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Suizid im Gefängnis? Babyquäler René Osterwalder ist tot

Der verurteilte Sexualstraftäter René Osterwalder hat sich in seiner Gefängniszelle in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies offenbar das Leben genommen. Das berichten mehrere Medien.

In den 1990er-Jahren ist er als «Babyquäler» bekannt geworden: René Osterwalder. Nun ist er gemäss eines Berichts von «20 Minuten» tot.

1998 ist er zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Die Strafe trat er im November 2000 an, blieb danach verwahrt. Er soll in einer Gefängniszelle in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies mithilfe einer Sterbeorganisation aus dem Leben geschieden sein, heisst es weiter. Dies bestätigt die Direktion der Justiz und des Innern. Offenbar ist er am 16. April dieses Jahres gestorben.

Osterwalder hatte in den Jahren 1991 und 1992 ein Baby und ein Kleinkind aufs Schwerste sexuell ausgebeutet und die Taten gefilmt. Bekannte hatten ihm die beiden Kinder hatten zum Hüten anvertraut. Im Jahr 1992 liess er sich auch noch sexuelle Handlungen mit einem 12-jährigen Knaben zuschulden kommen.

Später forderte er unter anderem ein neues Gutachten. Im Dezember 2017 lehnte das Bundesgericht dieses Gesuch ab und entschied, dass Osterwalder weiterhin verwahrt bleibt.

Neben seinen Bemühungen, aus der Verwahrung entlassen zu werden oder Hafterleichterungen zu bekommen, sorgte der frühere Informatiker während Jahren immer wieder für Schlagzeilen: Etwa im Frühjahr 2013, als er in einen Hungerstreik trat. Der Grund? Er durfte nicht mit einem Mithäftling zusammenleben, in den er sich verliebt hatte.