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Kilbi in Reiden: Volksfest mit Geschichte und familiärem Herz

In Reiden ist die Kilbi mehr als ein Rummelplatz: Sie ist Treffpunkt für Generationen, getragen von Vereinen und organisiert von einer Schaustellerin, die das Volksfest seit Jahren mit Herzblut prägt.

Drei Tage Kilbi gibt es nur in Reiden. Heute ist die letzte Gelegenheit durch den Markt zu schlendern, Runden in einem Fahrgeschäft zu drehen oder sich in einem der Zelte zum Plausch mit Freunden oder Bekannten niederlassen. Kilbi-Organisatorin Yvonne Menz-Parente stammt aus einer Schaustellerfamilie, bereits zum siebten Mal organisiert sie die Reider Kilbi. Das Veranstalten von Festen liegt ihr im Blut. Kein Wunder also, dass sie mit Herzblut bei der Sache ist. Auf der diesjährigen Kilbi betreibt sie eine Bude für hungrige Besucherinnen und Besucher aus nah und fern. Zwischen Pommes-Fritteuse und Hotdog-Spiesstoaster hin und her fliegend, beantwortet sie Fragen rund um die Kilbi. «Das Verpflichten von Schaustellern ist jedes Jahr eine Herausforderung, Vielfalt und Abwechslung bei Fahrgeschäften soll gewährleistet sein, leider nimmt die Zahl der Marktstände stetig ab», sagt die engagierte «Kilbi-Fee» in der vierten Generation.

An den sonnigen Nachmittagen waren vor allem Familien mit Kindern unterwegs. Der etablierte Autoscooter zog Jugendliche wie Erwachsene in seinen Bann. Für die Jüngsten war eher der Kinderflieger und die «Funny Shark»-Bahn gedacht. Die Kilbi von oben konnte man im Phönix-Fahrgeschäft bewundern und verhungern musste auf der Kilbi auch niemand. Bratwürste oder Steaks gab es an allen Ecken und Enden, so auch im Zelt des STV Reiden. Unter dem Vordach der Mehrzweckhalle boten bestens geschützt die «Frauen Reiden» Crêpes an. Über mangelnden Besuch konnten die Beizen keineswegs klagen. Das eher reifere Publikum zog die Theaterbar an. Vom Engagement der Vereine lebt jede Kilbi. Und wer sich Ketchup aufs Hemd kleckerte, konnte sich am T-Shirt-Stand Ersatz besorgen.