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Nach knapp einem Jahr Bauzeit: Der Ländiweg in Olten geht wieder in Betrieb – so sieht er aus

Am Freitag, 2. Dezember, wird der neue Ländiweg an der Aare für die Nutzung freigegeben. Die offizielle Einweihung soll dann zusammen mit der Inbetriebnahme von zwei Buvetten im Frühling erfolgen.

Am Freitag um 16 Uhr soll es so weit sein: Der umgebaute Ländiweg zwischen Bahnhof und der Alten Holzbrücke wird für die Nutzung freigegeben, wie es in einer Mitteilung der Stadt Olten heisst.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an den zu erhaltenden Infrastrukturanlagen konnte noch vor Jahresfrist mit dem Erstellen der neuen Ländiweg-Anlage begonnen werden. Die alte, schwere Ufermauer sei auf das Niveau des Ländiwegs zurückgebaut worden. Für die zehn neuen Baumrabatten wurden Stützkonstruktionen erstellt und grössere Aushubarbeiten vorgenommen, damit für die Bäume gute Lebensbedingungen geschaffen werden konnten, heisst es in der Mitteilung.

Noch im August wurde emsig gebaut am Ländiweg.
Bruno Kissling

Zudem sei die frühere Böschung abgegraben und die reichlich darin enthaltenen Abfälle aus den 1950er-Jahren ordentlich entsorgt worden. Das architektonische Gestaltungskonzept ist laut Mitteilung an die Jurahöhen mit ihren markanten Graten und den kargen Kiefernwäldern angelehnt. Der Jurakalkstein spielte denn auch bei der jetzigen Attraktivierung eine zentrale Rolle.

Konzept will den Flussraum erlebbar machen

Ziel des neuen Ländiweg-Konzepts sei, «den Flussraum erlebbarer zu machen und die Aare als öffentlichen Stadtraum zu präsentieren». Ein durchgehender Belag auf einem Niveau diene der Verbindungsfunktion des Wegs.

Am Ländiweg hat Olten neuen, öffentlichen Stadtraum. Die sechs Meter hohe Mauer ahmt mit ihrer wellenförmigen Bänderung die Aare nach.
Bruno Kissling

Weitere neue gestalterische Aspekte des Konzepts sind laut Mitteilung folgende: Die bis zu sechs Meter hohe und über 100 Meter lange Stützmauer unterhalb des Bahnhofquais werde durch eine Blendwand aufgewertet. Diese weise eine wellenförmige Bänderung aus und soll den Wasserlauf nachahmen. Die neue Geländerkonstruktion mit ihren runden, leicht schräg gestellten Staketen entlang der Aare solle den Flusslauf auch für sitzende Personen erlebbar machen.

Auf dem Ländiweg befinden sich nun vier Grüninseln mit Sitztreppenkonstruktionen. Diese sollen ein gutes Mikroklima zulassen und die Aufenthaltsqualität steigern. Auch der Fischbrunnen des Künstlers Paul Nünlist wurde wieder reaktiviert. Der Trinkwasserbrunnen, der sogar für Hunde ein kleines Wasserbecken bereithält, soll so auch an heissen Tagen für etwas Kühlung sorgen.

Mitte November wurde der Brunnen des Künstlers Paul Nünlist auf einem Sockel montiert.
Bruno Kissling

Geplante Buvetten sollen Attraktivität zusätzlich steigern

Auf der Aareseite sind zwei Grüninseln mit Holzsitzelementen und Bäumen als Schattenspender erstellt worden. Sie sollen ein breites Angebot an unterschiedlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten bieten. In diesen Grüninseln besteht gemäss Mitteilung die Möglichkeit, zwei kleine Buvetten mit Angeboten für die Passantinnen und Passanten und die Freizeitgeniessenden zu betreiben.

Bäume sollen im Sommer Schatten spenden.
Bruno Kissling

Dank der verschiedenen Grüninseln – hinten an der Stützmauer oder vorne an der Aare – sollen verschiedene Nutzergruppen eine für sie zugeschnittene Ecke auf dem 135 Meter langen Ländiweg finden. Die Sitztreppen liessen auch einen längeren Aufenthalt zu und sollen zum Verweilen an der Aare animieren. Dazu tragen auch die von der Stadtgärtnerei des Werkhofs gepflanzten 26 Bäume, 20 Kletterpflanzen, 549 Stauden und Gräser und 2070 Blumenzwiebeln bei.