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Erstmals mehr als 130’000: TCS Aargau meldet neuen Mitgliederrekord

187 Delegierte des TCS Aargau und 32 Gäste konnten sich an der jährlichen Delegiertenversammlung in Aarau über einen neuen Mitgliederhöchststand von über 130’000 sowie einen Jahresgewinn von 600’000 Franken freuen.

In seinem Grusswort am der Delegiertenversammlung des TCS Aargau brach der Aargauer Verkehrsdirektor Stephan Attiger eine Lanze für den Ausbau der A1 zwischen Aarau und Birr auf sechs Spuren. Man stehe nach der Ablehnung des Autobahnnetz-Ausbaus an der Urne etwas an, so Attiger, aber: «Unser Verkehrssystem funktioniert als Ganzes nicht mehr, wenn das Nationalstrassennetz nicht mehr funktioniert.»

Er befürchtet noch mehr Ausweichverkehr auf Kantons- und Gemeindestrassen. Für Attiger ist klar: «Bei einer nächsten Abstimmung muss es gelingen. Wir brauchen den Sechsspurausbau.» Ein Argument liefert ihm das Ja des Aargaus bei der Autobahnabstimmung. Das System sei ganzheitlich zu denken: «Wir brauchen den öV und die Strasse, diese Verkehrsträger dürfen wir nicht gegeneinander ausspielen.»

Grossratspräsident Markus Gabriel legte den Schwerpunkt auf Verbindungen. «Strassen und Bahnlinien bringen Menschen zusammen, verbinden Orte», sagte er. Das gelte auch für Stromleitungen und Antennen. Gabriel will im Präsidiumsjahr alle 197 Aargauer Gemeinden besuchen. Da sei er auch schon froh um einen freundlichen TCS-Patrouilleur gewesen, der ihm im Januar bei einem dieser Besuche in Villigen erfolgreich bei einer Autopanne geholfen hat.

Mitgliederrekord und gute Finanzlage

In seinem Jahresbericht verwies Präsident Patrick Gosteli darauf, dass der TCS Schweiz bereits über 1,6 Millionen Mitglieder zählt. Er half 361‘000-mal bei einer Panne oder einem Unfall – im In- und Ausland. Der TCS Schweiz unterstützte 14’300-mal Reisende im Ausland und brachte 1300 Personen zurück in die Schweiz. Als grösste Notfallorganisation der Schweiz half er alle 70 Sekunden jemandem – rund um die Uhr.

Versammlung des TCS Aargau: Delegierte und Gäste trafen sich im grossen Saal des Kultur- und Kongresshauses Aarau.
Bild: Romeo Basler/zvg

Geschäftsführer Claudio Erdin verkündete die Zahlen für 2024. Im letzten Jahr resultierte ein Gewinn 600’730 Franken. Auch die Einnahmen fielen leicht höher aus. Kein Wunder: die Mitgliederzahl hat erstmals die Marke von 130’000 übertroffen. Es sind jetzt 132’146. Im Politikfonds liegen 400’000 Franken, der Verkehrssicherheitsfonds wurde auf 400’000 Franken verdoppelt.

Mehr als 6000 Kursteilnehmende in Frick

Im Aargau zählte das TCS Fahrzentrum Frick rund 6000 Teilnehmende beim Kurs «Mit Sicherheit mehr Fahrspass». Wichtig seien auch die Pumptracks, so komme man spielerisch zu mehr Sicherheit im Verkehr. Die Velo-Reparatur-Stationen des TCS Aargau wurden gar von der kantonalen Idee zum nationalen Konzept.In Baden im BT-Hochhaus ist 2024 eine TCS-Kontaktstelle eröffnet worden,diejenige in Aarau bekommt im Herbst einen eigenen Standort am Schlossplatz

TCS-Aargau-Präsident Patrick Gosteli, Stadtammann Markus Schneider und Hauseigentümer Hans Wanner (von links) posieren in der neuen Kontaktstelle in Baden.
Bild: Alex Spichale

Im November 2024 kam es in der Geschäftsleitung zur Stabübergabe: Von Claudio Bacchetta, der in Pension ging, an Claudio Erdin. Markus Steiner und Hans Nöthiger sind aus dem Vorstand zurückgetreten. An ihrer Stelle neu dabei sind Heinz Birri (Präsident TCS Camping Club Aargau) und Daniel Wehrli (Präsident Untersektion Kulm). Steiner, Nöthiger und Claudio Bacchetta wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. (az)

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