
Staffelbacher Mehrzweckhalle und Gemeindeverwaltung sollen auf Vordermann gebracht werden
Die Aussenhülle der im Jahr 2002 gebauten Staffelbacher Mehrzweckhalle ist beschädigt. Auf der Westseite gibt es einige undichte Stellen, an denen bei Regen Wasser hineinläuft. Die Fassade ist insgesamt zu feucht und kann diese Feuchtigkeit nicht mehr abgeben, heisst es in den Versammlungsunterlagen.
Bei einer Kontrolle der Fassade kamen Experten zum Schluss, dass diese nicht mehr sanierungsfähig ist und komplett abgeschält und neu aufgebaut werden muss. Der dafür nötige Verpflichtungskredit beläuft sich auf 102’000 Franken.
Auch die Gemeindeverwaltung braucht eine Auffrischung
Und es steht noch eine weitere Sanierung an. Die Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung entsprechen laut Gemeinderat nicht mehr den heutigen Anforderungen, was Funktionalität und Arbeitskomfort angeht. Verschiedene Möbelstücke seien abgenutzt und müssten ersetzt werden. Der Schalterbereich soll angepasst werden. So werde die Diskretion für die Kunden und die Sicherheit für die Mitarbeitenden erhöht. Die Gemeinde rechnet mit Kosten von 65’600 Franken.
Brücke muss ersetzt werden
Bei einer Traglastüberprüfung der Suhrebrücken Süd und Nord kam heraus, dass die Brücke Süd beschädigt und ihre Tragkraft eingeschränkt ist. In der Folge wurde die Brücke auf eine maximale Traglast von sechs Tonnen beschränkt. Aufgrund der vorgefundenen Mängel und massiven Schäden werde aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Instandsetzung verzichtet, da diese kostenmässig einem Neubau gleichkäme. Das sei für ein mehr als 100-jähriges Bauwerk nicht sinnvoll, so der Gemeinderat.
Für den Neubau der Brücke beantragt der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit über 340’000 Franken. Der Brückenersatz wird für eine Traglast von 18 Tonnen konzipiert, damit auch das Löschfahrzeug der Feuerwehr oder Lastwagen die Brücke passieren können.
Mega-Kläranlage auch in Staffelbach Thema
Wie viele andere Gemeinden im Suhrental beschäftigt sich auch Staffelbach mit der Mega-Kläranlage, an die zukünftig 30 Gemeinden angeschlossen sein werden. Um das Vorprojekt zu realisieren, braucht es einen Verpflichtungskredit. Die Gemeinden des Abwasserverbands Schöftland, zu denen Staffelbach gehört, müssen sich mit 672’000 Franken an den Kosten beteiligen. Der Anteil von Staffelbach beträgt 84’739 Franken.
Und noch ein weiteres Traktandum steht aktuell nicht nur in Staffelbach an: Die Einführung eines Mehrwertabgabereglements. Durch Einzonungen oder Umzonungen kann es zu Wertsteigerungen bei Grundstücken kommen. Auf diese Mehrwerte muss eine Abgabe von mindestens 20 Prozent bezahlt werden. Bei sehr kleinen Flächen wird keine Abgabe fällig. Mit dem Reglement schafft die Gemeinde die formellen Grundlagen, um diese bundes- und kantonalrechtlichen Vorgaben umzusetzen.
Steuerfuss bleibt unverändert
Schliesslich legt der Gemeinderat noch das Budget 2026 zur Genehmigung vor. Staffelbach rechnet mit einem Verlust von rund 574’000 Franken. Bei den Spezialfinanzierungen wird jeweils mit einem Ertragsüberschuss gerechnet. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 119 Prozent.




