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Immer mehr Schülerinnen und Schüler an Aargauer Volksschulen – aber rückläufige Zahlen an den Berufsschulen

Erneut haben 2023 im Aargau mehr Schülerinnen und Schüler die kantonalen Volksschulen besucht als im Vorjahr. Diese und weitere Zahlen zeigt die neu erschienene Bildungsstatistik des Kantons.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Aargauer Volksschulen steigt seit zehn Jahren kontinuierlich an. Einzig der Schulsystemwechsel im Schuljahr 2014/15 führte mit der Verlängerung der Primarschule auf sechs Jahre und der entsprechenden Verkürzung der Sekundarstufe I auf drei Jahre zu einem Bruch in den Lernendenzahlen der jeweiligen Stufe, wie das Departement Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau in seiner Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Danach blieb bis 2020 die Lernendenzahl der Sekundarstufe I relativ konstant. In den letzten Jahren stieg sie jedoch auf allen Schulstufen – im Kindergarten, auf Primarstufe wie auch auf der Sekundarstufe I – wieder an, heisst es im Schreiben weiter. Das sind die wichtigsten Zahlen aus der Aargauer Bildungsstatistik 2023 zu denVolksschulen:

83’014 Schülerinnen und Schülerbesuchten 2023 die Aargauer Volksschulen, das entspricht einer Zunahme von 1724 Lernenden oder 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Laut Statistik gibt es auch mehr Lehrpersonen im Aargau. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl von 9’484 auf9’695 Lehrpersonenund die Anzahl Vollzeitäquivalente um 133 auf 6’126 oder 2,2 Prozent.

Das Verhältnis der Geschlechter ist auf allen Schulstufen ausgewogen. Allerdings sind Schülerinnen (53,6 Prozent) häufiger an einerBezirksschulevertreten als Schüler (46,4 Prozent).

Der Anteilfremdsprachiger Kinderin Aargauer Volksschulen liegt bei 38,9 Prozent. Überproportional viele Fremdsprachige finden sich in der Einschulungsklasse (72,2 Prozent), in der Realschule (54,3 Prozent) und in den Kleinklassen (69,6 Prozent).

DerFrauenanteil der Lehrpersonenan den Volksschulen liegt 2023 bei 79,6 Prozent. Der höchste Anteil an weiblichen Lehrpersonen findet sich im Kindergarten (98,2 Prozent), in den Einschulungsklassen (92,7 Prozent) und in der Primarschule (84,9 Prozent).

Auch an denMittelschulensteigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiter an. Das sind die wichtigsten Zahlen aus der Aargauer Bildungsstatistik:

Besuchten 2022 noch 5889 Lernende eine Aargauer Mittelschule waren es 2023 bereits6012 Schülerinnen und Schüler. Das entspricht einer Zunahme von 2,1 Prozent.

Mit48,9 Prozent Frauenanteilgibt es an Aargauer Mittelschulen weniger weibliche Lehrpersonen als an den Volksschulen.

Tendenziell rückläufig ist die Zahl der Lernenden an AargauerBerufsschulen:

2023 besuchten16’477 Schülerinnen und Schülereine Aargauer Berufsschule. Dies entspricht einem Rückgang von 78 Lernenden (-0,5 Prozent). In den letzten zehn Jahren beträgt der Rückgang 492 Lernende (-2,9 Prozent).

Die Struktur des Lehrkörpers der Berufsschulen weist einenFrauenanteil von 47,7 Prozentauf.