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Friedliche Fasnacht 2022: Die Luzerner Polizei zieht eine positive Bilanz 

Die Fasnacht 2022 hat die Luzerner Polizei stark gefordert. Die optimalen Wetterbedingungen lockten mehrere hunderttausend Fasnächtlerinnen und Fasnächtler an, die diverse Veranstaltungen im ganzen Kanton Luzern besuchten. 

Die Luzerner Polizei erlebte in diesem Jahr im Kanton Luzern eine intensive Fasnachtszeit. Nicht nur in der Stadt Luzern, sondern auch in vielen Gemeinden im ganzen Kanton fanden diverse Veranstaltungen und Umzüge statt. Diese verliefen grösstenteils sehr friedlich, in guter Stimmung und ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Die Luzerner Polizei zeigte im Fasnachtstreiben eine starke und sichtbare Präsenz und vermittelte dadurch den Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ein hohes Sicherheitsgefühl. Die Präsenz der uniformierten und zivilen Kräfte wurde durchwegs sehr geschätzt. Insgesamt wurden in der Stadt Luzern über 250 Personenkontrollen durchgeführt. Im gesamten Kantonsgebiet mussten 23 Personen festgenommen oder in Polizeigewahrsam genommen werden. Vereinzelt wurden verbotene Waffen und Sturmhauben sichergestellt.

Rund ein Dutzend Kinder, die in den Menschenmengen verloren gingen und vermisst wurden, konnten innert kürzester Zeit wieder ihren Begleitpersonen übergeben werden. Der Rettungsdienst 144 war über die Fasnachtstage ebenfalls gefordert und leistete über 50 Einsätze.

LUKS-Rettungsdienst zählt über 50 Fasnachts-Einsätze

Von der Tagwache am Donnerstagmorgen bis zum Aschermittwoch verzeichnete der Rettungsdienst des LUKS 55 Einsätze, gut die Hälfte davon aufgrund von übermässigem Alkoholkonsum. Daneben wurde der Rettungsdienst vorwiegend wegen kleinerer Unfälle (z.B. Stürze) oder Verletzungen infolge von Auseinandersetzungen aufgeboten.

«Der ereignisreichste Tag war der Schmutzige Donnertag mit knapp der Hälfte aller Einsätze, gefolgt vom Rüüdigen Samstag und dem Güdismontag», erklärt Manuel Wanzenried, betrieblicher Leiter des Rettungsdienstes. «Erfreulicherweise fanden im Zusammenhang mit der Fasnacht keine schwerwiegenden Ereignisse statt», bilanziert er. Im mehrjährigen Vergleich liegt die Zahl der Einsätze leicht über dem Durchschnitt.

Fahrzeughalle auf dem Sedel bewährt sich

Seit rund einem halben Jahr rückt der Rettungsdienst des LUKS in Luzern von der provisorischen Fahrzeughalle am Standort Reusseggstrasse auf dem Sedel aus. Eine erste Zwischenbilanz sieht positiv aus: «Die Verhältnisse sind ausgezeichnet und das ganze Team fühlt sich in diesem Provisorium sehr wohl», sagt der medizinische Leiter des Rettungsdienstes, Dr. med. Micha Dambach.

Die Halle beinhaltet 16 Stellplätze (12 Ambulanz- und 4 Einsatzfahrzeuge). Neben dem Fuhrpark hat es in der Einstellhalle Platz für die Retablierung, Dekontamination, Reinigung, Aufbereitung und Lagerung des rettungsdienstlichen Einsatzmaterials. Die Übergangslösung auf dem Sedel wurde nötig, da sich die alte Fahrzeughalle im Bereich des Aushubs für den Neubau Kinderspital/Frauenklinik befand und zurückgebaut wurde. Ab 2026 zieht der Rettungsdienst zurück auf den Spitalcampus Luzern. Die Fahrzeughalle wird in das Neubauprojekt Kinderspital/Frauenklinik integriert.

Stadt Luzern
In der Stadt Luzern waren vom Schmutzigen Donnerstag bis am frühen Aschermittwoch über 200’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs. Die beiden Umzüge der Zunft zu Safran und der Wey-Zunft, wie auch das Monstercorso zogen zahlreiche Schaulustige an. Aber auch beispielsweise am Rüüdige Samschtig waren sehr viele Personen unterwegs. Die Personenzahl am Rüüdige Samschtig während des Tages (40’000 Personen) wurde erstmals erhoben, daher gibt es keine Vergleichszahlen zu den Vorjahren.

Die Zuschauerzahl am Monstercorso wird von der Polizei auf 22‘000 (2020: 12‘000), in der Nacht auf Aschermittwoch feierten rund 16’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler (2020: 8’000) den Abschluss der diesjährigen Fasnacht.

Kanton Luzern
Zahlreiche Umzüge und Veranstaltungen fanden im ganzen Kantonsgebiet statt und zogen viele zehntausend Besucherinnen und Besucher an. Auch diese Veranstaltungen verliefen überwiegend sehr friedlich. In einzelnen Situationen intervenierte die Polizei frühzeitig und konnte damit die Lage beruhigen. Nebst der Polizei waren Verkehrsdienste der lokalen Feuerwehren und teilweise private Organisationen im Einsatz, um örtlichen Strassensperrungen und die entsprechenden Umleitungen während den Anlässen zu gewährleisten.