Auffahrt ist ein guter Test dafür», sagt eine Anwohnerin, die anonym bleiben möchte.
Aktuell sind die Sandbänke auf beiden Seiten gesperrt und bleiben es, solange ein Versammlungsverbot besteht, wie Philipp Steffen bestätigt. Die Schliessung des Rothrister Strands fiel in seinen Aufgabenbereich. Steffen betont, dass das gesamte Dossier aber immer noch bei Hans Rudolf Sägesser liege. Weitere Massnahmen, gerade im Hinblick auf Auffahrt, sind keine geplant.
Die Sperrzone wird vor allem auf der Solothurner Seite geflissentlich missachtet, wie diverse Anwohner berichten. Während auf der Rothrister Seite die Regionalpolizei Zofingen alle «Sandbänkler» wegschickt und eine Tafel sowie Absperrband auf die Sperrzone bei den Sandbänken hinweisen, geht die Solothurner Polizei weitaus flexibler mit dem Verbot um. Anwohner beobachteten, wie in Boningen die Polizei zwar ab und zu auftaucht, wegschicken würden die Beamten aber niemanden.
Hallo Liza und Pro Sandbänkler
Euer Paradies steht (zum Teil) unter Naturschutz oder liegt in der Uferschutzzone. Warum wohl ...schutz...? Schon Adam und Eva würden aus dem Paradiese verstossen, weil sie sich nicht an die Gesetze hielten. Zu heutiger Zeit nicht in der Bibel, aber im Umweltschutzgesetz, der Bau- und Nutzungsordnung, Polizeireglement etc. nachzulesen. Wenn Sie Liza zu den "Stammgästen" gehören, warum könnt ihr euch nicht organisieren und schaut selber für Ordnung (Abfälle und Lärm beseitigen). Bietet eure Hilfe an, mit der Polizei, der Alpiq, den Gemeinden und den Anwohner um eine einvernehmliche Lösung zu erarbeiten. Das ständige Hickhack und "Schwarzer Peter" zuschieben geht mir schon lange auf den Kecks.
Gerne wünsche ich allen einen schönen, warmen und vor allem rühigen Sommer!
Hallo Eltern! Aare ist gefährlich!
Hallo Dom Ka
N A T U R S C H U T Z G E B I E T !!!
Wenn die blau uniformierten solothurner Beamten mal nicht immer beide Augen zudrücken würden..., ja dann kämen Sie wohl mit einem Bussgeld noch gut davon.
Um Sie zu erkennen bracht mann/frau keinen Feldstecher.
Nur zur Info, auch die Polizei nutzt Facebook und wertet Poste mit eingestellten Bilder aus.
Bilder!
Polizeistaatmethoden
Spione mit Feldstecher
Verotte in deiner Wohnung
Karibik-Feeling wird uns genommen
Öffentliches Gut?
Hallo Yves
Der Leser muss einfach wissen, dass täglich, im Sommer wie im Winter, 50 bis 250 PW's (ohne die Anwohner mitgezählt) ins Wohnquartier hinein fahren. Finden sie auf dem Kiesplatz keinen freien Platz mehr, rasen diese dann im ganzen Wohnquartier ewiglang umher, um dann ihre Benzinkutsche irgendwo "wild" zu parkieren. An der engsten Stelle ist der Weg genau 3.05 Meter breit. An den anderen nur wenig breiter. So ist oft ein gefahrloses kreuzen zweier Fahrzeuge unmöglich und eine jederzeit freie Zufahrt für Rettungsfahrzeuge, Notruf und/oder Feuerwehr, wird sehr stark behindert. Abfälle werden bekanntlich gerne liegen gelassen (oder bei den Kübeln nur deponiert) welche durch die Gemeinde zu entsorgen und auch noch vom Steuerzahler zu berappen sind. Ständig wird das ganze Quartier mit romantischen Mottfeuern eingenebelt. Oder finden Beachpartis mit lauter Musik statt. Weder der private Kiesplatz, mehrheitlich auf Uferschutzzone liegend, noch die Sandbänke (bzw. deren Nutzung(-änderung)) wurden jemals, wie es eigentlich in unserem Lande üblich ist, der Bevölkerung vorgelegt und in einer öffentlichen Auflage (mit Baubewilligung) bewilligt.
Die im 2019 temperär verhängten Massnahmen (Fahrverbot) wurde genau an 18 Wochenenden, oder 36 Tagen, signalisiert. Also weniger wie 10% von 365 Tagen eines ganzen Jahres. Und dabei, leider mehrheitlich, auch noch missachtet, weshalb zudem einige wenige Stunden (Total etwa 20 - 30) ein Security-Agent aufgeboten wurde. Kurz zusammengefasst: Bescheiden!
Naherholungsgebiete können problemlos zu Fuss oder mit dem Velo besucht werden. Dazu braucht es keine übermotorisierten Sandbankturisten von Basel, Bern, Zürich und/oder noch weiter her kommend.
Aus meiner Sicht absolut verständlich, dass die Anwohner ihr Recht auf wohnquartierübliche Zustände einfordern!
Ruhige Lage
Verschandelung Sandbänke
Regeln?
Lieber Yves
Öffentlicher Grund

