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Stadt und OK haben sich geeinigt: Maienzug-Vorabend findet statt

Letzte Woche drohten die Organisatoren des Vorabends, den Bettel hinzuschmeissen. Die Knacknuss: die massiven Sicherheitskosten. Nun haben Stadt und OK einen gemeinsamen Nenner gefunden.

Der Maienzug-Vorabend findet statt. Definitiv. Die Parteien, Stadtrat wie der Vorstand des Vereins Gastro Altstadt Aarau, haben einen Schritt aufeinander zugemacht und am Dienstagnachmittag in einer gemeinsamen Mitteilung verkündet, dass die Durchführung gesichert sei: «Der Stadtrat und der Verein Gastro Altstadt als Organisator des Anlasses haben sich auf eine für beide Seiten befriedigende Lösung zur Durchführung des diesjährigen Maienzugvorabends geeinigt.»

Die Stadt und der Verein hätten sich auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt, erklärt die zuständige Stadträtin Silvia Dell’Aquila auf Anfrage: «Beim Ergebnis dieser Einigung handelt es sich im Prinzip um eine Erweiterung der Defizitgarantie – die Stadt beteiligt sich bis zu einem gewissen Kostendach an den Kosten des Vereins.» Es gehe dabei vor allem auch um die gestiegenen Sicherheitskosten, konkrete Zahlen nennt sie aber keine.

Sowohl der Stadtrat als auch der Verein Gastro Altstadt sähen den konstruktiven Austausch als gemeinsames Zeichen für die künftige Zusammenarbeit, welche nach dem Anlass weiter geklärt und vertieft werden soll, heisst es in der Mitteilung weiter. Und: Man freue sich nun gemeinsam auf einen gelungenen Maienzug-Vorabend.

Letzte Woche noch hatten die Organisatoren angedroht, den Vorabend abzusagen, sollte die Stadt sich nicht an den Sicherheitskosten beteiligen.Diese sind in den letzten Jahren gemäss Angaben der Organisatoren von gut 5000 auf 75’000 Franken gestiegen.

Vor Ostern hatte das OK deshalb den Stadtrat gebeten, sich bis zu einem Kostendach von 75’000 Franken an den Sicherheitskosten zu beteiligen. Letzte Woche schlug der Stadtrat schliesslich vor, sämtliche Werkhofkosten zu übernehmen und eine Defizitgarantie von 20’000 Franken zu sprechen. Zusammen hätte dies gemäss Berechnungen seitens Stadt einer Unterstützung von rund 60’000 Franken entsprochen.

Das OK zeigte sich ob diesem Vorschlag ernüchtert. Insbesondere die Defizitgarantie sei nicht nachhaltig: «Es kann nicht in unserem Sinn sein, als Vereins ins Defizit zu rutschen», sagte Stefan Schoch letzte Woche. Das OK teilte dem Stadtrat daraufhin mit, dass es unter diesen Voraussetzungen nicht bereit sei, die Organisation des Vorabends zu tragen.

+++ Update folgt +++