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Sie engagiert sich auch bei der Feuerwehr: Zofinger Gerichtsschreiberin kandidiert nun als Gerichtspräsidentin am Bezirksgericht Zofingen

Die 33-jährige Antonella Nicastro arbeitet seit sieben Jahren am Bezirksgericht Zofingen. Nun bewirbt sie sich für das Amt als Gerichtspräsidentin.

Kürzlich verpasste Antonella Nicastro die Wahl als Gerichtspräsidentin des Bezirksgerichts Lenzburg. Sie unterlag Laura Müller. Aber noch vor dem Wahlsonntag gab Nicastro bekannt, dass sie für das Amt als Gerichtspräsidentin am Bezirksgericht Zofingen vom 30. November kandidiert. 

Die parteilose Nicastro arbeitete bereits während ihres Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich in einer Anwaltskanzlei in Aarau. 2019 trat sie ihr Rechtspraktikum am Bezirksgericht Zofingen an und übernahm kurz darauf die Funktion als Gerichtsschreiberin, die sie bis heute ausübt. 2021 erwarb sie das Anwaltspatent des Kantons Aargau. «Als langjährige Gerichtsschreiberin bringe ich umfassende juristische Erfahrung in sämtlichen Rechtsgebieten des Bezirksgerichts mit und kenne den Gerichtsalltag sowie die internen Verfahrensabläufe aus nächster Nähe», hält sie in einer Mitteilung fest. 

Neben ihrer juristischen Tätigkeit bringe sie sich aktiv in laufende Projekte des hiesigen Bezirksgerichts ein. «So setze ich mich etwa als Kontaktperson für Arbeitssicherheit für die Sicherheit unseres Teams und der Verfahrensbeteiligten ein», schreibt sie. Grosse Freude bereite ihr zudem die Mitwirkung bei der Auswahl und Einarbeitung von Rechtspraktikantinnen und Rechtspraktikanten sowie Gerichtsschreiberinnen und Gerichtsschreibern. 

«Das bestehende Team liegt mir persönlich sehr am Herzen», hält sie fest. Zugleich erlaube ihr ihre langjährige
Tätigkeit – ohne lange Einarbeitungszeit – nahtlos weitergehende Verantwortung zu übernehmen. Für das Amt als Gerichtspräsidentin interessiere sie sich besonders, «weil ich den Menschen in allen Facetten des Rechts mit Präzision, Empathie und gesundem Menschenverstand begegnen möchte». Eine klare und verständliche Sprache sei ihr dabei ebenso wichtig wie ein entschlossenes und effizientes Handeln.

Ausserhalb des Gerichts engagiert sich die 33-Jährige bei der Feuerwehr, als freiwillige Mitarbeiterin im Alters- und Pflegeheim oder als Delegierte bei der Aargauischen Pensionskasse APK.

«Meine Kandidatur in Zofingen ist eine bewusste Entscheidung», betont sie. Seit sieben Jahren arbeite sie hier
«mit grosser Freude und gemeinsam mit einem grossartigen Team». Aufgrund der zeitlichen Abläufe habe sie ihre Kandidatur noch vor dem Wahlgang in Lenzburg eingereicht. Antonella Nicastro wohnt in Rupperswil. Mitbewerber für die Wahl vom 30. November sind Nils Haldemann aus Baden und Ilona Kessler aus Aarau.

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