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«Herbstferien sind bei unseren Kunden immer beliebter» – Zofinger Reiseveranstalter über Trends und Herausforderungen wie KI

Nächstes Jahr wird das Reisebüro Hauri Reisen AG aus Zofingen 40 Jahre alt. Inhaber Hansruedi Hauri sagt, was die Branche beschäftigt – und welches Abenteuer nächstes Jahr auf ihn wartet.
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«Auch ein Vierfachmörder soll eine Perspektive erhalten, irgendwann freizukommen»

Täter Thomas N. erhält womöglich eine Therapie. Der Ex-Chef des Zürcher Justizvollzugs verteidigt dies – er warnt aber auch.
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Die Badi Reiden wartet mit einer neuen Attraktion auf

Letzten Herbst bevölkerten riesige Dinos das Freibad Reiden. Heuer hat Geschäftsführer Reto Knorpp eine Kunsteisbahn hingezaubert.

Es ist Mittwochnachmittag um halb drei: Die Sonne frisst gerade den letzten Rest der Hochnebeldecke, im Freibad Reiden tragen die Bäume herbstliches Laub. Der Winter scheint noch weit weg, und doch hört man die Geräusche von Schlittschuhen auf Eis. Drei Mädchen vergnügen sich auf dem Kunsteisfeld, Handschuhe und Wollmützen brauchen sie nicht. Badi-Geschäftsführer Reto Knorpp steht im T-Shirt und gut gelaunt im Kiosk neben der Eisbahn und reicht den Grosseltern der Kinder Getränke raus. Die Kunsteisbahn war seine Idee. Knorpp hat nicht nur viele Ideen – letzten Herbst holte er die Dinoworld in die Badi Reiden – er setzt sie auch gerne gleich um.

Eigentlich, erklärt er, sei die ursprüngliche Idee gewesen, eine Kunsteisbahn zu mieten. «Als man mir den Mietpreis für drei Monate nannte, dachte ich, ich würde nicht richtig hören. Unverschämt teuer ist das!» Knorpp tat seinen Unmut über den horrenden Mietpreis kund und erhielt darauf ein interessantes Angebot für den Kauf einer Bahn. «In der finanziellen Situation, in der sich die Badi Reiden momentan befindet, können wir natürlich nicht mit Geld um uns schmeissen, oder um es konkret zu sagen: Wir dürfen gar kein Geld ausgeben, das hat mir der Badi-Verwaltungsrat klar signalisiert.» Also suchte Knorpp nach einer anderen Lösung und hatte bald die rettende Idee. Er holte das Freibad Entfelden, das ebenfalls Interesse am Kauf einer Kunsteisbahn zeigte, als Miteigentümerin der Bahn ins Boot.  Gleichzeitig beschaffte Knorpp viel Geld von Sponsoren. «Ich darf also mit gutem Gewissen sagen, dass diese Kunsteisbahn die Gemeinde keinen Rappen gekostet hat», sagt Knorpp und lacht zufrieden. 

Nun steht die Bahn seit einer Woche und wird bereits rege genutzt. Reto Knorpp denkt aber schon weiter. Er plant die Installation einer Disco-Beleuchtung und will auf die kalte Jahreszeit hin mehr «Winterzauber» reinbringen. Dazu gehört auch der Ausschank von Punsch und Glühwein. Die Küche des Badirestaurants will verschiedene Crèpes anbieten.  Eine Anlage zum Eisstockschiessen steht ebenfalls bereit. Knorpp möchte auch Familienfeste oder Firmenanlässe veranstalten: «Zuerst eine Runde Schlittschuhlaufen oder Eisstockschiessen, dann im Restaurant ein feines Raclette geniessen, so etwas schwebt mir vor für Gruppenevents.»

Die Kunsteisbahn ist täglich ab 11 Uhr bis um 17 Uhr geöffnet. Es ist geplant, die Öffnungszeiten an Wochenenden mit gutem Wetter abends zu verlängern, aktuelle Infos werden jeweils auf der Homepage der Badi Reiden aufgeschaltet. Die Kunsteisbahn darf nicht mit eigenen Schlittschuhen befahren werden, diese müssen vor Ort gemietet werden.

Reto Knorpp demonstriert das Eisstockschiessen.
Bild: Oliver Schweizer
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Andi Hofmann und sein Leben zwischen Kamera und Kulturlokal

Andi Hofmann ist in Zofingen in erster Linie als «Oxil-Chef» bekannt. Doch neben der Jugendkultur ist der Freigeist aus Ennetbaden auch in der Welt der Filmkunst zu Hause.
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Die Buslinie 604 könnte aufgehoben werden – dagegen wehrt sich der Gemeinderat Strengelbach

Der regionale Verkehr soll gemäss Entwicklungskonzept des Regionalverbands Zofingenregio sowie der beiden Kantone Aargau und Luzern in die Zukunft geführt werden. Eine dieser Zukunftsvisionen ist die Auflösung der Buslinie 604 zwischen Zofingen, Strengelbach und Brittnau. 

Die Buslinie 604 soll langfristig aufgelöst werden. Diese führt vom Bahnhof Zofingen via Strengelbach nach Brittnau. Vorgesehen ist diese Aufhebung im Entwicklungskonzept, das vom Regionalverband Zofingenregio sowie den beiden Kantonen Aargau und Luzern beschlossen wurde. Dieses umfasse aber auch weitere Lösungsansätze, die erst in näherer oder fernerer Zukunft umgesetzt werden könnten, sagt Tobias Vogel, Abteilungsleiter Raumplanung beim Regionalverband, auf Anfrage.

«Die Buslinie 604 weist heute eine sehr tiefe Nachfrage und Kostendeckung auf», so Tobias Vogel. «Sie dient insbesondere auch dem Transport von Oberstufenschülerinnen und -schüler zwischen Strengelbach und Brittnau. Mit Inbetriebnahme des Oberstufenzentrums in Zofingen fallen diese Transporte weg und die Nachfrage und die Kostendeckung werden entsprechend weiter sinken.»

Weiter erklärt Vogel, dass die vorgeschlagene Alternative neben einer möglichen Aufhebung der Buslinie 604 vor allem ein besseres Angebot auf der Linie 606 zwischen Zofingen, Strengelbach, Vordemwald mit ganztägigem Viertelstundentakt sowie eine Verbesserung des Angebots in den Spitzenzeiten nach Brittnau vorsieht.

Nicht willkommene Aufhebung

Die Zukunft der Linie 604 ist umstritten. Das zeigt ein Blick in die veröffentlichten Verhandlungen des Strengelbacher Gemeinderats. Aus seiner Sicht sei die Aufhebung der Buslinie 604 nicht vertretbar, heisst es darin.

Strengelbach werde im Raumkonzept Aargau als urbaner Entwicklungsraum definiert und als Teil der Agglomeration rund um Zofingen an Bedeutung gewinnen. Weitere Gründe, die gegen die Aufhebung sprechen, seien unter anderem vorhandene Baulandreserven oder die Abdeckung eines bevölkerungsdichten Gebiets mit einer hohen Anzahl älterer, weniger mobiler Menschen, so die Exekutive.

Langer Weg für Brittnau nicht attraktiv

Auch die Gemeinde Brittnau ist von der Aufhebung der Buslinie betroffen. Allerdings äussere sich die Gemeinde positiv dazu, sagt Tobias Vogel.

Der Brittnauer Gemeinderat Armin Schenk bestätigt dies auf Anfrage. «Aus Sicht des Brittnauer Gemeinderates ist der Nutzen der Linie 604 – so, wie sie heute besteht – überschaubar.» Die Linie werde wenig genutzt und der Weg bis zum Bahnhof Zofingen, einem zentralen Punkt, sei relativ lange. Das sei beispielsweise für die Quartiere Hard oder Zelgli nicht sehr attraktiv, sagt Schenk. Um einiges attraktiver sei dafür die im Konzept als Ersatz geplante Weiterführung der Linie 601 nach Brittnau.

Wie es mit der Buslinie 604 nun weitergeht, steht noch offen. Es wurden bereits Termine für Besprechungen zwischen den verschiedenen Beteiligten fixiert.

Erste kurzfristige Massnahmen werden im Dezember umgesetzt

Eine zukunftsträchtige Infrastruktur in der Region sicherzustellen, sei ein Ziel des regionalen Entwicklungskonzepts, steht in einer im Mai publizierten Mitteilung von Zofingenregio. Ergänzend zum Schienennetz könne ein Ausbau des Busnetzes die Erreichbarkeit innerhalb der Region verbessern, zeigen sich die Auftraggeber der Studie überzeugt. 

Erste kurzfristige Massnahmen sollten demnach bereits beim nächsten Fahrplanwechsel im Dezember umgesetzt werden. Beispielsweise die Verlängerung der Fahrzeiten bei Buslinien, wie den Linien 601, 603, 604 und 606. So sollten die Busse pünktlicher verkehren und die Zug-Anschlüsse funktionieren. Eine Fahrplanvernehmlassung bei der auch die Bevölkerung teilhaben konnte, fand im Mai und Juni statt.

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Es ist ein 24-Stunden-Job: Brittnauer Storchenvater sucht Nachfolge

Das Engagement von Peter Hartmann für die schwarzweissen Vögel im Dorf war ursprünglich nur als Zwischenlösung gedacht – inzwischen schaut er mehr als sein halbes Leben zu den Tieren. Im Erzählkaffee des Lindenhofs in Oftringen gab er Einblicke in seine Tätigkeit.

Es war mucksmäuschenstill, als Peter Hartmann von seinen Erfahrungen als Storchenvater referierte. Die Gäste des Erzählkaffees im Lindenhof in Oftringen klebten ihm förmlich an den Lippen, so fasziniert waren sie von seinen reich bebilderten Ausführungen.

Sie erfuhren, dass im Jahr 1948 das letzte Storchenpaar in der Schweiz gebrütet hatte. Seither galt der Vogel bei uns als ausgestorben. Die Wiederansiedlung unter der Initiative des Bielers Max Bösch, startete in Altreu. 1960 hat sich der Natur- und Vogelschutzverein Brittnau dem Projekt «Wiederansiedelung des Storches» angeschlossen und im Dorf eine Station nach dem Vorbild von Altreu aufgebaut.

1968 konnte die erste Brut verzeichnet werden

Die ersten Ansiedlungs-Versuche mit jungen aus Algerien importierten Vögeln sind fehlgeschlagen. Die Hoffnung, die Zugvögel würden nach ihrem Wegzug ins Winterlager, im kommenden Frühling in ihren Horst in Brittnau zurückkehren, hätten sich vorerst nicht erfüllt, erklärte Peter Hartmann. Weitere Fehlversuche folgten, bis 1968 endlich die erste Brut verzeichnet werden konnte. 1998 wurde das Projekt «Ansiedelung des Weissstorches» offiziell abgeschlossen. «Der Vogel gilt seither wieder als Wildtier, das nicht mehr gefüttert werden muss», sagte der Storchenvater.

Es sei denn, ein Notfall liege vor, dann zum Beispiel, wenn Jungtiere verwaisen, «dann ziehen meine Frau und ich die Jungvögel in unserer Garage auf». Störche würden Würmer, Insekten, Mäuse, Fische und wenn es sein muss, auch Frösche essen. «Oder die eigenen Jungtiere, die nicht überlebt haben», so Hartmann.

Wie vielen Störchen Peter Hartmann in irgendeiner Art geholfen hat, lässt sich nicht sagen, Fakt ist aber, «dass ich mehr als das halbe Leben zu diesen schwarzweissen Vögeln schaue». Dabei war er damals, als an einer Gemeindeversammlung eine für die Störche verantwortliche Person gesucht wurde, nur als «Zwischenlösung» eingesprungen, «weil sonst die Storchenstation geschlossen worden wäre». Er hoffte, bald abgelöst zu werden.

Einsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit

Inzwischen ist der Storchenvater 78 Jahre alt, langsam aber sicher müsse die Nachfolge geregelt werden. Er habe letztes Jahr akribisch dokumentiert, was so alles auf einen «Storchenvater» oder eine «Storchenmutter» zukomme, damit man als interessierte Person vom Aufwand nicht negativ überrascht werde. Hartmann sprach von einem 24-Stunden-Job, er werde zu jeder Tages- und Nachtzeit aufgeboten, wenn es die Not erfordere.

43 Storchenpaare hätten dieses Jahr in Brittnau genestet und dabei 111 Jungtiere grossgezogen. Alle Nester – das auf dem Kirchturm ausgenommen –, befinden sich in südlicher Richtung gesehen, rechts der Strasse. Grund: Der Storch sei ein Kolonienbrüter. Auf praktisch jeder möglichen und auch unmöglichen Stelle ist ein Horst gebaut. Das gefällt nicht allen. Peter Hartmann stellt in Brittnau einen Rückgang bei der Akzeptanz des Storches fest, vor allem bei Neuzuzügern: Für die Alteingesessenen Brittnauer und Brittnauerinnen gehöre der Storch zum Dorfbild – so wie der Storchenvater selbst auch, sei hier angefügt.

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Der Rollhockeyclub Vordemwald rüstet sich für die Zukunft

Mit der Crowdfunding-Aktion «Fit für die Zukunft» sammelte der Rollhockey Club Vordemwald Geld für neue Trainingsgeräte, eine Musikanlage und eine modernere Gastronomieecke.
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86 Aussteller werden für einen Rothrister «Rekord-Märit» sorgen

Der Rothrister Märit findet am Samstag, 18. Oktober, ausnahmsweise auf dem Areal Breiten statt.

Der Rothrister Märit schreibt ein weiteres Kapitel seiner Erfolgsgeschichte. Trotz erschwerter Umstände: Das gewohnte Marktareal steht dieses Jahr nicht zur Verfügung, zudem muss der Märit eine Woche früher als üblich durchgeführt werden. 86 Aussteller nehmen an der 34. Ausgabe des Märits teil – damit wird der bisherige Rekord von 68 Ausstellern richtiggehend pulverisiert.

«Ja, dieses Jahr müssen wir den Rothrister Märit erstmals in seiner Geschichte im ‹Exil› durchführen», sagt Karin Lienhard und lacht. Statt wie bisher auf dem Dörfliplatz – er steht wegen der Umbauarbeiten am altehrwürdigen Dörflischulhaus nicht zur Verfügung – wird das beliebte Markttreiben dieses Jahr auf dem Breiten-Areal durchgeführt. Womit sich der Ausdruck «Exil» von selbst relativiert. Gerade einmal 600 Meter liegen die beiden Areale voneinander entfernt.

So klein die Distanz auch sein mag – der Umzug hat dem Organisationskomitee unter dem Präsidium von Karin Lienhard einiges an Mehrarbeit beschert. Der übliche Termin – letzter Samstag im Oktober – fiel wegen einer Terminkollision ins Wasser. «Wir haben den Termin für unseren Märit eine Woche vorverlegen müssen, weil die Aufführungen der Theatergesellschaft Rothrist ab dem 24. Oktober im Breitensaal stattfinden», sagt die OK-Präsidentin. Sie sei der Theatergesellschaft aber dankbar, dass diese im Gegenzug ihr Probenwochenende eine Woche vorverlegt habe.

Zudem habe auch die Einteilung der Stände deutlich mehr an Aufwand verursacht und auch die Erarbeitung eines Verkehrskonzepts sei herausfordernd gewesen, gibt Lienhard zu verstehen. Um die Sicherheit von Ausstellenden und Besuchenden zu gewährleisten, gilt auf der Breitenstrasse ab der Eröffnung des Märits um 9 Uhr Einbahnverkehr vom Dorf in Richtung Spar-Einkaufsmarkt. «Noch sinnvoller wäre es natürlich, wenn Besucherinnen und Besucher gleich zu Fuss an den Märit kommen würden», meint Lienhard, denn Parkplätze stehen nur in beschränktem Ausmass zur Verfügung.

Eine beliebte Attraktion für Kinder: Pony-Reiten. 
Bild: plu/Archiv Wiggertaler

Luxusproblem bleibt ­bestehen

Obwohl auf dem Breiten-Areal deutlich mehr Stände platziert werden können als auf dem Dörfli­platz, wurde das Organisationskomitee sein Luxusproblem auch dieses Jahr nicht los: Es mussten wiederum etliche Aussteller abgewiesen werden. «Wir waren bereits Ende August ausverkauft», bestätigt Lienhard – und dies, obwohl einige langjährige Aussteller von der Terminverschiebung überrascht wurden und dieses Jahr nicht dabeisein können. Mit 86 Ausstellern verzeichnet die 34. Ausgabe des Märits einen absoluten Allzeit-Rekord, die bisherige Rekordmarke von 68 Ausstellern vom letzten Jahr wurde richtiggehend pulverisiert.

Flanieren, verweilen, geniessen – so lautet das Motto am Samstag, 18. Oktober, wenn sich das Breiten-Areal ab 9 Uhr in eine wunderbare Welt voller herbstlicher Düfte und fröhlicher Farben verwandelt. Ein Fest der Sinne, das kulinarische Köstlichkeiten und regionales Kunsthandwerk vereint. Mit dem gewohnt vielfältigen Angebot. Der Einkauf am Märit beim lokalen Landwirt, Bäcker, Metzger, Imker und Bierbrauer macht den Wochenend-Einkauf für einmal überflüssig. An weiteren Ständen lockt ein breites Angebot an kunsthandwerklichen Produkten, das von Töpferwaren über Drechslerarbeiten, Strickwaren, Upcycling-Produkte, Dekoartikel, Gestecke, Schmuck und Spielzeuge bis hin zu selbstgemachten Sirupen, Seifen und Kerzen reicht. Auch wenn es noch etwas früh ist: Vielleicht lachen einen ja gerade am Rothrister Märit die ersten Weihnachtsgeschenke an.

Küchenfrei machen ist am Samstag nicht nur erlaubt, sondern fast schon obligatorisch. Zu gross(artig) ist das kulinarische Angebot, um den vielen Verlockungen widerstehen zu können.

«Wir mussten den Termin eine Woche vorverlegen, weil die Aufführungen der Theatergesellschaft ab dem 24. Oktober im Breitensaal ­stattfinden.» Karin Lienhard, OK-Präsidentin Rothrister Märit.
Bild: Thomas Fürst

Vereine beteiligen sich in grosser Zahl

Die Inline-Hockeyaner führen wie gewohnt die Festwirtschaft – sie befindet sich im Gemeindesaal – und bieten neben Teig­waren auch Suppe mit Spatz an. Ein Klassiker sind die Raclette-Brote am Stand der FC-Altherren, bei der Metzgerei Koller gibt es Würste vom Grill, der Skiclub bietet Pommes frites und Hot Dogs an, der griechische Verein Makedonia Gyros, die Trachtengruppe Brot, Zopf und Kleingebäck, die Brauerei Brauhofer Fondue und Bier, der Dörfli-­Beck lockt mit Süssigkeiten, der Turnverein mit Bubble-Waffeln, der Männerchor führt die Kaffeestube. Weitere Marktfahrer bieten Schnitzel- und Chnoblibrote, Crêpes, Alpkäse, Marroni, Magenbrot, Soft-Ice oder Churros an. Es ist fast unmöglich, kein kulinarisches Angebot zu finden, das einen «gluschtet».

Allein schon der Streifzug durch das kulinarische Angebot zeigt: Der Rothrister Märit ist bestens im Dorf verankert. Die Vereine beteiligen sich in der gewohnt grossen Zahl am Märit, auch die Schule zieht mit. «Sieben Schulklassen sind dieses Jahr mit einem Stand vertreten», sagt Lienhard, zwei weitere helfen beim Aufstellen und Abräumen der Stände mit. Die Zusammenarbeit mit Gemeinde und EW Rothrist sei wie jedes Jahr hervorragend, führt sie weiter aus, und auch das lokale Gewerbe stehe mit viel Engagement und grosszügigem Sponsoring hinter dem Märit. «Ohne diese grosszügige Unterstützung von allen Seiten, die alles andere als selbstverständlich ist, wäre die Durchführung des Anlasses gar nicht möglich», betont die OK-Präsidentin.

Das Gleiche gilt auch für die Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt. Die meisten Aussteller haben sich sehr spendabel gezeigt und gleich auch noch Naturalpreise oder Gutscheine für die Tombola gespendet. Als erster Preis gibt es wie immer ein Bike zu gewinnen, das von OK-Mitglied Daniel Hofer von Höfis Velo-Shop gesponsert wurde. Eine glückliche Gewinnerin oder ein glücklicher Gewinner wird sich über ein Top-Bike freuen dürfen, für das sie/er im Idealfall nicht mehr als ein einziges «Fränkli» in die Hand genommen hat.

Kinder-Flohmarkt ist ein Selbstläufer

Ein Selbstläufer, wenn es nicht gerade Bindfäden regnet, ist der Kinderflohmarkt, der dieses Jahr vor dem Pega durchgeführt wird. Kinderzimmer ausmisten ist also angesagt für jene Kids, die am Flohmarkt von Kindern für Kinder mitmachen wollen und auf Tüchern, Stühlen oder an improvisierten Ständen ihre nicht mehr benötigten Spielsachen und Spiele für ein kleines Entgelt zum Kauf anbieten wollen. Ein Recycling, das Sinn macht und erst noch etwas einbringt. Weitere beliebte Attraktionen wie Pony-Reiten, Salto-­Trampolin oder das Kinderschminken runden das Angebot für die jüngsten Besucherinnen und Besucher des Märits ab.

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Unbekannte brechen in die Badi Reiden ein und leeren den Tresor

Am vergangenen Samstag kurz nach 20 Uhr verschafften sich Unbekannte gewaltsam Zutritt zur Badi Reiden und flohen mit einer beträchtlichen Summe Bargeld.
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Nach Wahldrama: Vizeammann-Wahl in Murgenthal sorgt für neuen Zoff

Nach der überraschenden Wahl von Stefan Ruf zum Gemeindeammann muss nun das Vizeammann-Amt nachbesetzt werden. SVP-Präsident Jonathan Plüss und Peter Urben gingen davon aus, dass Urben, der amtierende Vize, allein kandidieren würde. Doch die FDP hat Konrad Liechti aufgestellt – und sorgt damit für neue Spannung vor der Wahl am 30. November.
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Anmeldefrist für zweite Wahlgänge ist abgelaufen: Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten für die diversen offenen Sitze

In einigen Gemeinden im Bezirk Zofingen konnten am Wahlsonntag vom 28. September nicht alle Sitze in den Exekutiven und in den Kommissionen besetzt werden. Nun zeichnet sich vielerorts eine stille Wahl ab.
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Es stehen hohe Investitionen an: Brittnau rechnet für 2026 mit rund einer Million Franken Verlust

In den Bereichen Gesundheit, Soziale Sicherheit und Bildung rechnet die Gemeinde mit Mehrausgaben im nächsten Jahr. 

Das Budget 2026 der Einwohnergemeinde Brittnau basiert auf dem bisherigen Steuerfuss von 114 Prozent und schliesst in der Erfolgsrechnung mit einem Verlust von rund 1 Million Franken (ohne Spezialfinanzierungen) ab, wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt. Dies unter Berücksichtigung der Entnahme aus der Aufwertungsreserve von 316’400 Franken.

Auf Stufe des operativen Ergebnisses resultiert ein Verlust von rund 1,3 Millionen Franken. Die Aufwertungsreserve von 6,1 Millionen Franken (Stand 31. Dezember 2024) wird gemäss Beschluss der Gemeindeversammlung in den verbleibenden 16 Jahren getilgt, wobei eine jährliche Kürzung von 21’000 Franken berücksichtigt werden muss.

Mehrausgaben in diversen Bereichen

Im Budget 2026 wurde eine generelle Teuerungszulage bei den Löhnen von 1 Prozent sowie 0,5 Prozent für individuelle Lohnanpassungen einberechnet. Aufwandseitig schlagen gegenüber dem Budget 2025 unter anderem die budgetierten Mehrkosten in den Bereichen Gesundheit (plus 33 Prozent für generell steigende Kosten), Soziale Sicherheit (plus 21 Prozent hauptsächlich für Sozialhilfe und Asylwesen) und Bildung (plus 3 Prozent) zu buche. Die Ausgaben in diesen drei Bereichen sind grösstenteils gegeben und können durch die Gemeinde nicht beeinflusst werden. Im Bereich Steuern wird aufgrund der aktuellen Werte lediglich mit einer moderaten Zunahme der Erträge auf rund 11,7 Millionen Franken gerechnet. Das Eigenkapital der Einwohnergemeinde wird bei einem Defizit der Erfolgsrechnung zur Deckung herangezogen.

Gemäss Mitteilung des Departements Volkswirtschaft und Inneres erhält die Gemeinde Brittnau aus den unterschiedlichen Finanzausgleichskomponenten einen Beitrag von 678’600 Franken. Das sind 39’600 Franken mehr als im Jahr 2025. Die Berechnung des Finanzausgleichs basiert jeweils auf den Durchschnittszahlen der drei vorhergehenden Jahre. Die Ausgleichszahlung variiert deshalb von Jahr zu Jahr.

Das Budget der Spezialfinanzierung Wasserwerk schliesst mit einem positiven Ergebnis ab. Die Abwasserbeseitigung weist abermals einen kalkulierten Verlust aus. Im Hinblick auf die im mehrjährigen Finanzplan budgetierten Investitionen verzichtet die Gemeinde vorläufig auf eine Gebührenanpassung in beiden Werken. Die Abfallwirtschaft weist erstmals seit längerem wieder einen Verlust aus. Die infolge des Wegfalls der Anlieferung von Grüngut aus Strengelbach.

Hohe Investitionen für 2026 geplant

Die geplanten Nettoinvestitionen der Einwohnergemeinde ohne Spezialfinanzierungen belaufen sich auf rund 6,8 Millionen Franken (Neubau Werkhof, Sanierung Aussenhülle Kopftrakt Schule, Ersatz Motorspritze Feuerwehr, Ersatz Schulbus). Bei einer budgetierten Selbstfinanzierung von minus 152’200 Franken ergibt dies ein Finanzierungsfehlbetrag von rund 6,9 Millionen Franken, der mit vorhandenen Geldmitteln gedeckt werden muss.

Beim Wasserwerk stehen Nettoinvestitionen von 150’000 Franken an, was ein positives Finanzierungsergebnis von 110’000 Franken bewirkt. Bei der Abwasserbeseitigung halten sich die Investitionseinnahmen und -ausgaben die Waage. Dies führt zu einem Finanzierungsfehlbetrag von 152’300 Franken.

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