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Sondersteuern bescheren Aarburg ein besseres Ergebnis als erwartet

Über 3 Millionen Franken mehr Steuererträge sind 2021 in die Aarburger Kasse geflossen. Darunter befindet sich aber ein einmaliger Effekt bei den Aktiensteuern.

Gute Nachrichten aus dem Städtli Aarburg: Der gesamte Steuerertrag der Gemeinde von 23‘295‘323 Franken liegt im Jahr 2021 um 3‘312‘423 Franken über dem prognostizierten Steuerertrag. «Dies ergibt eine erhebliche Abweichung von plus 16,61 % zum Budget», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. «Die Zunahme hängt insbesondere damit zusammen, dass entgegen der Prognose deutlich mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren hat in Rechnung gestellt werden können.» Weiter sei im Gesamtertrag auch ein erheblicher Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) enthalten. Dieser zeigt ein Plus von rund 1,35 Millionen Franken. «Hier ist von einem einmaligen Effekt auszugehen», heisst es in der Mitteilung.

Wo im 2020 noch eine zurückhaltende Finanzpolitik in den Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie spürbar war, sei diese Zurückhaltung im 2021 mit höheren Steuerzahlungen kompensiert worden. Zudem verzeichneten alle Sondersteuern Budgetüberschreitungen, hält die Gemeinde fest. Bei den Nach- und Strafsteuern sind dies plus 50‘013 Franken, plus 512‘083 Franken bei den Grundstückgewinnsteuern und die Erbschafts- und Schenkungssteuern schliessen mit einem Plus von 165‘053 Franken ab. Die Hundetaxen weisen 63‘070 Franken aus und liegen dadurch mit rund 8000 Franken über dem erwarteten Ertrag. «Insgesamt haben die Sondersteuern also erneut unterstützend zum erfreulichen Steuerabschluss beigetragen», schreibt die Gemeinde.

Mehr Steuerpflichtige, weniger Ausstände

Erhöht hat sich in Aarburg zudem die Anzahl der Steuerpflichtigen: gegenüber dem Vorjahr (2020) mit 5058 Pflichtigen um 22 auf 5080 Steuerpflichtige per Ende 2021. Der Steuerausstand hat sich zudem gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert – zu verdanken sei dies  konsequenten Inkassobemühungen sowie einer straffer Steuerbewirtschaftung. Der Ausstand hat um rund 146‘000 Franken oder 1,88 Prozent auf 7,6 Millionen Franken abgenommen. «Mögliche Gründe für die Steuerausstände können sicherlich in der noch immer anhaltenden finanziellen Verunsicherung sowie den tatsächlichen Liquiditätseinbussen der Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit Covid-19 zu finden sein», hält die Gemeinde fest.

Klar ist, dass sich die positiven Steuererträge auch auf das Gesamtergebnis 2021 niederschlagen werden. Marc Balmer, Leiter Finanzen, stellt in Aussicht, dass die Rechnung 2021 sicher positiv ausfallen wird und zudem auch besser als erwartet. Der Gemeinderat Aarburg muss bis Mitte März über die Rechnung 2021 befinden. Erst dann werden die definitiven Zahlen bekannt gegeben.

So präsentieren sich die Steuererträge für das Jahr 2021.
Bild: zvg/Gemeinde Aarburg

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