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Kanton Aargau will mehr Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen schaffen

Der Aargauer Regierungsrat hat ein neues Konzept zur beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen verabschiedet. Ziel ist es, Personen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen vermehrt in den kantonalen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Das Konzept sieht neben festen Anstellungen auch befristete Berufstrainings und Praktika in Zusammenarbeit mit Sozialversicherungen vor, wie das Departement Finanzen und Ressourcen in seiner Mitteilung vom Freitag schreibt.

Mit dieser Initiative setze der Kanton Aargau ein deutliches Zeichen für eine inklusive Gesellschaft. «Mit der Umsetzung des Konzepts schafft der Kanton ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen gleichberechtigten Zugang zur Arbeit erhalten», wird Regierungsrat Markus Dieth im Schreiben zitiert.

Mehrere Inklusionsbeauftragte sollen eingesetzt werden

Kernstück des neuen Vorhabens sei die Schaffung einer zentralen Fachstelle Inklusion innerhalb der Abteilung Human Resources Aargau. Diese werde für die Koordination und Sensibilisierung innerhalb der kantonalen Verwaltung zuständig sein. Ergänzend sollen in den einzelnen Departementen, der Staatskanzlei und den kantonalen Gerichten dezentrale Inklusionsbeauftragte eingesetzt werden, die Führungskräfte, Teams und betroffene Mitarbeitende aktiv im Arbeitsalltag unterstützen.

Der Regierungsrat zeigt sich überzeugt: Mit gezielten Anpassungen und zusätzlichem Engagement könne der Kanton als Arbeitgeber Menschen mit besonderen Bedürfnissen neue Perspektiven eröffnen. Markus Dieth dazu: «Der Kanton ist bereit, den notwendigen Aufwand zu leisten und mögliche Herausforderungen anzunehmen, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.»

Voraussetzung für die Umsetzung ist die Zustimmung des Grossen Rats. Wird das Konzept gutgeheissen, soll eine entsprechende Anhörungsvorlage für den benötigten Verpflichtungskredit erarbeitet werden.(luk)