Die Pläne sind nicht neu:Bereits im Juni 2019 lag ein Gesuch zur Umgestaltung der Wohnungen in der Liegenschaft Metzgergasse 2 in Aarau auf.Einen Monat später zog es die Stadt Aarau wieder zurück. Nun nimmt der Stadtrat einen zweiten Anlauf.

Das Gebäude war schon vieles: Kaufhaus, Postfiliale –seit 2014 ist «aarau info» dort beheimatet. Ausserdem gibt es in der zweiten und dritten Etage insgesamt vier Wohnungen mit fünf bis sechs Zimmern.

Nicht mehr zeitgemäss, befand die Stadt bereits bei ihrem Baugesuch 2019. Gefragt seien heute kleinere Wohnungen mit mittlerem Ausbaustandard für Einzelpersonen und Paare, lautet es auch jetzt in der Botschaft.

So war und ist der Plan, die vier grossen in acht kleinere Wohnungen mit 2,5 bis 3,5 Zimmern umzugestalten. Ausserdem sollen im Dachgeschoss neu zwei 3,5-Zimmer-Wohnungen entstehen. Für Barrierefreiheit soll ein Fahrstuhl sorgen. Erste Abklärungen hätten gezeigt, dass ein Einbau möglich wäre.

Die Gesamtkosten für die Sanierung werden aktuell auf 3,7 Millionen Franken geschätzt, beim Baugesuch vor sechs Jahren war noch von 3,5 Millionen die Rede. Die Kalkulation für Projektierungskosten liegt bei 405’000 Franken.

Und warum wurde das Baugesuch vor sechs Jahren zurückgezogen und so lange gewartet, bis sich der Stadtrat dem Projekt wieder widmet? «Der künftige Wohnungsmix und die notwendigen Eingriffe wurden nochmal im Zusammenhang mit der bestehenden Bausubstanz geprüft», sagt Aaraus Stadtbaumeister Jan Hlavica dazu. Zudem habe keine Eile bestanden bei der Umsetzung des Projekts.

Jetzt soll es aber vorwärtsgehen. Am 23. Juni soll der Einwohnerrat über den Projektierungskredit entscheiden, im Juli würden dann die Generalplanungsleistungen ausgeschrieben. Gehen alle weiteren Schritte – unter anderem der Start der Projektierung, die Bewilligungen des Baukredits im Stadt- und Einwohnerrat sowie das Baubewilligungsverfahren – ohne Verzögerung über die Bühne, soll die Realisierung vom 2. Quartal 2027 bis zum 1. Quartal 2028 stattfinden.