
Gemeinde erfüllt Aufnahmepflicht: Schöftland informiert über Flüchtlingssituation
Es ist eine Situation, die anhält. «Seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine beschäftigt die Gemeinde die Flüchtlingssituation mehr als noch in den Jahren davor», schreibt der Gemeinderat Schöftland in einer Medienmitteilung.
Gemäss den Auflagen des Kantons müsste die Gemeinde zurzeit 54,4 Personen aufnehmen. Diese Vorgabe übertrifft Schöftland: «Per Stichtag 1. Mai 2025 leben in Schöftland 59 Personen mit einem Flüchtlingsstatus.» 30 dieser Personen haben gemäss Angaben der Gemeinde den Schutzstatus S und besitzen die ukrainische Staatsangehörigkeit. Weitere Personen stammen unter anderem aus der Dominikanischen Republik, Äthiopien, Afghanistan oder Syrien. Schöftland hatte per Ende 2024 insgesamt 4608 Einwohnende aus 61 verschiedenen Nationen.
Der Gemeinderat hat zur Unterbringung der geflüchteten Personen verschiedene Objekte gemietet, darunter Einfamilienhäuser und Wohnungen sowie die Unterkunft an der Unterdorfstrasse 8 (Mühle-Areal). Schöftland ist in einem Asylverbund mit den umliegenden Gemeinden, diese unterstützen sich gegenseitig bei der Einhaltung der Aufnahmepflicht. Wenn diese nicht erfüllt wird, müssen Gemeinden gemäss Vorgaben des Kantonalen Sozialdienstes 90 Franken pro Tag und fehlende Person zahlen.(az)