Beim Bahnhof Olten kam es am frühen Freitagabend zu einem schweren Verkehrsunfall. Die Kantonspolizei Solothurn bestätigte auf Anfrage einen laufenden Einsatz. Um 17.05 Uhr war die Meldung eingegangen, dass ein Auto in ein Buswartehäuschen geprallt sei.

Eine Augenzeugin beschrieb gegenüber dem «Blick», dass eine ältere Frau in einem BMW plötzlich beschleunigt habe und mit Vollgas in das Bushäuschen gefahren sei. In diesem hätten mehrere Personen auf den Bus gewartet. Gemäss einem anderen Zeugen sei das Auto anschliessend in eine Laterne und einen Bus gekracht. Nach dem Zusammenstoss hätten sich einige nicht mehr bewegt, bei einer Person sei das Blut aus dem Kopf geströmt. Darauf sei die Lenkerin des BMW aus dem Wagen gestiegen und habe «Oh mein Gott, oh mein Gott» geschrien.

Beim Unfall gab es gemäss einem Sprecher der Kantonspolizei drei Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte. Eine Person sei mit dem Helikopter abtransportiert worden, zwei weitere mit der Ambulanz. Am Steuer des Unfallwagens habe eine 57-jährige Frau gesessen, teilte die Kapo zudem später mit.

Infolge des Unfalls war der Bahnverkehr am Bahnhof Olten eingeschränkt, es kam zu einem Zugausfall. Gegen 18.40 Uhr verkehrten die Züge gemäss SBB wieder nach Fahrplan. Die Gösgerstrasse zwischen Bahnhofbrücke und Trimbacherbrücke musste für den Autoverkehr gesperrt werden. (szr/watson)