
Diese Ziele setzt sich der Zofinger Stadtrat für das kommende Jahr
Der Stadtrat will transparenter kommunizieren und die Bevölkerung stärker einbinden. Das neue Legislaturprogramm 2027–2030 soll bis Ende 2026 erarbeitet und veröffentlicht werden. Zudem sollen die Social-Media-Kanäle der Stadt intensiver genutzt werden.
Zofingen möchte sich an einer kantonalen Sprachstanderhebung beteiligen und daraus Massnahmen ableiten. Mit verstärkter Polizeipräsenz und Hotspot-Bewirtschaftung soll das Sicherheitsgefühl verbessert werden. Zudem setzt sich Zofingen als Miteigentümerin der Spitex Region Zofingen AG für eine Senkung der Restkosten um zehn Prozent ein.
Im Verkehrsbereich stehen mehrere Planungsprojekte an: Die Teilrevision des Gesamtplans Verkehr und das neue Betriebs- und Gestaltungskonzept für Frikart- und Brittnauerstrasse sollen abgeschlossen werden. Die Mitwirkung zum neuen Parkierungsreglement soll ebenfalls abgeschlossen werden.
Stadtentwicklung soll vorangetrieben werden
Der Stadtrat will die Aufenthaltsqualität in Zofingen erhöhen, etwa durch die Aufwertung von Grünflächen und die Verbesserung des öffentlichen Raums rund um das Gemeindeschulhaus. Die Altstadtentwicklung wird vorangetrieben. Die Daten aus den Frequenzmessungen in der Altstadt sollen ausgewertet und erste Massnahmen daraus abgeleitet werden. Wichtige Entwicklungsprojekte sind das Swissprinters-Areal, das Funken-Areal sowie die Teilrevision des Bauzonenplans und der Bau- und Nutzungsordnung.
Auch der Klimaschutz und die Energieeffizienz sind unter den Zielen zu finden. Die zweite Etappe der Fernwärme-Erschliessung der Altstadt ist in Planung, und das Hochwasserschutzprojekt Stadtbach wird umgesetzt. Die Fusion der StWZ und der sbo soll vorangetrieben werden. Der Bahnhofplatz wird begrünt und Massnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung sind vorgesehen. Mit einer neuen Neophytenstrategie und der Aufwertung des Bärenmoosweihers soll die Biodiversität gefördert werden.
Das kulturelle Erbe soll besser gepflegt werden. Das Stadtarchiv wird modernisiert, die Kunstsammlung neu konzipiert und das Gebührenreglement des Stadtsaals überarbeitet. Zudem will sich Zofingen an regionalen Tourismusprojekten wie der Herzroute beteiligen.
Bildungsstandort stärken
Die Bildungsplanung soll weiterentwickelt und Zofingen als Bildungsstandort gestärkt werden. Der Einwohnerrat wird über den Projektierungskredit für die Musikschule entscheiden, und die Schulraumplanung wird konkretisiert. Der Bau des Oberstufenzentrums soll termin- und kostengerecht weitergeführt werden. Die Projektierung der Sanierungs- und Umbauarbeiten für die Tagesstrukturen im Hauptgebäude der Friedau soll abgeschlossen werden.
Die Digitalisierung soll auch vorangetrieben werden. Der Stadtrat möchte neue Softwarelösungen in Verwaltung und Schulen einführen, Prozesse automatisieren und Cloud-Dienste ausbauen. Ein revidiertes Personalreglement ist in Arbeit, und der Stadtrat plant eine langfristige Finanzstrategie.
Die Rolle Zofingens als regionales Zentrum soll gestärkt werden. Dazu gehören die Integration von Uerkheim ins Regionale Zivilstandsamt, die Eingliederung einer weiteren kommunalen Bauverwaltung sowie die Modernisierung der regionalen Sicherheitsorganisationen.




