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Amoklauf an Schule in Graz: Zehn Tote bestätigt – darunter auch der Täter

Laut der Polizei läuft ein Grosseinsatz in der Steiermark, nachdem es an einem Gymnasium zu einem Amoklauf kam. Der mutmassliche Täter soll ein Schüler gewesen sein. Mittlerweile sei die Lage gesichert.

In der österreichischen Stadt Graz ist es an einer Schule zu einem Amoklauf gekommen. Mindestens zehn Personen, darunter eine erwachsene, sollen ums Leben gekommen sein. Auch der Täter ist darunter. Dies bestätigte Bürgermeisterin Elke Kahr. Er soll sich laut der Polizei auf einer Toilette selbst erschossen haben.

Ein Grossaufgebot der Polizei ist seit 10 Uhr in der Dreierschützengasse in Graz im Einsatz.
Bild: Keystone

Der mutmassliche Täter soll ein Schüler des Gymnasiums gewesen sein, der laut dem «Kurier» in zwei Klassen das Feuer eröffnet habe. Ob er allein gehandelt hat, ist unklar. Die Polizei hat zunächst nicht ausgeschlossen, dass es einen zweiten Täter geben könnte. Später vermeldete sie dann aber, dass sie von einem Einzeltäter ausgeht.

Mittlerweile sei die Lage gesichert, schreibt die Polizei auf X. Mehrere Einsatzkräfte und die Cobra standen seit 10 Uhr im Einsatz, nachdem mehrere Schüsse gehört worden seien.

Die Gegend rund um die Schule wurde abgeriegelt, der öffentliche Verkehr wurde umgeleitet. Sämtliche Strassen rund um die Schule wurden von schwer bewaffneten Polizisten bewacht, während kurz vor Mittag weiterhin Rettungsfahrzeuge am Weg zur Schule waren.

Bei der Schule handelt es sich um ein sogenanntes Bundes-Oberstufenrealgymnasium. An solchen Schulen sind Schülerinnen und Schüler in der Regel 14 Jahre und älter. Die Schule zeigt auf ihrer Website 17 Schulklassen und ein Foto von rund 40 Lehrkräften.

Neben Bürgermeisterin Kahr meldete sich auch der österreichische Bundeskanzler Bundeskanzler Christian Stocker zu Wort. Er sagt: «Der Amoklauf ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert.» Jugendliche seien plötzlich aus ihrem Leben gerissen worden, «das sie noch vor sich hatten». Es gebe keine Worte für den Schmerz und für die Trauer.(zen/cri/dpa)

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