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Kernkraftwerk Leibstadt erzeugt dritthöchste Strommenge der Geschichte – 2024 feiert das Unternehmen sein 40-Jahr-Jubiläum

Mit 9’677 Gigawattstunden Strom realisierte das Kernkraftwerk Leibstadt im vergangenen Jahr die dritthöchste Nettoproduktion seit 1984.

Im Vorjahr hatte das Kraftwerk mit 9’753 Gigawattstunden (GWh) einen neuen Produktionsrekord aufgestellt. Die zweithöchste Marke stammt mit 9’692 GWh aus dem Jahr 2013, teilt das Unternehmen mit.

Für die jährlichen Revisionsarbeiten mit Brennelementwechsel stand die Produktion des Kernkraftwerks Leibstadt im Mai 2023 für vier Wochen still. Ausserhalb dieser Abstellung produzierte die Anlage im Volllastbetrieb, abgesehen von einer kurzzeitigen Unterbrechung aufgrund einer Turbinenabschaltung.

Konstant hohe Verfügbarkeit

Grundlage für diese zweite sehr hohe Produktion in Folge waren die 2021 umgesetzten Modernisierungen von Kondensator und Reaktorumwälzsystem, heisst es weiter. Die Erhöhung der elektrischen Nettoleistung um 13 Megawatt (MW) bei gleichbleibender Reaktorleistung entspreche dem Leistungsvermögen eines mittleren Wasserkraftwerks.

Seit der Inbetriebnahme hat das KKL insgesamt rund 1,5 Milliarden Franken in die Modernisierung und Instandhaltung der Anlage investiert. Mit Blick auf eine zuverlässige Stromproduktion bis mindestens ins Jahr 2045 wollen die Betreiber in den nächsten zehn Jahren nochmals eine Milliarde Franken in weitere Erneuerungsprojekte investieren.

Zwei Millionen Hause versorgt

Die Jahresproduktion des KKL 2023 entspricht rund einem Siebtel der ganzen Stromproduktion in der Schweiz und dem Stromverbrauch von gegen zwei Millionen Haushalten. Alle vier Schweizer Kernkraftwerke gemeinsam produzieren in den Wintermonaten rund 50 Prozent des Stroms, den das Land verbraucht.

In diesem Jahr feiert das Kernkraftwerk Leibstadt sein 40-jähriges Bestehen: Am 15. Dezember 1984 nahm das KKL offiziell seinen Dauerbetrieb auf. Gemeinsam mit den rund 500 Mitarbeitenden und der Region wolle das Kraftwerk das Jubiläum gebührend feiern, heisst es in der Mitteilung weiter. (az)