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KSB-Neubau gewinnt Design-Preis – aber Jury gibt den Standort falsch an

In der Spielklasse der grossen Bauten mit mehr als 25'000 Quadratmetern Nutzfläche ging derEuropean Healthcare Design Award 2025 dieses Jahr an das Kantonsspital Baden. Ein Fauxpas auf der Website hinterlässt einen Wermutstropfen.

Anfang März wurde der Neubau Agnes des Kantonsspitals Baden (KSB)nach sechsjähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Kaum eröffnet, wird das Gebäude bereits erstmals ausgezeichnet: Wie das KSB mitteilt, hat es bei den 11. European Healthcare Design Awards 2025 in London den Preis für Einrichtungen über 25’000 Quadratmeter gewonnen. Mit dem renommierten Award werden herausragende Bauten des Gesundheitswesens aus aller Welt gewürdigt.

Ein Blick in die Liste der Preisträgerinnen und -träger zeigt: Das KSB steht damit designtechnisch auf einer Stufe mit Spitälern aus Grossbritannien, Spanien und gar Singapur – einer der architektonischen Hochburgen schlechthin. Die internationale Jury habe «nach einem hochkompetitiven Auswahlverfahren» insbesondere den integrativen Ansatz des Entwurfs gelobt: «ein Spital, das funktionale Effizienz, Aufenthaltsqualität, architektonische Identität sowie das Wohl von Patienten und Mitarbeitenden gleichermassen in den Fokus rückt».

Durchgesetzt hat sich das Badener Spital, das von Nickl & Partner Architekten, Ghisleni Partner sowie Amstein + Walthert Zürich geplant worden war, auch gegen hochkarätige Konkurrenz: Das Arthur J.E. Child Comprehensive Care Centre in Calgary, das Universitätsspital 12 de Octubre in Madrid und das Botton Champalimaud Pancreatic Cancer Centre in Lissabon wurden in derselben Kategorie ebenfalls gewürdigt, gingen aber eben nicht als Gewinner hervor. Einziger Wermutstropfen: Auf der Website des Preises ist als Gewinnerland Deutschland angegeben.

Für das KSB scheint dieser Fauxpas vernachlässigbar: «Wir sind stolz, auf unserem Gesundheitscampus eine Infrastruktur geschaffen zu haben, die auch international begeistert», hält es in seiner Mitteilung fest. «Ein Grund zur Freude für das gesamte KSB – und für den Kanton Aargau!»(sku)