Ende 2022 lebten 713’117 Personen im Aargau. Das sind 9931 mehr, als noch ein Jahr zuvor, was einem Wachstum von 1,4 Prozent entspricht. Wie das Departement Finanzen und Ressourcen des Kantons am Montagmorgen mitteilt, ist das die höchste Zunahme im Kanton seit Einführung der kantonalen Bevölkerungsstatistik im Jahr 1972.

Die schweizerische Bevölkerung machte 524’810 Personen aus, die ausländische 188’307. Der Ausländeranteil betrug damit 26,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Geburten um 9,2 Prozent auf 6573 gesunken, demgegenüber nahm die Zahl der Todesfälle leicht zu. Der Geburtenüberschuss lag damit mit 1156 deutlich unter dem Vorjahreswert.

Seit Mitte der Achtzigerjahre bildet die Wanderungsbilanz meist die grösste Wachstumskomponente, so auch im Jahr 2022. Mit 8505 Personen hat sie 85,6 Prozent zum gesamten Bevölkerungszuwachs beigetragen. Die Zuwanderung aus dem Ausland lag seit 2006, mit Ausnahme der Jahre 2010 und 2021, jeweils höher als jene aus den übrigen Kantonen.

Dies trifft auch für das Jahr 2022 zu: Die Zuwanderung aus dem Ausland betrug 5617 Personen, jene aus den übrigen Kantonen 2634 Personen. Mit je rund 30’000 Zu- und Wegzügen wurden die meisten Wanderungsbewegungen zwischen den Gemeinden des Kantons Aargau registriert. Diese lagen um je rund 1400 tiefer als im Vorjahr.