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Die nächstgelegene Oase befindet sich in Wiliberg

Das Gasthaus Moosersagi in Wiliberg ist an heissen Tagen der richtige Ort, um zu entspannen. In der grünen Oase hinter dem Haus lässt sich der Alltag im Nu vergessen.

Bereits die Hinfahrt in die «Moosersagi» – wandernd erreicht man sie natürlich auch problemlos zum Beispiel von Reiden oder Bottenwil aus – ist erholsam. Viel Grün, wenig Beton, könnte man zusammenfassend sagen. Das Gasthaus Moosersagi liegt direkt an der Strasse am Fusse des Wilibergs. Von Aussen wirkt der Gasthof, in dem seit mehr als 150 Jahren Gäste bewirtet werden, ziemlich unspektakulär. Würde da nicht dieses Schild mit der verheissungsvollen Aufschrift «Schöne Gartenterrasse hinter dem Haus» stehen, so könnte man glatt an der «Sagi» vorbeifahren. Das wäre allerdings jammerschade, denn wer das Restaurant, das Oskar Urech und Heidi Mosimann seit 2018 führen und sehr geschmackvoll zurückhaltend renoviert haben, durchquert, den erwartet ein kleines Paradies.

Am Fusse des Wilibergs liegt diese kleine, grüne Oase.
(schwe) Oliver Schweizer

Die Tische auf der Terrasse mit rebenüberwachsener Pergola liegen wunderbar im Schatten, ein paar Treppenstufen tiefer finden sich weitere Tische unter zwei gigantischen Sonnenschirmen. Bei unserem Besuch an einem Samstagnachmittag ist es richtig heiss, wir bestellen einen sauren Most und lassen unsere Blicke durch den saftiggrünen Garten schweifen, in dem Heidi Mosimann mit ihren Blumen beschäftigt ist. Ein Brunnen plätschert, entlang des Grundstücks fliesst die Uerke, die übrigens auch die Kantonsgrenze zu Luzern darstellt. Es ist wahnsinnig ruhig, von der (wenig befahrenen) Strasse ist nichts zu hören. Spätestens nach zehn Minuten vergisst man hier den Rest der Welt, die Hektik und ja, man vergisst auch die Hitze, denn auf der Gartenterrasse, die vielmehr ein grosser Garten mit ganz vielen wunderschönen Blumen und Bäumen und vielen Deko-Elementen ist, weht ein angenehmes Lüftchen.

Am liebsten möchte man hier einfach sitzenbleiben, bis der Tag vorbei ist. Verhungern würde man bestimmt nicht, auf der Karte finden sich kleinere kalte Köstlichkeiten und eine schöne Auswahl an Fleischgerichten, die Oskar Urech persönlich zubereitet. Wein-Fans kommen ebenfalls auf ihre Kosten: auf der Karte stehen viele Schweizer Weine und sogar ein eigener roter «Huuswy» (Blauburgunder und Cabernet Dorsa), der im Fricktal extra für die «Moosersagi» gekeltert wird, ist im Angebot. Wir waren nicht das letzte Mal in der «Moosersagi», das steht fest. Ein milder Herbstnachmittag in dieser kleinen Oase muss auch himmlisch sein.

Serie «Gartenwirtschaften»

An schönen Gartenbeizen mangelt es nicht in der Region. Diese ZT-Sommerserie zeigt einige besonders lauschige Orte zum Abkühlen.