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Mysteriöser Wasserverbrauch: Das Rätsel ist gelöst

In Schmiedrued hat der nächtliche Wasserverbrauch seit Oktober massiv zugenommen – der Brunnenmeister hatte keine Erklärung dafür. Inzwischen ist klar, was vorgefallen ist.

Es war ein Kuriosum, das bis weit über die Gemeindegrenzen für Gesprächsstoff wie Stirnrunzeln gesorgt hat: In Schmiedrued war der nächtliche Wasserverbrauch seit Anfang Oktober nachts teilweise fünfmal so hoch wie normal.

Der Brunnenmeister und Leiter der Gemeindedienste, Stephan Hunziker, erklärte der AZ am Dienstag auf Anfrage: «Nachts fliesst immer mehr Wasser, und wir wissen nicht wohin. Das Reservoir war in den letzten Wochen nur selten voll.»

Hunziker hatte in den vergangenen Wochen das Wasserleitungsnetz überprüft und kein Leck gefunden, führte er weiter aus. Deshalb vermute er die Ursache in den privaten Haushalten der Gemeinde: «Es sind unregelmässige Bezüge», sagte er und nannte ein Beispiel: «Sonntagnacht wurden von Mitternacht bis ein Uhr 10 Kubikmeter verbraucht, von ein Uhr bis zwei Uhr ging es zurück auf 6 Kubikmeter.» Das müssten, spekulierte er, rinnende Boiler oder WC-Spülungen in Privathaushaltungen sein.

In der Zwischenzeit zeigte sich, dass Hunziker mit seiner Vermutung Recht behalten hat. Das bestätigte er gegenüber dem «Blick», der sich aus dem Zürcher Seefeld heraus ebenfalls für das Rätsel des verschwundenen Wassers in Schmiedrued interessiert hat. Auf Anfrage des Blatts bestätigte Hunziker: «Eine Person hat den Gartenschlauch offen gelassen, und bei einem anderen Haushalt hat der Hausanschluss geronnen.» Die beiden Personen hätten sich nachträglich bei der Gemeindeverwaltung gemeldet.