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Wenn das Herz entscheidet: Leben mit einem Hund mit Handicap

Hunde mit Behinderungen stellen ihre Halter oft vor grosse Herausforderungen. Der Verein für behinderte Hunde in Kölliken bietet betroffenen Menschen Unterstützung und Aufklärung.
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Landammann Egli trinkt nun mit seinen Gästen Degenbier aus Zofingen

An der 3. GLUG-Brauer-Challenge massen sich Brauer aus der ganzen Schweiz. Die Brauerei Degenbier aus Zofingen schwang obenaus.
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Der Biber erobert die Region: Ist er ein genialer Landschaftsarchitekt oder primär ein Zerstörer?

Die Ausbreitung der gefrässigen Nager, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgestorben waren, ist eine Erfolgsgeschichte, bietet aber auch Konfliktpotenzial. Rund 4900 Biber wurden bei der letzten Bestandeserhebung 2022 in der Schweiz gezählt.

Abgenagte Baumstümpfe à dis­crétion. Kreuz und quer über den Bach liegende Baumstämme. Ein Damm, der das Wasser vor der Strassenquerung staut. Ein eingestürztes Bachufer, das den Bachlauf wesentlich verbreitert hat. Im Naturschutzgebiet Weihergut an der Gemeindegrenze von Vordemwald und Murgenthal hat die Biberfamilie ganze Arbeit geleistet. «Der Biber hat mit seiner Arbeit, die hier nun wirklich niemanden stört, die Landschaft wesentlich umgestaltet und renaturiert», hält Adrian Wullschleger, Vorstandsmitglied des Naturschutzvereins Vordemwald, fest. War der Westerbach früher ein kanalisierter, rund eineinhalb Meter breiter Bachlauf, so hat der Biber den Bach stellenweise auf rund sechs Meter verbreitert.

«Wo der Biber Wasser staut, schafft er Abschnitte mit unterschiedlichen Fliessgeschwindigkeiten», weiss der Vordemwalder Biologe Stefan Suter, das fördere die Biodiversität. Prachtlibellen etwa würden am Westerbach dank des Bibers gute Bedingungen vorfinden. «Sie bevorzugen gehölzfreie Bereiche langsam fliessender Gewässer, in denen sich ihre Larven entwickeln können», führt Suter weiter aus. Ebenfalls profitieren können gewisse Pflanzenarten, insbesondere Riedpflanzen, die langsam fliessende Gewässerabschnitte benötigen, um Boden fassen zu können.

Ein Biber an der Aare bei Belp.
Bild: Adrian Wullschleger

Einst ausgerottet, später wieder angesiedelt

Heute leben 4842 Biber in der Schweiz, davon 556 im Kanton Aargau. Das hat die Biberbestandeserhebung von 2022 ergeben. Das war zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch ganz anders. Damals war der Biber in der Schweiz komplett ausgestorben. Ausgerottet. Die bessere Gesellschaft trug gerne Biberfilzhüte, das Salicylsäure enthaltende Sekret Bibergeil galt als Aphrodisiakum und wurde mit Gold aufgewogen. Zudem lieferte ein erwachsenes Tier 20 bis 30 Kilogramm Fleisch.

Zwischen 1956 und 1977 wurden in der Schweiz insgesamt 141 Biber wieder angesiedelt, seit 1962 ist die Tierart geschützt. Die Biberpopulation wuchs in den ersten Jahrzehnten nach der Wiederansiedlung eher langsam. Bei der ersten Biberbestandeserhebung von 1978 wurden 111 Tiere gezählt, 1993 454, bei der dritten Zählung 2008 waren es schon 1602. In den folgenden 14 Jahren bis zur vierten und vorläufig letzten Biberbestandeserhebung von 2022 hat sich der Biberbestand nochmals verdreifacht.

Erhebliches Konfliktpotenzial

Die grösste Dichte an Bibern findet sich hierzulande entlang der Aare, doch auch die Besiedlung kleiner und sehr kleiner Bäche hat sich fortgesetzt. Gerade in kleinen Bächen bauen Biber vermehrt auch Dämme. 2008 fanden die Kartierenden und Wildhüter erst 185 Biberdämme in der ganzen Schweiz, 2022 waren es 1316. Hier kommt es zunehmend zu Konflikten in der Landwirtschaftszone. Das Problem besteht vor allem darin, dass unter Bibereinfluss stehende Flächen nicht mehr nach den gängigen landwirtschaftlichen Methoden bewirtschaftet werden können. Mit Folgen für den Bewirtschafter: Nach aktuellem Recht droht zuerst die Kürzung von Kulturbeiträgen und bei andauernder Auflassung der Wegfall wirtschaftlicher Nutzflächen. Damit verbunden eine Reduktion der Flächenbeiträge, betriebliche Konsequenzen sowie Konflikte mit dem ökologischen Leistungsausweis. «In der Summe sind dies für die Bewirtschafter kaum akzeptierbare Konsequenzen», wird im Fazit aus der Bestandeserhebung festgehalten, Instrumente zur Abgeltung solcher Flächen gelte es zu entwickeln.

Der Biber hat am Hardbach an der Sägetstrasse in Strengelbach einen Damm gebaut und etliche Bäume gefällt.
Bild: Janine Müller

Mensch setzt Grenzen, Biber überwindet sie

Szenenwechsel. Im Gebiet Weiherdäntsch, entlang der Hauptstrasse Strengelbach – Vordemwald, hat sich ebenfalls ein Biber angesiedelt. «Er ist seit letztem Herbst dort, jetzt gestaltet er im Geissbach seinen Lebensraum», weiss Adrian Wullschleger. Der Nager hat einen Damm errichtet – das Wasser ist auch schon übers Bachbett geschwappt. Weil sich Häuser in der Nähe befinden, gilt es, die Entwicklung genau im Auge zu behalten. Es könne aber festgehalten werden, dass der Biber Siedlungsgebiet nach wie vor meide.

Ein letzter Szenenwechsel. Der Weg führt in den Wald, zum Wiedervernässungsgebiet im Rothrister Langholz. Dort wurde ein Waldgebiet über viele Jahre durch ein dichtes Grabensystem entwässert. 2010 setzte der Kanton Aargau ein Naturwaldreservat-Projekt um, mit dem Ziel, das Gebiet für die standorttypischen wechselfeuchten bis nassen Waldgesellschaften und die darauf angewiesenen seltenen Tier- und Pflanzenarten zurückzugewinnen. Dazu hat man die alten Gräben verschlossen und neue Dämme erstellt.

Auch der Biber hat am Gebiet seinen Gefallen gefunden. «Er ist 2018 wahrscheinlich vom Gfillmoosweiher ins Langholz gekommen», sagt Adrian Wullschleger, nachdem er diesem mit Grabungen im Damm kurzzeitig den «Stöpsel» gezogen hatte. Auch im Langholz hat er nachhaltig gewirkt, Bäume gefällt, sogar Wege untergraben. Der Kanton als Waldeigentümer hat auf die Entwicklungen reagiert. Aus Sicherheitsgründen wurden neue Waldstrassen angelegt, die vom Biber untergrabenen nicht nur stillgelegt, sondern mit einem neuen Damm sogar unter Wasser gesetzt. «Um dem Biber weiteren Lebensraum zu schaffen», wie Adrian Wullschleger ausführt. Kleines Detail am Rande: Als der Kanton die Bauarbeiten für den neuen Damm wegen Dauerregen unterbrechen musste, hat der versierte Baumeister Biber am neuen Damm munter weitergebaut … Seit der Fertigstellung des Damms ist rund ein halbes Jahr vergangen. Der Biber hat seine Wirkungskreise bereits weiter ausgedehnt und ist jetzt auch rund 50 Meter unterhalb des Damms anzutreffen. Dort hat er eine weitere Wasserfläche geschaffen, indem er ein Abflussrohr verstopft hat. Man darf gespannt sein, was der Nager im Langholz noch schaffen wird.

Besonders gut sichtbar ist momentan, dass der Biber die grossen Weisstannen geschält hat. «Sie werden in etwa zwei Jahren absterben», sagt Adrian Wullschleger. Damit schafft der Biber Licht und Platz für andere Baumarten wie Weiden und Erlen, die von Natur aus an vernässten Stellen wachsen. Und gleichzeitig «Biberfutter» sind. Auch die absterbenden Tannen erfüllen ihren Zweck im Kreislauf der Natur. Sie werden zu Totholz, zur Lebensgrundlage tausender Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten und begünstigen etwa Käfer. Käfer wiederum begünstigen Spechte. Kurz gesagt: Baumeister Biber fördert die Biodiversität nachhaltig. Und sorgt trotzdem für Konfliktpotenzial.

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«Schönste Stadt im Mittelland»: Res Kaderli begab sich mit seinem Publikum auf eine Zeitreise durch Zofingen

Zofinger Stadtführung einmal anders: Im Erzählcafé im Lindenhof Oftringen präsentierte der passionierte Zofinger Stadtführer Andreas «Res» Kaderli einen audiovisuellen Vortrag über die Thutstadt.
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Mehr Effizienz oder gar die Revolution? So funktioniert das Netzwerk, zu dem jetzt das Spital Zofingen gehört

Die neue Eigentümerin des Spitals Zofingen wirbt mit mehr Effizienz und einem alternativen Versicherungsmodell. Was ist von der angekündigten «Revolution» im Gesundheitswesen zu halten? Zwei Experten schätzen ein.
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Aarburger Ghüdersack-Gate hat ein Ende: Jetzt ist klar, wann die neuen Säcke in den Verkauf kommen

Die aktuellen Abfallsäcke sind mangelhaft. Sie reissen schnell und sind transparent. Das sorgte in der Bevölkerung für Unmut. Nun stellt die Stadt neue Säcke in Aussicht.
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Es gibt bereits eine Warteliste: In Riken entstehen fünf Tiny-Häuser

An der Roggenstrasse sind fünf Tiny-Häuser, also Kleinhäuser, geplant. Das Baugesuch liegt noch bis 18. Februar auf der Verwaltung in Murgenthal auf.
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Wo der CEO zum Konzerterlebnis bittet

Die Luzerner Psychiatrie ist in St. Urban für vieles zuständig – unter anderem fürs Eventmanagement und das Kulturprogramm, das manche Leckerbissen für Liebhaber barocker Musik bereithält.
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Comeback des Kölliker Jugendtreffs: Gemeinde übernimmt die Trägerschaft

Aktuell gibt es in Kölliken keinen Jugendtreff mehr. Das möchte die Gemeinde ändern und sucht Freiwillige, die beim Betreiben des Treffs mithelfen und ihre Ideen einbringen möchten. 
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Pollenparty! Der Frühling feiert, und unsere Nasen tanzen mit

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln unser Gesicht, ein sanfter Wind streicht durch die Bäume – und plötzlich: Hatschi!
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Der erweiterte «Sennhof»-Spielplatz soll Jung und Alt anziehen

Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Spielplatzes sind gestartet – eingeweiht wird er mit einem grossen Fest am 31. Mai. 

Nach Genehmigung des Baugesuchs durch die Gemeinde Vordemwald und dank der grosszügigen Unterstützung zahlreicher Sponsoren sind die Bauarbeiten für die Erweiterung des Spielplatzes im Pflegeheim Sennhof gestartet. Der neue Teil des Spielplatzes neben der grossen Linde soll nicht nur Kindern Freude bereiten, sondern auch Familien und Angehörige näher zusammenbringen. Und die Bewohnenden des «Sennhofs» sollen durch den neuen Anziehungspunkt vermehrt Besuche erhalten. Mit Schaukeln, einer Rutschbahn und einem Kletterturm inklusive Hängebrücke entsteht ein abwechslungsreicher Spielbereich für alle Altersgruppen. Realisiert wird die Erweiterung des Spielplatzes durch die soziale Institution Murimoos in Muri/Freiamt. Am 31. Mai wird der neue Spielplatz mit einem grossen Fest für die gesamte Bevölkerung eingeweiht. (ss)

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«Warum nicht?» – Uerkental macht sich Gedanken über Grossfusion 

Ausgerechnet die fusionskritische SVP möchte darüber sprechen, ob sich Bottenwil, Uerkheim und Wiliberg zusammenschliessen sollten. Die Gemeinden reagieren grundsätzlich offen darauf.  
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