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Das KIFF hat Fragen: Nachtschwärmer sollen ihr Ausgehverhalten verraten

Corona hat viel verändert, das Ausgehverhalten ist noch unberechenbarer geworden. Deshalb will das KIFF nun mittels Umfrage erfahren, wie es die Jungen noch besser erreicht.

Das KIFF hat Fragen: In einer vor wenigen Tagen in Zusammenarbeit mit seinen Party-Partnern «N-joy Events» lancierten Online-Umfrage möchte das Kulturlokal wissen, wie, wo und weshalb Junge und Junggebliebene ihre freien Abende auswärts verbringen, welche Musik sie mögen und warum sie doch auch lieber zu Hause bleiben, als in einem Club zu feiern. «Ab und zu muss man wieder abholen, was die Leute wollen», erklärt Co-Geschäftsleiter Daniel Kissling. Das habe das KIFF in den letzten Jahren regelmässig gemacht, wenn auch hauptsächlich im kleineren Rahmen und meist im direkten Kontakt.

«Müssen wissen, wie wir das junge Publikum erreichen»

Doch jetzt, nach Corona, biete sich eine gross angelegte Umfrage an. «Nach Corona ist alles etwas anders», sagt Kissling. Nach einem hitzigen Konzertsommer verlaufe die Clubsaison nun teilweise sehr zäh. «Das Ausgehverhalten ist noch unberechenbarer geworden, noch spontaner. Bei manchen Partys wissen wir bis kurz vor dem Abend nicht, ob sie überhaupt zum Fliegen kommen.»

Deshalb wolle man nun mittels Online-Umfrage unter anderem erfahren, wie sich die Gäste über kommende Veranstaltungen informieren, welche Kanäle sie dafür nutzen. «Wir müssen wissen, wie wir insbesondere das junge Publikum erreichen können», so Kissling.

Lockdown-Generation für Nachtleben begeistern

Das ist übrigens nicht nur eine Herausforderung bezüglich der verschiedensten Infokanäle und Social Media, sondern auch wegen zweieinhalb Jahren Corona: «Wir haben nun eine neue Generation von jungen Erwachsenen, die während Corona volljährig geworden sind, und Ausgang, wie wir das als Junge erlebt haben, in dieser Unbeschwertheit nicht kennen», sagt Kissling. Diese sogenannte «Lockdown-Generation» gelte es nun für das Nachtleben zu begeistern.

Das Gleiche gelte auch für die neuen Aktivistinnen und Aktivisten im KIFF, die freiwilligen Mitarbeitenden in Bereichen wie Werbung, Foto und Film, Deko, Bar oder Küche: Zwar sei man hier aktuell gut aufgestellt, so Kissling, es sei auch während Corona gelungen, Junge für die Mithilfe zu gewinnen. «Aber wir erleben nun seit drei Jahren erstmals wieder eine echte Saison, in der es so richtig zur Sache geht. Und eine solche Saison ist streng.» Das sei Gewöhnungssache, sagt Kissling, für die einen ein «wieder», für die andern ein «erstmals». «Aber ein schönes Gewöhnen für alle.»