Sie sind hier: Home > Vordemwald > An der Wintergmeind entscheiden die Vordemwalder über die Erweiterung des Schulraums

An der Wintergmeind entscheiden die Vordemwalder über die Erweiterung des Schulraums

Ein Verpflichtungskredit über 10,93 Millionen Franken steht an der nächsten Gemeindeversammlung auf der Traktandenliste. Dafür sollen ein Schulhaus, ein Kindergartenkomplex sowie verschiedene Aussenanlagen entstehen.

Rund 30 Anwesende fanden am Mittwochabend den Weg in den Gemeindesaal in Vordemwald. Hier informierte der Gemeinderat über die Schulraumerweiterung und die Objektschutzmassnahmen am Sport- und Gemeindesaalkomplex. Beide kommen am 20. November an der Wintergmeind zur Abstimmung.

Hochwasser von 2021 macht Massnahmen nötig

2021 verursachten Überschwemmungen in Vordemwald sowohl in Privathaushalten als auch in Gemeindeliegenschaften verheerende Schäden. Daraufhin forderte die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) ein Gutachten, dessen Resultate Ende 2023 eintrafen und klare Defizite im Bereich Sport- und Gemeindesaalkomplex aufzeigten.

Da zu diesem Zeitpunkt auch die Schulraumplanung anstand, entschied sich der Gemeinderat, mit der Umsetzung von Schutzmassnahmen zu warten, wie Gemeinderat Christoph Braun erzählte. Ein Vorprojekt wurde dennoch ausgearbeitet und letzten Oktober mit der AGV besprochen.

Mittlerweile liegt das Schulraumprojekt vor. Aufgrund des vorgesehenen Kindergartenbaus wird nun eine Teilumsetzung der Aussenraumgestaltung notwendig. Dabei will der Gemeinderat auch die Objektschutzmassnahmen realisieren. So soll eine Betonmauer entlang der Erschliessungsstrasse inklusive Ballfangnetz als Absturzsicherung errichtet und ein Klappschott eingebaut werden. Die Nottür der Rollhockeyhalle wird abgedichtet, entlang der Veloständer und im Untergeschoss des Gemeindesaals sollen Vorsatzscheiben zur Abdichtung der Kellerfenster angebracht werden. Zudem erhält der Parkplatz bei der Rollhockeyhalle einen neuen Belag.

Insgesamt beträgt der Verpflichtungskredit für die Objektschutzmassnahmen 360’000 Franken.

Schulraumerweiterung steht im Zentrum der Wintergemeinde

Weiter informierten die Gemeinderäte Christoph Braun sowie Irina Bannwart über das Herzstück des Infoabends: Die Schulraumerweiterung, die in zwei Phasen umgesetzt werden soll. Im September wurde bereits das Siegerprojekt «Benno Biber» von Hunkeler Architekten AG aus Vordemwald und Haller Gut AG aus Bern vorgestellt.

An der Gemeindeversammlung entscheiden die Stimmberechtigten über den Verpflichtungskredit von 10,93 Millionen Franken für die erste Bauphase. Diese beinhaltet den Neubau des Schulhauses und des Kindergartenkomplexes inklusive Aussenräume, sowie eine Rasensportfläche und das Trial Gelände.

Noch keine Photovoltaikanlage

Christoph Braun stellte die Optimierungen vor, die seit der Info-Veranstaltung im September vorgenommen wurden. So ist der Werkraum, der ursprünglich im Kindergartenkomplex vorgesehen war, nun im Neubau der Schule geplant. Demzufolge ist die Bibliothek nun nicht mehr im Untergeschoss, sondern im ersten Obergeschoss zu finden. Ausserdem wird der Neubau etwas näher zum bestehenden Schulhaus rücken. Zudem wurde die Photovoltaik auf dem Dach gestrichen. «Wir haben kein Geld für Photovoltaik und unser Partner, das EW Rothrist, würde lieber in der zweiten Etappe auf die Turnhalle eine grosse Anlage montieren», so Braun.

Beim Kindergartenkomplex, der Räume für drei Kindergartenklassen beinhaltet, gibt es nun etwas mehr Platz für die Technik, dafür musste Lagerplatz weichen. Weiter soll ein Teil der Aussenraumgestaltung, der eigentlich in der zweiten Bauphase angedacht war, bereits in der ersten erfolgen. So bleibt weiterhin Fläche für die ansässigen Sportvereine erhalten. Nebst dem vorgesehenen Fussballfeld, den zwei Faustballwettkampf- beziehungsweise drei Faustballtrainingsfelder soll es neu ein Trial-Gelände geben. Verzichtet wird auf ein ursprünglich geplantes Beachvolleyballfeld.

Schreiben Sie einen Kommentar