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Kirchleerau macht 2024 einen Millionengewinn dank Verkauf des Wasserwerks

Die Gemeindeversammlung von Kirchleerau entscheidet am Freitag über einen erfreulichen Jahresabschluss, einen Kredit zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes und die höhere Entlöhnung des Gemeinderats.

Die Einwohnergemeinde Kirchleerau verzeichnet fürs Jahr 2024 einen Ertragsüberschuss von 1,98 Millionen Franken – rund 96’000 Franken weniger als budgetiert. Grund für den Millionenüberschuss ist der Verkauf des Wasserwerks an die Technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS), die gemeinsame Wasserversorgung von Kirchleerau, Moosleerau und Staffelbach. Ohne den ausserordentlichen Ertrag aus dem Verkauf des Wasserwerks resultiert ein Aufwandüberschuss von 115’922 Franken (Budget: 44’886 Franken).

Trotz Mehreinnahmen bei den Steuern – mit 2,46 Millionen Franken wurden 32’397 Franken mehr eingenommen als budgetiert – fiel das Ergebnis schlechter aus als erwartet. Dies sei auf den Mehraufwand in den Funktionen Allgemeine Verwaltung und Bildung zurückzuführen, schreibt der Gemeinderat in den Unterlagen zur Gemeindeversammlung. Die Abwasserbeseitigung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 11’961 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 46’147 Franken. Die Abfallwirtschaft weist einen Aufwandüberschuss von 5029 Franken (Budget 8060 Franken) aus und der Fernwärmebetrieb einen Aufwandüberschuss von 71’346 (Budget 27’957 Franken). 

Mit 300’000 Franken soll das Fernwärmenetz ausgebaut und verdichtet werden

Der Fernwärmebetrieb, der sein Netz seit 2017 betreibt, ist Thema eines weiteren Traktandums: Der Gemeinderat beantragt 300’000 Franken für seine Erweiterung. Dies, um im bestehenden Versorgungsgebiet weitere Interessenten rasch an den Verbund anschliessen zu können und so das bestehende Netz zu verdichten. In den vergangenen Jahren wurde der Wärmeverbund auf die Gebiete Dorf und Stöcklerstrasse ausgeweitet – die dafür nötigen Kredite würden vermutlich an der nächsten Gemeindeversammlung abgerechnet, so der Gemeinderat.

Bereits an dieser Gemeindeversammlung abgerechnet wird der Kredit für die Sanierung der Wasserleitung im Gebiet Dorf- bis Oberdorfstrasse. Dafür beantragte der Gemeinderat im November 2022 einen Kredit von 780’000 Franken. Davon wurde knapp die Hälfte, nämlich 355’177 Franken verwendet. Weil das Wasserwerk an die technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS) übertragen wurde, muss der Kredit abgerechnet werden – auch wenn die Sanierung noch nicht abgeschlossen ist. Die restlichen Arbeiten würden durch die TBOS ausgeführt, so der Gemeinderat.

1000 Franken Lohnerhöhung für die Gemeinderäte

Letztes Traktandum der Gemeindeversammlung ist die Festlegung der Entschädigung für den Gemeinderat in der Amtsperiode 2026 bis 2029. Die Gemeinderäte sollen 1000 Franken mehr Lohn erhalten als in der aktuellen Amtsperiode. Der Gemeindeammann erhält somit neu 15’500 Franken, der Vizeammann 9500 Franken und die Gemeinderäte 8500 Franken. Die Entschädigung werde ohne Berücksichtigung einer allfälligen Teuerung festgelegt, hält der Gemeinderat in den Versammlungsunterlagen fest.

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