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«Parmelin muss endlich vorwärtsmachen»: SP-Fraktionschef Nordmann fordert verbindliches Energie-Sparziel

Überall 5 Prozent Energie einsparen: Das fordert SP-Fraktionschef Roger Nordmann. Auch in der Wirtschaft sei dies «relativ schmerzlos» umsetzbar.

Um eine Strom-Kontingentierung zu vermeiden, soll es auch in der Schweiz verbindliche Energie-Sparziele geben. Das fordert SP-Fraktionschef Roger Nordmann in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger», das am Mittwoch publiziert wurde: «Der Bundesrat soll nicht nur den Krisenfall regeln, sondern auch ein klares Sparziel festlegen, wie es die EU getan hat», sagte Nordmann.

Konkret stellt er sich eine Sparvorgabe von 5 Prozent vor. Damit habe die Schweiz «gute Chancen», eine verordnete Kontingentierung oder gar Netzabschaltungen zu vermeiden. Das Sparziel soll laut Nordmann auch für die Wirtschaft gelten: 5 Prozent könne man «überall relativ schmerzlos einsparen», in der Hotellerie beispielsweise mit dem Verzicht auf Minibars und ähnliche Dinge.

Planungssicherheit als oberstes Ziel

Für die Unternehmen sei nun vor allem wichtig, dass sie «bald wissen, worauf sie sich einstellen müssen», so Nordmann weiter. Sie bräuchten eine gewisse Vorlaufzeit, um alles zu organisieren. Deshalb fordert der SP-Fraktionschef, Wirtschaftsminister Guy Parmelin müsse «jetzt endlich vorwärtsmachen» und die Verordnung in den Bundesrat bringen, die das Vorgehen im Falle eines Strommangels regelt. (aka)