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Die Rock-Pioniere sind zurück: Methusalem stehen auf der Metschgplatsch-Bühne

Sie sind wieder da, in neuer Formation: die Rockband Methusalem. Am Jugendfest-Samstag geben sie ein Konzert am kleinen, feinen Festival beim Metzgplatz.

Bekannt und beliebt waren sie, bodenständig dazu und bedeutend für die Aargauer Rockszene der Siebzigerjahre. Jetzt sind sie wieder beflügelt – und bereit zu begeistern: Die Rede ist von Methusalem. Am Jugendfest-Samstag, 12. Juli, tritt die Rockband am Metschgplatsch-Festival in Lenzburg auf. Versprochen wird nicht weniger als «ein historischer Moment, den man nicht verpassen darf».

Methusalem füllten einst die Säle in der Schweiz und im nahen Ausland, gaben gefeierte Konzerte, verbuchten Erfolge an Musikwettbewerben und veröffentlichten 1979 – lange Jahre nach der Gründung – ihr erstes Album «For Our Friends».

Wunsch nach Comeback war immer präsent

Anfang der Achtzigerjahre kam es zu Wechseln in der Besetzung, schliesslich – trotz Erfolgen mit dem zweiten Album «Drive On» – zur Auflösung. Der Kontakt unter den Musikern aber blieb bestehen. 1996 folgten anlässlich eines Beizenfests in Teufenthal ein erstes Comeback und Konzerte, bis sich die Band 1997 ein weiteres Mal von ihren Fans verabschiedete.

Der Wunsch, Methusalem nochmals auf die Bühne zu bringen, sei immer in den Köpfen der Musiker gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung der Band. Die Gitarristen Andy Sager und Roby Würgler sowie Bassist Rick Hochuli von der Originalbesetzung haben sich nun in verstärkter Formation zusammengefunden: mit den Sängerinnen Sarah Eisenstein und Tanja Hunziker, Schlagzeuger Dominik Eichenberger sowie Keyboarder Marc Urech. Am Metschgplatsch ab 19.30 Uhr zu hören sei also die neue Band mit altem Sound, steht in der Mitteilung.

Werbefrei und ohne einen Rappen Eintritt

Die Altrocker hätten schon am Lenzburger Open-Air-Festival gespielt, als dieses noch in den Kinderschuhen gesteckt habe, freut sich Julian Häusermann vom OK. Entstanden ist der kleine, feine Anlass beim Alten Gemeindesaal am Metzgplatz 1979 aus den damaligen Kronenkonzerten der Pepe Lienhard Band. Die Ernest-Häusermann-Jazz-Combo führte die Tradition weiter und nannte sie – nach einem gewaltigen Gewitter und einem Platschregen – dann kurzerhand «Metschgplatsch».

Der Metschgplatsch ist besucht von Jung und Alt – wie diese Aufnahme von 2019 zeigt.
Bild: Peter Weingartner/Archiv

Auch dieses Jahr werde «ein super Gemisch an Musik» geboten, stellt Häusermann in Aussicht, «das Beste aus der Region und etwas darüber hinaus». Auftreten werden Distortion mit einer geballten Ladung Hardrock, oder – «immer wieder gern gesehen», so Häusermann – The Mighty Roots mit Collie Herb. Auf der Bühne stehen weiter der Tambourenverein Lenzburg zum Auftakt, dann Nello Novela, Nährwerk und zum Abschluss Doris Lavin und Band.

Der Metschgplatsch übrigens, daran hat sich seit den Anfängen nichts geändert, ist werbefrei und kostet keinen Rappen Eintritt – dies dank dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer.