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Strengelbach hat die grosse (Aus-)Wahl

Acht Kandidaten bewerben sich für die fünf Sitze im Strengelbacher Gemeinderat. Das politische Spektrum reicht von links bis rechts. Und um das Ammann-Amt gibt es einen Zweikampf.
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Walter Schläfli kandidiert als Ammann: «Wir dürfen unseren Nachkommen keine Verschuldung hinterlassen» 

Dem aktuellen Vizeammann ist bewusst, dass auf Strengelbach grosse Herausforderungen zukommen. Nun will er die Verantwortung als Gemeindeammann übernehmen.
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«Motzen kann jeder, ich will mich engagieren» – darum will Ratheeban Rajakumar in die Politik einsteigen

Der 34-jährige Familienvater kandidiert als Gemeinderat und Gemeindeammann in Strengelbach. Stabile Finanzen, das Bewahren der Eigenständigkeit und eine moderne, digitalisierte Verwaltung sind ihm ein Anliegen.
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Güterverkehr kann nicht länger in Zofingen bleiben – SBB weichen nach Dagmersellen aus

Im Zuge des «Ausbauschrittes 2035» soll der Formationsbahnhof für den Güterverkehr von Zofingen nach Dagmersellen verlegt werden. Hintergrund ist die Einführung des Halbstundentaktes im Personenverkehr auf der Linie Bern–Luzern.

Bis im Jahr 2040 werden laut Bund rund 30 Prozent mehr Menschen mit der Bahn fahren als heute. Der Schienengüterverkehr wird nach Prognosen des Bundes sogar um rund 45 Prozent zunehmen. Aus diesem Grund muss die Bahninfrastruktur ausgebaut werden. Das Parlament hat dafür knapp 16 Milliarden Franken bewilligt. Ziel ist es, dass die Züge künftig auf nahezu allen Fernverkehrslinien im Halbstundentakt verkehren, so auch auf der Linie Bern-Luzern.

Zofingen braucht ein Wendegleis

Um den Halbstundentakt umsetzen zu können, braucht es in Zofingen ein Wendegleis, auf dem die Züge ein- und in derselben Richtung wieder ausfahren können. Das braucht Platz und hat zur Folge, dass der Formationsbahnhof für den Güterverkehr nicht länger in Zofingen bleiben kann.

Laut Guiomar Molina, SBB-Projektleiterin für den Bahnhof Dagmersellen, die am Mittwochabend die Bevölkerung Dagmersellens über das Projekt informierte, ist man mit der Wahl der möglichen Standorte für einen Formationsbahnhof nicht flexibel. «Im Grunde ist Dagmersellen die einzige und absolut beste Option auf der Strecke zwischen Olten und Luzern. Das hat auch damit zu tun, dass aufgrund der bestehenden Infrastruktur in Dagmersellen ein Minimum an Landerwerb nötig ist.» Das bedeutet, dass der Bahnhof Dagmersellen, der aktuell über zwei Durchfahrtsgeleise und ein Gütergeleis verfügt, künftig zwei Überholgeleise und zwei Geleise für den Personenverkehr benötigt. «Überholgeleise sind dafür da, dass Güterzüge ausweichen und den schnelleren Personenzügen das Überholen ermöglichen,» erklärt Molina. Im Fall Dagmersellen werden die Überholgeleise eine Doppelfunktion erhalten und gleichzeitig als Formationsgleise dienen, auf denen Güterzüge formiert werden können. Auf konkrete Nachfrage gibt Molina an, dass es keinen Kausalzusammenhang zwischen der Wahl des Standortes Dagmersellen und dem in Altishofen ansässigen Logistik-Unternehmen Galliker gebe, «auch wenn es durchaus möglich ist, dass dieses Unternehmen zukünftig davon profitieren kann».

Nachgefragt bei Heinz Najer, Gemeinderat Ressort Bau in Dagmersellen

«Darauf hat niemand gewartet»

«Die Verlegung des Güter-Formationsbahnhofs von Zofingen nach Dagmersellen bedeutet für unsere Gemeinde in erster Linie mehr Lärmemissionen und ungefähr drei Jahre Bauzeit», sagt Gemeinderat Heinz Najer auf Anfrage dieser Zeitung. Die Gemeinde Dagmersellen selber würde nicht speziell davon profitieren, sondern das gesamte Wiggertal. Der zusätzliche Platzbedarf der SBB bedeute auch, dass Landerwerb nötig sei. «Dagegen wird es bestimmt Widerstand von Anstössern geben und Einsprachen», ist sich Najer sicher. Allerdings werde es nicht möglich sein, das Projekt sehr lange hinauszuzögern oder gar zu verhindern, da der Bund von Gesetzes wegen bei solchen Projekten im Notfall auch enteignen könne.

Najer betont aber auch, dass das ganze Vorhaben der SBB «natürlich absolut gesetzeskonform» sei und sämtliche Gesetzesvorlagen betreffend Lärmemissionen sicherlich erfüllt würden. «Aber auch gesetzeskonformer Lärm ist halt Lärm, und ich kann verstehen, dass die Anstösser nicht glücklich darüber sind», sagt der Gemeinderat. Bis jetzt, so Najer, hätten die SBB und die Gemeinde Dagmersellen noch «keine gemeinsame Haltung» betreffend des geplanten Bahnausbaus finden können.

Durchwegs positiv beurteilt Najer hingegen die gleichzeitig erfolgende barrierefreie Gestaltung des Personenbahnhofs, er spricht von einem «absoluten Mehrwert» für die Gemeinde.

Die Perrons für den Personenverkehr werden in westliche Richtung verschoben.
Grafik: zvg

Rund vier Jahre Bauzeit geplant

Normalerweise informieren die SBB die Bevölkerung erst während der öffentlichen Auflage solcher Projekte. Hier habe man die Anwohner möglichst früh ins Boot holen wollen, sagt Molina. Das bedeute aber auch, dass noch viele Fragen offen seien und wenig konkretes Visualisierungsmaterial vorliege, das man zeigen könne. Klar ist, dass die Bauzeit rund vier Jahre dauern werde, «von denen drei Jahre intensiver Bautätigkeiten gewidmet sind und ein Jahr Nachbauarbeiten respektive Restarbeiten», so Molina. Geplant ist der Baustart auf 2028. Das Interesse an der Info-Veranstaltung sei gross gewesen, rund 150 Einwohnerinnen und Einwohner seien gekommen. «Die Hauptsorge der Anwohner am Infoabend waren Lärmemissionen, dafür haben wir natürlich Verständnis», sagt Molina, betont aber auch, dass die SBB im Auftrag des Bundes plane und – falls Einsprachen kämen – nicht diejenige Partei sei, die entscheide, sondern das Bundesverwaltungsgericht.

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Andrea Kipfer: «Zofingen ist eine lebenswerte Stadt, um das zu erhalten, braucht es kreative Ansätze und Handlungsbereitschaft»

Sie will den Dialog zwischen der Stadt und den Einwohnenden stärken: Die Mitbesitzerin des Kulturhauses West, Andrea Kipfer, kandidiert für die EVP für einen Sitz im Zofinger Einwohnerrat.
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Fit fürs Politisieren: Sie sieht sich als Bindeglied zwischen den Generationen

Doris Aggeler will für Die Mitte in den Einwohnerrat Zofingen einziehen. Das persönliche Leitbild der diplomierten Pflegefachfrau FH und Berufsschullehrerin ist: Andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. 
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Bezüglich Neubauprojekt der Turnhalle hatte die Orientierungsversammlung viel Diskussionsbedarf

Am Montagabend informierte der Nebiker Gemeinderat über den Zwischenstand bezüglich der geplanten Doppelturnhalle. Fragen gab es im Anschluss zuhauf.

Bis auf die hinterste Reihe war der Pfarrsaal in Nebikon am Montagabend gefüllt. Grund dafür: Die Orientierungsversammlung bezüglich des Neubaus der Doppelturnhalle. Diese hat auf Anregung aus der Bevölkerung stattgefunden. Dass der Neubau in Nebikon ein bewegtes Thema ist, wurde an diesem Abend gut bemerkbar. Die Orientierung selbst dauerte rund eine halbe Stunde. Eineinhalb Stunden dauerte dann die darauffolgende Fragerunde.

Anwesend waren nebst dem Nebiker Gemeinderat auch Edith Portmann der Büro für Bauökonomie AG, die als Wettbewerbsbegleitung dient.

Neuer Schulraum ist nötig

«Mit dem Neubau dieser Turnhalle – inklusive den Schulräumen und der Zentrumsgestaltung – haben wir ein grosses und spannendes Projekt vor uns, das eine sorgfältige Planung erfordert», sagte Gemeindepräsidentin Chantal Hofer zu Beginn. Die Ziele des Abends seien, Klarheit bezüglich des Prozesses zu schaffen, sodass die Bevölkerung über die nächsten Schritte sowie die beteiligten Akteure informiert ist und weiss, was sie für Mitwirkungsmöglichkeiten hat.

Die Schule stehe vor einer zunehmenden Herausforderung im Bereich Sportunterricht, informierte der Gemeinderat Stefan Rogger. Der bestehende Raum für den Sportunterricht und auch für die vielfältigen Schulangebote sei eher knapp, um den heutigen Bedarf abzudecken. Deshalb werde der Neubau von einer Doppelturnhalle angestrebt. Ebenfalls soll es neue Schulräume und einen neuen Multifunktionsraum geben.

Mit dem Neubau der Doppelturnhalle und den erwähnten Räumlichkeiten will der Gemeinderat zeitgleich eine Zentrumsentwicklung vornehmen und den angedachten Generationenplatz realisieren. Bereits im Jahr 2015 hatte sich der Gemeinderat erstmalig mit einem langfristigen Sanierungskonzept der Schulanlage auseinandergesetzt. Darin enthalten sind auch die Turnhalle und das Primarschulhaus.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sind die möglichen Standorte und das bestehende Schulhausareal geprüft und die Vor- und Nachteile abgewogen worden. Gleichzeitig hat der Gemeinderat die Hauptanspruchsgruppen wie die Kirchgemeinde, den Turnverein, die Kommission für Altersfragen sowie die Schule mit ins Boot geholt.

Vier Varianten aus Machbarkeitsstudie entsprungen

Die Variante 1 – auf den Parzellen 71 und 85 – würde ein zusammenhängendes Gelände präsentieren und die Möglichkeit bieten, die von der Bevölkerung gewünschte Aufwertung des Zentrums mit Einbezug von Schule, Kirche, Verwaltung und dem Mehrgenerationenplatz zusammenhängend zu planen. Die Gestaltung des Pausenplatzes könnte in Verbindung mit dem Mehrgenerationenplatz erfolgen. 

Bei dieser Variante gäbe es zudem zwei Möglichkeiten, das Volumen der neuen Halle zu platzieren. Die erste Möglichkeit (Variante 1.1) habe zur Folge, dass die bereits bestehende Turnhalle während der Bauzeit nicht genutzt werden kann und sich die Sportfläche des Pausenplatzes in dieser Zeit verringert. Mit der Variante 1.2 ergäbe sich eine neue Gliederung. Der Pausenplatz wird dabei neu gefasst und das Schulareal öffnet sich zur Kirchstrasse hin. «Es wird spannend zu sehen sein, wie die Architekturbüros mit dieser Situation umgehen werden», so Rogger.

Variante 2: Mit dem Neubau der Doppelsporthalle inklusive gewünschter Räumlichkeiten auf der Parzelle 65 könnte der Sportunterricht bis zur Fertigstellung sicher in der Einfachsporthalle weitergeführt werden. Das sei je nach Anordnung aber auch bei der Variante 1 möglich. Nach Inbetriebnahme des Neubaus könne die Einfachturnhalle zurückgebaut und die freigewordene Fläche neugestaltet werden. Der bestehende Pausenplatz und der Zugang zu Kirche und Verwaltung bleiben unverändert.

Gegen die Variante 2 sprechen die engen Platzverhältnisse für den Bau der Doppelturnhalle inklusive. Schul- und Multifunktionsraum. Zudem befindet sich dort unter dem Terrain die Zivilschutzanlage.

Eine dritte Variante wurde schnell irrelevant, da dafür kein Platz vorhanden ist.

Eine weitere Variante wurde auf Rückmeldung aus der Bevölkerung geprüft. Diese sieht einen Anbau an die bestehende Mehrzweckhalle vor. Auch hier kommen die erwähnten Punkte aus der Variante 2 ins Spiel.

Viele Meinungen aus der Bevölkerung

Nach weiteren Erläuterungen bezüglich Statik und dem Wettbewerb sowie der Machbarkeitsstudie kam es zur Fragerunde, die offensichtlich emotional geladen war.

Ein Anwesender war mit dem festgelegten Perimeter nicht einverstanden. Wieso dieser für ihn nicht sinnvoll sei, zeigte er mit Folien auf und schlug vor, die Doppelturnhalle an die bestehende Halle anzubauen, sodass eine Dreifachturnhalle entstehen würde. Mit dieser Idee zeigten sich im Verlauf der Fragerunde auch weitere Anwesende einverstanden.

Weitere Anwesende wollten wissen, wie das Teilprojekt Generationenplatz konkret aussehen würde und zeigten sich um die Parkplatzsituation besorgt.

«Wir hören ganz viele Ideen heute Abend. Der Gemeinderat hat eine super Vorarbeit geleistet, die aber irgendwie nicht ankommt», sagte ein Nebikoner und fügte an: «Sonst würden nicht so viele Leute heute hier sitzen. Die Leute fühlen sich nicht gehört, Varianten werden nicht verstanden, das Vorgehen ist nicht ganz klar.»

So sieht das weitere Vorgehen aus

Die Anliegen würden aufgenommen und im Gemeinderat besprochen, so Rogger im Anschluss an die Fragerunde.

Anfang September wurden im Rahmen der Präqualifikation von 42 eingereichten Referenzobjekt acht Architekturbüros für die Projektentwicklung ausgewählt.

Im Frühling 2026 soll das Siegerprojekt erkoren werden und der Bevölkerung vorgestellt werden. Sämtliche bis dahin generierte Kosten sollten mit dem bereits bewilligten Kredit von 390’000 Franken gedeckt werden. Für die Detailausarbeitung wird dann ein weiterer Planungskredit notwendig sein.

Sollte das definitive Projekt festgelegt sein, muss es dann noch von der Bevölkerung an der Urne bewilligt werden. Läuft alles nach Plan, ist im Herbst 2027 Baubeginn.

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Der Frauenstreik 2019 ermutigte sie, sich politisch zu engagieren

Laura Kerstjens, 35, ist Co-Präsidentin der SP Zofingen und tritt zu den Einwohnerratswahlen an. Handlungsbedarf sieht sie in Zofingen beim Verkehr in der Altstadt und bei der Begrünung.
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SVP und FDP zeigen sich in gemeinsamer Mitteilung enttäuscht vom Zofinger Budget 2026

Die beiden Parteien schreiben von «Schönfärberei» und reagieren mit «grosser Skepsis» auf das präsentierte Budget der Stadt.

Am Montag präsentierte der Zofinger Stadtrat das Budget 2026. In diesem hält die Exekutive am Steuerfuss von 99 Prozent fest. Dank deutlich mehr Steuereinnahmen von juristischen Personen und einer zurückhaltenden Budgetierung der beeinflussbaren Aufwände resultiert ein Ertragsüberschuss von 2,1 Millionen Franken. Nächstes Jahr sind Investitionen von 19,3 Millionen Franken vorgesehen – sie können zu 32,5 Prozent (6,3 Millionen) selber finanziert werden. Der voraussichtliche Finanzierungsfehlbetrag beläuft sich auf 13 Millionen Franken, was zu einer Nettoschuld von 0,3 Millionen Franken führt. Umgerechnet auf die 13’163 Einwohnende der Stadt Zofingen macht dies rund 19 Franken pro Kopf.

FDP und SVP reagieren in einer gemeinsamen Mitteilung mit deutlichen Worten auf das publizierte Budget 2026. Betitelt ist diese mit «Schönfärberei statt ehrlicher Finanzpolitik!» Das Budget 2026 sei eine Enttäuschung. Nach einer ersten Analyse seien die beiden Parteien klar der Meinung, dass «damit ein sehr gefährlicher Pfad beschritten wird». Die Annahmen, die den Berechnungen zugrunde liegen, seien zu optimistisch. «Wesentliche Einflussfaktoren werden nicht oder zu wenig berücksichtigt; vor allem aber wurden wichtige Investitionen von grossem Volumen in die Zukunft, das heisst über die Planungsperiode 2026 bis 2035 hinaus, verschoben», halten die Parteien fest. Die Ergebnisse von Budget und Finanz- und Investitionsplänen seien damit eine Momentaufnahme, die die tatsächliche Begebenheit nicht korrekt widerspiegelten. Entgegen der Darstellung des Stadtrats, der von einer «soliden Finanzlage» spricht, hätten sich laut FDP und SVP die Perspektiven im Vergleich mit den Vorjahren erneut verdüstert.

Parteien weisen auf verschobene Investitionen hin

Die Parteien sind davon überzeugt, dass mit unsicheren Einnahmen budgetiert wurde. «Der budgetierte Ertragsüberschuss von 2,1 Millionen Franken beruht fast ausschliesslich auf höheren Steuererträgen von juristischen Personen (Firmen).» Aufgrund der höchst unsicheren übergeordneten Rahmenbedingungen (Geopolitik, Zölle USA, Verhältnis EU/CH etc.) könne jedoch nicht dauerhaft mit demselben Steuervolumen von Unternehmen gerechnet werden. Sie weisen zudem darauf hin, dass Investitionen aufgeschoben wurden.  «Dazu gehören unverzichtbare Vorhaben wie der Bau eines Oberstufenzentrums B, die Sanierung oder aber der Abriss der Bezirksschule sowie der Bau einer neuen Unter- oder Überführung Aarburgerstrasse.» Die Ausgaben würden dadurch nicht reduziert, sondern lediglich auf künftige Generationen überwälzt. FDP und SVP sind weiter der Meinung, dass Kosten ausgeblendet werden. Die Personalkosten seien zwar einigermassen stabil, dafür steige der Sachaufwand überproportional an. «Vor allem aber wurde der bauliche Unterhalt der Strasseninfrastruktur teilweise verschoben», heisst es in der Mitteilung. 

Die beiden Parteien sind überzeugt, dass das vorliegende Budget in «eine massive Schuldenfalle» führt. «Die heute fast schuldenfreie Stadt wird gemäss neuestem Finanzplan bis 2035 wieder Schulden von mehr als 14 Millionen Franken aufbauen», halten sie fest. Von einem «Abschluss der Hochinvestitionsphase nach dem Jahr 2030» (Stadtrat) könne keine Rede sein. «Eine ehrliche Finanzpolitik sieht anders aus», schliessen die beiden Parteien die Mitteilung. Sie fordern eine «transparente Strategie, die langfristig angelegt ist und alle Investitionen bei gleichbleibendem Steuerfuss enthält».

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Bühne frei für eine bunte Saison – das Späktrum-Programm lebt von der Vielfalt

Am 19. September startet der Kölliker Kulturverein Späktrum in die neue Saison. Ob Kabarett, Musik oder Käseflüsterer. Hier dürfte für alle etwas dabei sein.

Das erklärte Ziel des Späktrum-Vorstands ist es, zwischen September und April monatlich eine kulturelle Veranstaltung durchzuführen. Das Programm für die kommende Saison zeigt: Das ist gelungen. Vereinspräsident Franz Suter freut sich: «Jedes der sieben Vorstandsmitglieder brachte seine Ideen ein. Schlussendlich entstand ein tolles Programm.» Die Planungsphase sei ohne Probleme verlaufen. 

Die Arbeit im Vorstand bereitet Franz Suter immer wieder Freude: «Ich engagiere mich gerne in diesem Verein, da es sehr wertvoll ist, Kultur auch in der eigenen Gemeinde erleben zu dürfen.» Ein Highlight sei auch der Zusammenhalt innerhalb des kleinen Späktrum-Teams und natürlich die Veranstaltungen.

Die 50er-Jahre lassen Grüssen

Die Pepper-Strings eröffnen die Saison am 19. September. Mit ihrem Vintage-Sound aus den 50er- und 60er-Jahren animiert die fünfköpfige Band das Publikum stets zum Mitsingen und Tanzen. Wer die alten Hits von früher mag und gerne in Erinnerungen schwelgt, wird garantiert nicht enttäuscht.

Weiter geht es am 24. Oktober mit Philipp Galizia. Der Musiker, Erzähler und Schauspieler gehört zu den Originalen in der Schweizer Kleinkunstszene. Galizia macht sich «öppe so» seine Gedanken zum Anfang des Lebens und auch zu dessen Ende. Ganz im Zeichen seines Programms: «öppeneso!»

Mischa Wyss kombiniert sprachlichen Erfindungsreichtum mit geistreichem Humor. Heraus kommt wohlklingende Unterhaltung. Die Musik des Mundart-Chansonniers wird stets von einer kräftigen Prise Satire begleitet. Am 15. November zeigt er sein Können in Kölliken.

David Bittner ist in Kölliken kein Unbekannter. Die Erzählungen zu seinen Begegnungen mit Bären dürften viele schon gehört haben. Am 16. Januar 2026 ist Bittner erneut in Kölliken. Dieses Mal geht es aber nicht um Bären. Auf den Spuren von Robinson Crusoe erfüllte sich David Bittner einen Kindheitstraum. Mit seiner Familie lebte er monatelang auf einer einsamen Insel im Südpazifik. Bei der Live-Reportage erzählt Bittner vom Leben auf der Insel und unvergesslichen Begegnungen mit mächtigen Buckelwalen.

Käse so weit das Auge reicht

Wer darf im Späktrum-Programm auf keinen Fall fehlen? Richtig – der Käseflüsterer Maître Antony. Bereits zum 29. Mal wird er am 11. Februar 2026 die Köllikerinnen und Kölliker mit seinen Käsekreationen verwöhnen. Wortgewandt führt Maître Antony durch die «Cérémonie des fromages.» 

Am 27. März 2026 ist Humor Trumpf. Das Kabarett-Duo Kurt und Daisy werden die Lachmuskeln des Publikums ordentlich strapazieren. Nach über 20 Jahren im «Schattegibeleggtäli» will Daisy nun endlich Schweizerin werden. Die Hürden und Fragen für die Einbürgerung meistern Kurt und Daisy in ihrem neuen Programm «s Daisy gwünnt im Jass de nöii Schwiizer Pass» mit kabarettistischem Humor und musikalischer Finesse.

Den Abschluss macht nun bereits zum dritten Mal die Oldiedisco. DJ Alexander sorgt mit Hits aus drei Jahrzehnten Musikgeschichte für gute Stimmung und lässt die Besucherinnen und Besucher in Erinnerungen schwelgen.

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«Ich will in Zofingen zu positiven Veränderungen beitragen» 

Manuela Rüegger kandidiert für die Grünliberale Partei als Einwohnerrätin. Ihr entspricht der Fokus der GLP auf die moderne Gesellschaft und das moderne Familienbild sowie der soziale Zusammenhalt.
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Wahl-Zoff in Murgenthal? Social-Media-Kampagne pusht Vizeammann-Kandidaten als Ammann

Ein Bild in sozialen Medien bringt Bewegung in die Ammannwahl von Murgenthal. Darauf wird der Vizeammann-Kandidat Stefan Ruf als «richtige Wahl» fürs höchste Amt bezeichnet. Ruf selbst wiegelt ab, Peter Urben betont Teamgeist – und beide wollen keinen Streit.
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