
Gut für den FC Aarau, aber Dieter Egli gibt keine glückliche Figur ab
Dem FC Aarau drohte das Worst-Case-Szenario. Hätte die Polizei den Cup-Match am 4. Dezember gegen Sion nicht bewilligt, wäre selbst eine Existenz in der Super League unwahrscheinlich. Denn nach den Randalen der YB-Fans Ende September sprach der Aargauer Sicherheitsdirektor Dieter Egli von repressiven Massnahmen. In letzter Konsequenz hätte dies bedeutet: Keine Bewilligung für den Cup-Achtelfinal im Brügglifeld und auch keine Bewilligung für Spiele in der Super League.
Nun aber kann man beim FC Aarau aufatmen. Das Spiel gegen die Walliser wird bewilligt. Zwar unter Auflagen. Aber die sind angesichts von Eglis Drohkulisse sehr soft. Selbst der Gästefanblock darf gefüllt werden. Das ist richtig so, weil Kollektivstrafen eines der wahren Übel sind, wenn es um Sicherheit rund um Fussballpartien geht.

Bild: Severin Bigler
Doch einer gibt in dieser Geschichte keine glückliche Figur ab: Dieter Egli. Nach dem Feuerwerk im Brügglifeld mit acht verletzten YB-Fans und den Sachbeschädigungen am Bahnhof Aarau tappte er in die Populisten-Falle, in dem er mit harten Konsequenzen drohte. Und nun diese Vorgabe: Kontrolle jedes Matchbesuchers. Hartes Durchgreifen sieht anders aus. Wie erwähnt. Der Entscheid ist richtig. Aber Egli steht nun als etwas wackliger Sicherheitsdirektor da. Und das macht ihn für den FC Aarau gefährlich. Denn die nächste Möglichkeit, den harten Sicherheitsdirektor zu markieren, bieten ihm die Fussball-Fans bestimmt.




