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Die Gemeinde Safenwil stellt für 2026 einen kleinen Gewinn in Aussicht

Höhere Steuereinnahmen und eine Entnahme aus der Aufwertungsreserve sollen in Safenwil im kommenden Jahr für schwarze Zahlen sorgen.

Das Safenwiler Budget 2026 basiert auf einem unveränderten Steuerfuss von 115 Prozent. 6700 Franken Gewinn budgetiert die Gemeinde. Zwar steigen die Ausgaben aufgrund des grossen Bevölkerungswachstums, doch die Gemeinde rechnet dank höherer Steuereinnahmen und einer Entnahme von 363’100 Franken aus der Aufwertungsreserve mit einem Gewinn von 6700 Franken. Im Bildungsbereich macht die Erhöhung gegenüber dem Vorjahresbudget 225’000 Franken (plus 3,7 Prozent) und gegenüber dem Budget 2024 sogar 616’200 Franken (plus 10,9 Prozent) aus. Da viele Kostenbeiträge pro Einwohner erhoben werden, habe dies weitere negative Folgen im Ausgabenbereich (Spitex, Restkosten für Sonderschulung, Heime und Werkstätten usw.), so die Gemeinde. Und auch weitere Infrastrukturmassnahmen, etwa bei der Schulraumplanung, seien in Zukunft nötig.

Steuereinnahmen stimmen optimistisch

Gesamthaft rechnet die Gemeinde fürs kommende Jahr mit rund 13,6 Millionen Franken an Steuereinnahmen inklusive Sondersteuern (Budget 2025: Rund 12,3 Millionen Franken). Was die Einkommens- und Vermögenssteuern angeht, wird zwischen Steuererträgen aus dem aktuellen Steuerjahr sowie den Steuererträgen der vergangenen Jahre unterschieden. Gegenüber dem Budget 2025 resultiert bei den Einkommens- und Vermögenssteuern des aktuellen Steuerjahres eine Zunahme von 5,2 Prozent und gegenüber der Rechnung 2024 gar eine Zunahme von 7,5 Prozent. Auch bei den Aktiensteuern ist die Gemeinde optimistisch und teilt mit: «Der Aktiensteuerertrag wird, aufgrund des Vorjahresabschlusses und des aktuell angekündigten Steuerertrages, sehr optimistisch, mit 2,75 Millionen Franken eingesetzt.»

Höhere Steuereinnahmen tragen zum prognostizierten Gewinn bei.
Grafik: Gemeinde Safenwil

Nettoschuld im Rahmen

Mit einer Nettoschuld pro Einwohner von rund 1002 Franken ist die Gemeinde knapp im Bereich der mittleren Verschuldung. Bis zu einer Nettoschuld von 1000 Franken spricht man von geringer Verschuldung. Der Nettoverschuldungsquotient, der anzeigt, welcher Anteil vom Fiskalertrag erforderlich wäre, um die Nettoschuld abzutragen, ist mit 32,31 Prozent gut. Alles unter 100 Prozent gilt als gut.

Selbstfinanzierungsgrad und Selbstfinanzierungsanteil sind hingegen zu tief.  Der Selbstfinanzierungsgrad, der nicht unter 50 Prozent betragen sollte, liegt in Safenwil bei 42,06 Prozent. Jährliche Schwankungen beim Selbstfinanzierungsgrad seien allerdings nicht ungewöhnlich, langfristig sollte ein Selbstfinanzierungsgrad von 100 Prozent angestrebt werden, so die Gemeinde. Der Selbstfinanzierungsanteil, der die Finanzkraft einer Gemeinde zeigt, ist in Safenwil mit 4,64 Prozent tief. Unter 10 Prozent gilt er als schlecht.

So sieht es bei den Spezialfinanzierungen aus

Bei der Abwasserbeseitigung rechnet die Gemeinde mit einem Gewinn von 95’900 Franken.  Für das Wasserwerk und die Abfallwirtschaft mit einem Verlust. Beim Wasserwerk beträgt dieser 39’500 Franken, bei der Abfallwirtschaft 27’100 Franken.

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