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«Extra muros»: Der ganze Bundesrat kommt für eine Sitzung in die Aargauer Hauptstadt

Aarau wird nächste Woche zum zweiten Mal für kurze Zeit «Regierungssitz». Der Bundesrat hält eine Sitzung im Grossratsgebäude ab - und trifft die Bevölkerung.

Um seine Verbundenheit mit den verschiedenen Schweizer Regionen zum Ausdruck zu bringen, hat der Bundesrat im Sommer 2010 begonnen, Sitzungen ausserhalb des Bundeshauses («extra muros») abzuhalten. Das tut er bis zu drei Mal pro Jahr. Im Aargau war er aber noch nie. Die 19. Extra-Muros-Sitzung findet nun am Mittwoch, 24. April, in Aarau statt. Nicht im ersten «Bundeshaus» der Schweiz allerdings, dem heutigen «Haus zum Schlossgarten». Sondern im Grossratsgebäude.

Dennoch würdigt die Bundeskanzlei in ihrer Medienmitteilung Aaraus Vergangenheit: «1798 war Aarau in der Zeit der Helvetik während einiger Monate die erste Hauptstadt der Schweiz.» Die Stadt werde mit dem bundesrätlichen Besuch bereits zum zweiten Mal für kurze Zeit zum «Regierungssitz».

Im Anschluss an seine Sitzung wird der Bundesrat im Rahmen eines Apéros mit der Bevölkerung sowie dem Aargauer Regierungsrat und den Aarauer Stadtbehörden zusammenkommen. Die Begegnung findet um ca. 12.20 Uhr auf dem Platz vor dem Grossratsgebäude statt und dauert ungefähr eine Stunde. Bei schlechtem Wetter findet das Treffen im Foyer des Kunsthauses statt. Die Zahl der Personen aus der Bevölkerung, die am Apéro-Treffen des Bundesrates um ca. 12.20 Uhr teilnehmen können, ist aus Platz- und Sicherheitsgründen auf 300 beschränkt; eine Anmeldung ist aber nicht notwendig.

Danach nimmt der Bundesrat mit den Vertreterinnen und Vertretern der Aargauer Kantons- und der Aarauer Stadtbehörden ein gemeinsames Mittagessen ein.

«Für den Kanton und seine Kantonshauptstadt ist es eine grosse Ehre, dass die Landesregierung den Aargau für seine diesjährige extra-muros-Sitzung gewählt hat», freut sich Landammann Markus Dieth gemäss einer Mitteilung des Staatskanzlei. «Der Bund und der Bundesrat sind wichtige Partner der Kantonsregierungen und wir erachten es als Zeichen der Wertschätzung, dass der Bundesrat zur Beziehungspflege einmal pro Jahr eine seiner Sitzungen in einem Kanton durchführt.»