
Verkäufer glaubte einem Betrüger – nun steht er vor Gericht

Polizei stoppt Töff-Raser in Rothrist: Der 20-Jährige donnert mit über 80 km/h durch eine 30er-Zone
Nicht auszudenken, was hier hätte passieren können! Die Regionalpolizei Zofingen hat am Mittwochabend im Innerortsbereich in Rothrist eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Das geht aus einer Mitteilung hervor.
Dabei sei unter anderem ein 20-jähriger Motorradlenker mit massiv überhöhter Geschwindigkeit geblitzt worden. Er war mit «netto 79 km/h unterwegs», heisst es in der Mitteilung. Das heisst auch: Der Lernfahrer hatte mehr als 80 km/h auf dem Tacho.
Die Lasermessung erfolgte an der Breitenstrasse in Rothrist. Erschreckend: Auf dem gemessenen Strassenabschnitt beträgt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit gerade einmal 30 km/h. Nach Abzug sind das also 49 km/h zu viel.
Damit hat der 20-Jährige den sogenannten Rasertatbestand erfüllt. Deshalb ist der Fall an die Kantonspolizei Aargau übergeben worden, welche nun «die notwendigen weiteren Schritte in die Wege» leiten werde.
Die gravierende Geschwindigkeitsüberschreitung stelle nicht nur für den Lernfahrer ein erhebliches Risiko dar, sondern gefährde vor allem auch andere Verkehrsteilnehmende – insbesondere in der verkehrsreichen Zeit am Abend, heisst es in der Mitteilung weiter.
Zu guter Letzt mahnt die Polizei: «Die Regionalpolizei Zofingen ruft alle Verkehrsteilnehmenden dazu auf, sich an das geltende Tempolimit zu halten und so zur Sicherheit im Strassenverkehr beizutragen.» (cri)

Der Bau der neuen Dreifachhalle kam teurer als budgetiert – Gemeinderat erklärt die Gründe

Neuer Dorfbrunnen beschädigt und Fahrerflucht begangen: Kirchleerau gibt Täterschaft die Chance, sich zu melden
Am Abend des 3. Oktobers um etwa 23 Uhr ist es in Kirchleerau zu einem Unfall gekommen. Das ist auch an den hinterlassenen Spuren am neuen Brunnen auf dem Dorfplatz deutlich abzulesen. Gemäss dem Nachrichtenbulletin der Gemeinde, soll es sich bei der unfallverursachenden Person um einen Rollerfahrer handeln, der in den Brunnen gefahren ist und anschliessend Fahrerflucht begannen hat.
Weiter schreibt die Gemeinde, dass laut Zeugenaussagen mehrere Personen am Unfallort gesichtet wurden. Der Rollerfahrer soll Teil einer Gruppe von drei bis vier Jugendlichen gewesen sein. Davon soll eine Person mit Nicola oder Nicolas angesprochen worden sein.
Die Gemeinde hat noch keine Anzeige erstattet – man möchte der Täterschaft die Möglichkeit geben, sich selbst zu melden. Sollte dies in den nächsten Tagen jedoch nicht geschehen, werde eine Anzeige gegen Unbekannt erfolgen, sagt Gemeindeschreiber Manuel Bolt auf Anfrage.
Im Bulletin schreibt die Gemeinde eine Belohnung von 500 Franken für Hinweise aus, die zur Auffindung der Täterschaft führen. Diese können unter 062 738 50 66 oder manuel.bolt@kirchleerau.ch gemeldet werden.

Die frisch sanierten Rickli- und Weberweiher bieten Tieren neuen Lebensraum
«Wir haben damals am Rickliweiher viel Glück gehabt», erinnert sich Willy Ruf. Damals, das war vor gut 60 Jahren, als die Winter noch richtige Winter waren. Kleinere Weiher, wie es der auf der Felli in Riken gelegene Rickliweiher ist, froren zu. Und sie dienten den Ruf-Buben und ihren «Gspändli» eben als Eisfeld. Trotz Warnung der Eltern. «Mein Bruder sank einmal bis zur Brust ein, als das Eis unter ihm brach», erzählt der mittlerweile pensionierte Unternehmer und ehemalige Murgenthaler Vizeammann. Wie sie dann seinen Bruder herausgezogen hätten, das wisse er heute nicht mehr. Dass er aber in aller Heimlichkeit nach Hause geschickt worden sei, um trockene Kleider zu holen, daran erinnere er sich noch ganz genau. Und ja, die Ruf-Buben seien damals sehr dankbar gewesen, dass ihre Mutter die ganze Geschichte erst viel später vernommen habe …
Längst vergangene Zeiten. Und doch: Der Rickliweiher hat Willy Ruf jüngst wieder stark beschäftigt. Dieses Mal nicht in seiner Eigenschaft als jugendlicher Hockeyspieler, sondern als Präsident des Naturschutzvereins Murgenthal (NVM). «Ende 2022 wurde innerhalb des Vereins angeregt, den Rickliweiher zu sanieren», erzählt er. Der Rickliweiher sei mindestens 15 Jahre nicht mehr gepflegt worden und war beinahe komplett verlandet. Gleiches galt für den nahe gelegenen Weberweiher an der Bergstrasse, der kaum mehr Wasser führte. Schlechte Aussichten für Amphibien, Libellen und Co.
Gelbbauchunke und Geburtshelferkröte sind stark gefährdet
Jährlich werden etwa 350 der 1700 intakten und potenziellen Amphibienlaichgebiete von rund 100 ehrenamtlichen Amphibienkennerinnen und -kennern besucht. Die Ergebnisse daraus ergeben ein gutes Bild der grossräumigen Verbreitung und der Bestände der acht Amphibien-Zielarten Laubfrosch, Kreuzkröte, Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte, Wasser-/Teichfrosch, Seefrosch, Kammmolch und Teichmolch. Der Kanton Aargau hat dabei zehn verschiedene Schwerpunkträume definiert. Zwei davon werden jährlich flächendeckend untersucht.
Im Raum «Wiggertal» wurden die flächendeckenden Erhebungen letztmals 2020 vorgenommen. Festgehalten wurde damals, dass das Gewässerangebot für Amphibien im Wiggertal dank gezielter Fördermassnahmen von Kanton, Gemeinden und Naturschutzorganisationen im Zeitraum von 20 Jahren um rund einen Drittel zugenommen hat. Allerdings hat gleichzeitig eine Verlagerung der Vorkommen aus dem Offenland hin zum bewaldeten Gebiet stattgefunden. Wie im gesamten Kanton feststellbar haben auch im Wiggertal die Bestände des Wasserfroschs stark zugenommen. Stark gefährdet sind in der Region hingegen die Gelbbauchunke, von der lediglich vier, sowie die Geburtshelferkröte, von der sogar nur noch drei Vorkommen bekannt sind. Anders als in anderen Schwerpunkträumen sind im Wiggertal die Vorkommen der Kreuzkröte örtlich konstant. (tf)

Projekt mit Unterstützung umgesetzt
Der Vorstand des Naturschutzvereins Murgenthal – ihm gehören neben Willy Ruf auch Doreth Zemp, Ueli Wyss, Peter Glogner und Maja Hungerbühler an – entschloss sich bereits Ende 2022, das Projekt aufzugleisen, um die beiden Weiher vor der kompletten Verlandung zu bewahren. Das Einverständnis von Roland Steiner – die Hälfte des Rickliweihers liegt auf seinem Landwirtschaftsland – war rasch eingeholt. Die andere Hälfte des Rickliweihers sowie der Weberweiher liegen auf Staatswaldgebiet, für dessen Pflege in diesem Bereich der Forstbetrieb Uerkental zuständig ist. Dessen Leiter Markus Steiner stellte nicht nur die Kosten für das Gesamtprojekt zusammen, er reichte bei der Abteilung Wald des Kantons Aargau gleich auch ein Gesuch für die Übernahme der halben Kosten ein. Weitere Beiträge sicherte der Alpiq Ökofonds zu, sodass die Kasse des Naturschutzvereins Murgenthal nicht belastet wurde.
Im Oktober 2024 starteten die Sanierungsarbeiten. Am Rickliweiher entfernte der Forstbetrieb Uerkental Weiden, Pappeln und diverse Sträucher, baggerte den Weihergrund aus, entfernte Süssgras und Schilf und passte die Böschung an. Die geschlagenen Bäume und Sträucher wurden unweit des Weiherrands zu Grobholzstapeln aufgeschichtet, damit grössere und kleinere Lebewesen dort Unterschlupf finden und Käfer das Totholz bearbeiten können.
Mitglieder des NVM zerkleinerten die groben Äste und schichteten diese zu Asthaufen für Kleinlebewesen auf. Im März 2025 und in den Folgemonaten gingen die NVM-Mitglieder den Neophyten rund um den Rickliweiher an den Kragen. Insbesondere Kirschlorbeer, Drüsiges Springkraut und Einjähriges Berufkraut wurden entfernt. Die letzten Arbeiten am Weiher wurden im Oktober 2025 ausgeführt. Mit einem Steinhaufen wurde eine weitere Kleinstruktur geschaffen, die Amphibien Unterschlupf bietet und ihnen auch ermöglicht, sich an der Sonne aufwärmen zu können. «Wir sind der Gartenbaufirma Rhodo sehr dankbar, dass sie uns das Arbeitsgerät und die Steine unentgeltlich zur Verfügung stellte», freut sich Kassierin Doreth Zemp über die Entlastung der Vereinskasse. Zugleich rückten die Vereinsmitglieder nochmals den Neophyten zu Leibe. Weniger aufwendig waren die Arbeiten beim Weberweiher an der Bergstrasse. «Dort ging es in erster Linie darum, wieder mehr Licht in den Wald zu bringen», erklärt Doreth Zemp. Die Ausholzung nahm der Forstbetrieb Uerkental ebenfalls im Oktober 2024 vor. Grobholzstapel und Asthaufen wurden auch dort errichtet und bieten nun Kleinlebewesen Unterschlupf.
Erhöhtes Gewässerangebot hilft Amphibien
«Wir freuen uns sehr über den Abschluss unseres Projekts», betonen Willy Ruf und Doreth Zemp. Sie seien auch dankbar, dass sich so viele Mitglieder daran beteiligt hätten. «Das stimmt uns – nachdem der Verein vor kurzem noch über seine Auflösung diskutierte – zuversichtlich.» Auch wenn mit den Weihersanierungen nicht ein riesiges Projekt umgesetzt wurde, so handle es sich doch um ein wichtiges Projekt. «Wir haben ein zusätzliches Gewässerangebot geschaffen, das insbesondere für Amphibien, Libellen oder Vögel wichtig ist», betont Doreth Zemp. Das zeigen auch die Erkenntnisse aus dem Amphibienmonitoring, welches der Kanton Aargau seit mehr als 20 Jahren durchführt (siehe Kontext).
Weiherpflege ist fester Bestandteil im Programm
Zusätzliche Gewässerangebote zu schaffen ist das eine, bestehende Gewässerangebote erhalten das andere. «Die Weiherpflege ist ein fester Bestandteil im Jahresprogramm des Vereins», unterstreicht Willy Ruf. Neben den beiden eben sanierten Weihern unterhält der NVM auch den sogenannten «Aarbiger» Weiher im Gebiet zwischen Gemeindehaus und dem ehemaligen Restaurant Löwen Glashütten, den Tannackerweiher, den Sonnenweg-Weiher in Glashütten sowie den Rotherd-Weiher im Gebiet Balzenwil/St. Urban. Und soeben hat der NVM auch noch die Pflege von drei kleineren Weihern im Moosmattwäldli übernommen.
Für diese und weitere Aufgaben wie die Neophytenbekämpfung oder die Nistkastenpflege könnte der Verein weitere helfende Hände brauchen. Interessierte können sich gerne bei Willy Ruf melden.
Weitere Infos unter naturschutzmurgenthal.ch.

Der Verein ehemaliger Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler Zofingen steht vor der Auflösung

Murgenthal plant Steuererhöhung – und braucht einen Kredit, um im TV zu jassen

Das Innovationsprojekt «Greenpower» in Dagmersellen wird nicht weitergeführt
Diese Entscheidung reflektiere die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen, die sich im Verlauf der Projektentwicklung konkretisiert hätten, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung heisst. Insbesondere wurden die langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit, die Komplexität der Umsetzung sowie die regulatorischen Rahmenbedingungen erneut analysiert.
Nachhaltige und resiliente Energieversorgung
Im Jahr 2022 unterzeichneten Emmi Schweiz, CKW, Galliker Transport und Linde Gas Schweiz eine Absichtserklärung zum Bau eines Holzheizkraftwerks im Rahmen des Projekts «Greenpower». Das Ziel bestand darin, einen Beitrag zu einer resilienten und wirtschaftlichen Energieversorgung am Standort Dagmersellen zu leisten. Die Nutzung biogener Energieträger zur Etablierung eines Energie-Ökosystems war dabei ein zentraler Bestandteil der gemeinsamen Vision.
Die Entscheidung der Partner zur Beendigung des Projekts sei im konstruktiven Dialog getroffen worden, schreiben die Unternehmen. Die Zusammenarbeit, die gute Partnerschaft sowie die gewonnenen Erkenntnisse würden eine wertvolle Grundlage für zukünftige gemeinsame Initiativen im Bereich nachhaltiger Energieversorgung bilden.
Nachhaltigkeit bleibt strategischer Fokus
Alle involvierten Unternehmen blieben ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung verpflichtet, wird in der Mitteilung betont. Sie würden weiterhin gezielt in Lösungen investieren, die ökologisch wirksam, wirtschaftlich tragfähig und auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt seien – mit dem Ziel, ihre CO₂-Reduktionsziele konsequent zu verfolgen.

Oftringen: Passantin entdeckt bewusstlose Radfahrerin – Kinder im Anhänger sind wohlauf
Eine Passantin fand die Frau am Dienstag kurz nach 17 Uhr auf der Kirchstrasse in Oftringen. Im Bereich einer Passage mit versenkbaren Pollern lag sie bewusstlos neben ihrem Fahrrad am Boden. Im angekuppelten Anhänger befanden sich zwei Kinder, die unverletzt waren.
Der sofort alarmierte Rettungsdienst brachte die 36-Jährige ins Kantonsspital Aarau. Ihr Zustand wurde als kritisch bezeichnet. Ob die Frau durch eigenes Verschulden zu Fall gekommen war oder ob ein medizinisches Problem zum Sturz geführt hatte, ist noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Der Regionale Sozialdienst ist umgezogen – der neue Standort in Hirschthal ist gut erreichbar
Der Regionale Sozialdienst (RSD) der Gemeinden Bottenwil, Hirschthal, Kölliken, Moosleerau, Muhen, Reitnau und Safenwil hat die Räumlichkeiten im Neubau der A. Meier Garten- und Tiefbau AG an der Neumattstrasse 1 in Hirschthal bezogen. «Nach intensiver Planung konnte Ende letzter Woche der Umzug der gesamten Büroeinrichtung erfolgreich realisiert werden», heisst es in einer Medienmitteilung.
Im zweiten Stock des Neubaus befinden sich sämtliche Räumlichkeiten des RSD. «Das Ziel, den RSD-Standort langfristig wieder in eine Verbandsgemeinde zu verlegen, konnte somit umgesetzt werden», halten die Verantwortlichen in der Mitteilung fest. Der neue Standort sei für den Individualverkehr wie auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
36 Mitarbeitende hat der Regionale Sozialdienst
Im Auftrag der sieben Verbandsgemeinden ist der RSD mit insgesamt 36 Mitarbeitenden in 27 Vollzeitstellen zuständig für den Kindes- und Erwachsenenschutzdienst sowie die materielle und immaterielle Hilfe im Rahmen der Sozialhilfegesetzgebung des Kantons Aargau. Für die Verbandsgemeinden Kölliken, Muhen und Safenwil erfüllt der RSD zudem den Leistungsauftrag für die Schulsozialarbeit. Im Weiteren erbringt der RSD für die Verbandsgemeinden Bottenwil, Hirschthal, Kölliken, Muhen und Safenwil sowie für die Nicht-Verbandsgemeinden Schöftland und Schmiedrued die Betreuung der Personen im Asylbereich.
Per 1. Dezember übernimmt Jenny Nöthiger die Geschäftsleitung des Regionalen Sozialdienstes. Sie bringe Führungserfahrung auf verschiedenen Ebenen mit, heisst es in der Medienmitteilung. «Ihre Branchenkenntnisse, ihre betriebswirtschaftliche Erfahrung und Kenntnisse in der Organisationsentwicklung sowie die kulturelle Passung haben den Vorstand überzeugt.»

Das Integrationsnetz übernimmt die Reparatur der Freischaren-Kleider für das Zofinger Kinderfest
Das Näh- und Werkatelier des Vereins Integrationsnetz Region Zofingen hat sich entschieden, die Freischaren-Kleidung zu flicken. Ein multikulturelles Team habe in enger Zusammenarbeit mit dem Verein «Freunde und Gönner der Kadetten und Freischaren Zofingen» vergangene Woche mit dieser ehrenamtlichen Tätigkeit begonnen, schreibt der Verein Integrationsnetz Region Zofingen in einer Mitteilung. Mit der Reparatur der über 100 Gewänder stehe nicht nur die Unterstützung der Zofinger Tradition im Mittelpunkt, sondern auch die Förderung von Integration und Gemeinschaft. Das Integrationsnetz bietet Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten einzubringen, neue Fertigkeiten zu erlernen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
«Diese Kooperation zeigt, wie Tradition und Vielfalt Hand in Hand gehen können», sagt Verena Jucker, Präsidentin Integrationsnetz. Marie-Theres Frei und Carla Fellmann, Leiterinnen des Nähateliers, sind sich einig: «Unsere Teilnehmerinnen sind stolz darauf, einen Beitrag zur Zofinger Kultur zu leisten und zudem macht die Arbeit in der Gruppe einfach Spass.» Das Flickatelier findet jeweils am ersten Freitag im Monat von 8:30 –11:30 an der Rathausgasse 2 in Zofingen statt und steht allen Interessierten offen. (pd)

Die Arbeiten machen Spass und fördern den Zusammenhalt. – Bild: zvg 
Die Arbeiten machen Spass und fördern den Zusammenhalt. – Bild: zvg 
Die Arbeiten machen Spass und fördern den Zusammenhalt. – Bild: zvg 
Es gibt viel zu tun. – Bild: zvg 
Die ersten Teile sind schon fertig repariert. – Bild: zvg 
Zum Teil sind die Aufgaben recht anspruchsvoll. – Bild: zvg

Kredit für neuen Werkhof wird nach 14 Jahren abgerechnet
Los geht die Gemeindeversammlung in Uerkheim mit der Kreditabrechnung für den Rückbau des Werkhofes Hinterwil und den Bau des neuen Werkhofes auf dem Areal der ehemaligen ARA Obermatten. 380’000 Franken hat die Gemeindeversammlung im Jahr 2011 dafür gesprochen. Zusätzlich standen Rückstellungen für die Abgeltung von Altlasten-Verpflichtungen in der Höhe von 166’678 Franken zur Verfügung. Der Kredit wurde um 24’831 Franken (rund 4,5 Prozent) überschritten. Grund dafür seien die Bodenplatten im alten Werkhof Hinterwil gewesen, schreibt der Gemeinderat in den Versammlungsunterlagen. Die Bodenplatten waren deutlich massiver als angenommen – daher verteuerte sich der Aushub und die Entsorgung.
Der neue Werkhof auf dem ehemaligen ARA-Gelände ist seit Ende 2021 in Betrieb, die Rekultivierung des ehemaligen Werkhofareals konnte Ende 2025 abgeschlossen werden. Entstanden ist ein Biotop für Amphibien, Insekten und Vögel sowie ein Rundweg mit Infotafeln.
Ein weiter Blick in die Zukunft und zwei nicht ganz so weite
Mit dem folgenden Traktandum blicken die Stimmberechtigten von Uerkheim in die Zukunft – weit in die Zukunft, denn die neue Abwasserreinigungsanlage für 30 Gemeinden, um die es in diesem Traktandum geht, würde frühestens ab 2032 gebaut. Bereits jetzt müssen die betroffenen Gemeinden aber einen Kredit für das Vorprojekt dieser Kläranlage sowie die Verbandsgründung sprechen. Auf Uerkheim entfallen 52’886 Franken.
Auch der Kredit für die Beschaffung eines neuen Forstspezialschleppers für den Forstbetrieb Uerkheim ist in die Zukunft gerichtet: Die Maschine soll 2027 beschafft werden, der Anteil von Uerkheim beträgt 142’800 Franken.
Zeitlich noch etwas näher liegt das Budget 2026 von Uerkheim. Es rechnet mit dem Steuerfuss 123 Prozent, der im vergangenen Jahr erhöht wurde, und einem kleinen Ertragsüberschuss von 2467 Franken. Das Budget 2025 weist noch einen Aufwandüberschuss von 7429 Franken aus.
Kindergrabstätte auch für Engels- und Sternenkinder
Ab nächstem Jahr gültig ist das neue Friedhofsreglement. Das aktuelle stammt aus dem Jahr 2011 und weise in einzelnen Bereichen Überholungsbedarf auf, steht in den Versammlungsunterlagen. Es sind Bezeichnungen und Formulierungen sowie der Gebührentarif angepasst worden. Ein besonderes Augenmerk habe aber der Kindergrabstätte gegolten. Dort können künftig auch Fehl- und Totgeburten (Engels- bzw. Sternenkinder) bestattet werden.

































