Sie sind hier: Home > Altishofen > Altishofen will ein richtiges Dorfzentrum schaffen – Dorfteile sollen stärker zusammenwachsen

Altishofen will ein richtiges Dorfzentrum schaffen – Dorfteile sollen stärker zusammenwachsen

An der Gemeindeversammlung wird der Gemeinderat sein Legislaturprogramm und die Gemeindestrategie vorstellen. Zudem wird er über den Stand der Schulraumplanung informieren.

Ende April 2024 wählte Altishofen seinen Gemeinderat neu. An der Sommergmeind möchte dieser nun seine Gemeindestrategie bis 2030 vorstellen. Auf dieser basiert auch das Legislaturprogramm 2024 bis 2028. Nach der Neuwahl der Gemeinderäte für die Amtsdauer 2024 bis 2028 hat der Gemeinderat in der alten Besetzung, zusammen mit den neu gewählten Gemeinderäten die Gemeindestrategie und das Legislaturprogramm überarbeitet. Der Entwurf wurde danach in einem Echoraum, bestehend aus den bisherigen und neu gewählten Gemeinderäten, Mitgliedern der verschiedenen Kommissionen sowie mit Vertretern der organisierten Ortsparteien und weiteren Personen aus der Bevölkerung diskutiert, wie es in der Botschaft zur Gemeindeversammlung heisst.

Daraus leitete der Gemeinderat seine strategischen Ziele ab, in deren Zentrum die Aufrechterhaltung eines regen Dorflebens zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts steht. Das bedingt auch, dass die einzelnen Dorfteile zusammenwachsen. Erreichen will man dies unter anderem dadurch, dass Gemeindeanlässe in beiden Dorfteilen stattfinden und die Gemeinderäte ihre Präsenz auch in Ebersecken erhöhen. Altishofen will eine familienfreundliche, ruhige Gemeinde mit hoher Wohnqualität sein, in der Traditionen aktiv gepflegt und weitergegeben werden. Die Schaffung eines eigentlichen Dorfzentrums Altishofen mit konzentrierten Dienstleistungen und einem Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität soll die Attraktivität der Gemeinde weiter erhöhen. In diesem Kontext soll auch die Machbarkeit einer Zentrumsüberbauung geklärt werden. Zur Förderung der Dorfgemeinschaft und zur besseren Integration von Neuzuzügern möchte man auch einen Erlebnis-Spielplatz sowie einen Pump-Track bauen.

Verkehrstechnisch will sich Altishofen für eine gute Anbindung des Dorfs einsetzen. Die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Bahnhöfen und auf wichtigen Verkehrsachsen sollen auf jeden Fall erhalten bleiben. Der rollende Verkehr soll gelenkt und der Durchgangsverkehr zur Entlastung der Bevölkerung auf die Hauptachsen konzentriert werden.

Dringendes Thema ist die Schulraumplanung

Eine weitere Herausforderung, die Altishofen in der Legislaturperiode 2024 bis 2028 zu lösen hat, ist die Klärung der Zukunft der Schulliegenschaft Ebersecken, beziehungsweise die Umsetzung eines Erweiterungsbaus zur Schaffung der nötigen räumlichen Schulinfrastruktur.

Am 23. März 2024 führte die Gemeinde einen öffentlichen Workshop für die gesamte Bevölkerung durch. Gestützt auf diesen Partizipationsprozess hat der Gemeinderat im Mai 2024 eine Schulraumplanungskommission als beratendes Fachgremium eingesetzt, über deren Zusammensetzung an der Sommergmeind 2024 informiert wurde. Die Schulraumplanungskommission hat nun einen umfassenden Planungsbericht ausgearbeitet, der vom Gemeinderat genehmigt wurde. An der Gemeindeversammlung wird über den Planungsstand und das weitere Vorgehen informiert.

Rechnung schliesst besser ab als erwartet

Als weiteres Traktandum wird die Gemeindeversammlung über die Rechnung 2024 befinden. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Verlust von 459’244 Franken ab. Trotz des Verlusts schliesst die Gemeinde um 399’119 Franken besser ab als budgetiert. Gegenüber dem Budget 2024 sind die Ausgaben in der Rechnung 2024 um 201’000 Franken tiefer ausgefallen. In allen Ressorts war der Aufwand kleiner als budgetiert. Gegenüber dem Budget resultiert beim Steuerertrag ein Mehrertrag von rund 515’000 Franken. Der grösste Anteil daraus geht auf höhere Erträge bei der Grundstückgewinnsteuer und bei den Erbschaftssteuern zurück. Bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen besteht gegenüber dem Budget ein Minderertrag von rund 365’000 Franken.

Die Nettoschuld je Einwohnerin und Einwohner, das heisst die Pro-Kopf-Verschuldung nach Abzug des Finanzvermögens, ist in Altishofen aktuell keine Schuld, sondern ein Guthaben von 3363 Franken.

Schreiben Sie einen Kommentar