
Sie alle wollen sich politisch engagieren – die grosse Übersicht zu den Gesamterneuerungswahlen
Aarburg
Die Stadt Aarburg hat bereits am 18. Mai ihre Stadträte gewählt. Gewählt wurden: Hans-Ulrich Schär (parteilos), bisher; Rolf Walser (SP), bisher; Christian Schwizgebel (parteilos), bisher; Henry Löw (parteilos), bisher und Patrick Müller (FDP), neu.
Als Stadtpräsident kandidiert: Hans-Ulrich Schär (1965), parteilos, bisher.
Als Vizestadtpräsident kandidiert: Rolf Walser (1968), SP, bisher.
Bottenwil
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Richard Riedweg (1969), parteilos, bisher; Peter Gruber (1979), parteilos, bisher; Martial Schweizer (1982), parteilos, bisher; Johanna Mejri (1994), parteilos, bisher; für den fünften Sitz ist keine Anmeldung eingegangen.
Als Gemeindeammann kandidiert: Richard Riedweg (1969), parteilos, neu.
Als Vizeammann kandidiert: Keine Anmeldung eingegangen.
Brittnau
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Armin Schenk (1983), Grüne Partei, bisher; Christoph Tschupp (1962), parteilos, bisher; Kurt Iseli (1957), parteilos, bisher; Yvonne Gerhard (1966), parteilos, bisher; für den fünften Sitz ist keine Anmeldung eingegangen.
Als Gemeindeammann kandidiert: Kurt Iseli (1957), parteilos, bisher.
Als Vizeammann kandidiert: Christoph Tschupp (1962), parteilos, bisher.
Kirchleerau
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Vera von Arx (1984), parteilos, bisher; Fabian Müller (1979), parteilos, bisher; Stephan Hochuli (1985), parteilos, neu; Saskia Schmidt (1973), SVP, neu; für den fünften Sitz ist keine Anmeldung eingegangen.
Als Frau Gemeindeammann kandidiert: Vera von Arx (1984), parteilos, neu.
Als Vizeammann kandidiert: Fabian Müller (1979), parteilos, bisher.
Kölliken
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Mario Schegner (1976), parteilos, bisher; Mirjam Bossard-Hilfiker (1971), EVP, bisher; Sandro Suter (1979), parteilos, bisher; Renato Joller (1982), SVP, neu; Christine Rohrer-Zimmerli (1977), parteilos, neu.
Als Gemeindepräsident kandidiert: Mario Schegner (1976), parteilos, bisher.
Als Vizepräsidentin kandidiert: Mirjam Bossard-Hilfiker (1971), EVP, bisher.
Moosleerau
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Francisco Baños (1980), parteilos, bisher; Lorenz Stephan Uebelhart (1975), parteilos, bisher; Jeannine Graber (1971), parteilos, bisher; Simon Hauri (1992), parteilos, bisher; Jonas Walter Steiger (1987), parteilos, neu; Fabian Engeler (1982), parteilos, neu.
Als Gemeindeammann kandidiert: Francisco Baños (1980), parteilos, bisher.
Als Vizeammann kandidiert: Lorenz Stephan Uebelhart (1975), parteilos, neu.
Murgenthal
Wer sich in Murgenthal zur Wahl aufstellt, ist noch nicht bekannt. Die Gemeinde hat entschieden die Anmeldungen für die Gesamterneuerungswahlen erst am Montag, 18. August zu publizieren.
Oftringen
Oftringen wählt einen Gemeindeammann und einen Vizeammann. Den Gemeinderat (5 Sitze) haben die Oftringer bereits am 18. Mai gewählt. Gewählt wurden: Werner Amsler (1956), Pro Oftringen, bisher; Hanspeter Schläfli (1960), FDP, bisher; Sarah Sommer (1979), parteilos, bisher; Markus Steiner (1976), SP, bisher; Rifat Özkanli (1981), parteilos, neu.
Als Gemeindeammann kandidiert: Markus Steiner (1976), SP, neu.
Als Vizeammann kandidiert: Werner Amsler (1956), Pro Oftringen, neu.
Reitnau
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Katrin Burgherr (1975), SVP, bisher; Peter Hochuli (1968), SVP, bisher; Michel Strub (1980), parteilos, bisher; Doris Hürzeler (1966), parteilos, bisher; Nando Suter (2001), Die Mitte, bisher.
Als Gemeindeammann kandidiert: Katrin Burgherr (1975), SVP, bisher.
Als Vizeammann kandidiert: Peter Hochuli (1968), SVP, bisher.
Rothrist
Rothrist hat den Gemeinderat sowie die Gemeindepräsidentin und den Vizepräsidenten bereits am 18. Mai gewählt. Gewählt wurden: Daniela Weber, parteilos, bisher; Hans Rudolf Sägesser, FDP, bisher; Philipp Steffen, EVP, bisher; Stefan Schmitter, parteilos, bisher; Roland Purtschert, FDP, neu.
Als Gemeindepräsidentin wurde gewählt: Daniela Weber, parteilos, neu.
Als Vizepräsident wurde gewählt: Hans Rudolf Sägesser, FDP, neu.
Safenwil
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Daniel Zünd (1965), SVP, bisher; Beatrice Tschanz (1976), SVP, bisher; Andrin Hottiger (1986), FDP, neu; Martin Schelshorn (1963), FDP, neu; Jörg Werfeli (1978), parteilos, neu.
Als Gemeindeammann kandidiert: Daniel Zünd (1965), SVP, bisher.
Als Frau Vizeammann kandidiert: Beatrice Tschanz (1976), SVP, neu.
Staffelbach
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Lars Beusch (1983), SVP, bisher; Stefan Morgenthaler (1967), SVP, bisher; Bettina Bossard (1983), SVP, bisher; Jonas Waltisberg (1984), parteilos, bisher; Philippe Hürlimann (1985), parteilos, neu.
Als Gemeindeammann kandidiert: Lars Beusch (1983), SVP, neu.
Als Vizeammann kandidiert: Stefan Morgenthaler (1967), SVP, bisher.
Strengelbach
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Walter Schläfli (1961), Freie Wähler, bisher; Boris Boss (1974), SVP, bisher; Martin Portner (1962), Freie Wähler, bisher; Harald Harrer (1971), parteilos, bisher; Jürg Kalberer (1970), SP, neu; Marco Kunz (1983), parteilos, neu; Ratheeban Rajakumar (1991), parteilos, neu; Mario Ulli (1973), SVP, neu.
Als Gemeindeammann kandidieren: Ratheeban Rajakumar (1991), parteilos, neu; Walter Schläfli (1961), Freie Wähler, neu.
Als Vizeammann kandidiert: Martin Portner (1962), Freie Wähler, neu.
Uerkheim
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Herbert Räbmatter (1968), parteilos, bisher; Markus Bäni (1949), SP, bisher; Roland Benz (1969), parteilos, bisher; Janine Hofman (1980), parteilos, bisher; Jörg Veil (1962), parteilos, bisher;
Als Gemeindepräsident kandidiert: Herbert Räbmatter (1968), parteilos, bisher
Als Vizepräsident kandidiert: Roland Benz (1969), parteilos, neu.
Vordemwald
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Irina Bannwart (1988), FDP, bisher; Karin Berglas (1965), FDP, bisher; Christoph Braun (1983), FDP, bisher; Nathalie Häfliger (1981), parteilos, bisher; für den fünften Sitz ist keine Anmeldung eingegangen.
Als Frau Gemeindeammann kandidiert: Karin Berglas (1965), FDP, bisher.
Als Frau Vizeammann kandidiert: Nathalie Häfliger (1981), parteilos, bisher.
Wiliberg
Für den Gemeinderat (5 Sitze) kandidieren: Petra Grädel (1975), parteilos, bisher; Matthias Bärtschi (1980), SVP, bisher; Kilian Meier (1975), SVP, bisher; Pascal Ammann (1979), parteilos, bisher; Daniel Schmid (1984), parteilos, neu.
Als Gemeindeammann kandidiert: Kilian Meier (1975), SVP, neu.
Als Frau Vizeammann kandidiert: Petra Grädel (1975), parteilos, bisher.
Zofingen
Zofingen wählt das Stadtpräsidium und das Vizepräsidium. Der Stadtrat wurde bereits am 18. Mai gewählt. Gewählt wurden: Lukas Fankhauser (1964), SP, bisher; Dominik Gresch (1975), GLP, bisher; Robert Weishaupt (1972), Die Mitte, bisher; Andreas Rüegger (1969), FDP, bisher; Peter Siegrist (1966), parteilos, bisher; Rahela Syed (1968), SP, bisher; André Kirchhofer (1977), FDP, neu.
Als Stadtpräsident kandidieren: Lukas Fankhauser (1964), SP, neu; André Kirchhofer (1977), FDP, neu.
Als Vizepräsident kandidieren: Robert Weishaupt (1972), Die Mitte, neu; Peter Siegrist (1966), parteilos, neu.

Zofingen steht eine Kampfwahl ums Präsidenten- und Vizepräsidentenamt bevor

Schon 400 Tickets sind weg – SC Nebikon steht vor dem Spiel seiner Vereinsgeschichte
Es ist das wohl grösste Spiel in der Geschichte des SC Nebikon, der nächstes Jahr sein 70-Jahr-Jubiläum feiert. Am Samstag trifft die erste Mannschaft des Luzerner Dorfvereins im Schweizer Cup auf die AC Bellinzona. Vierte Liga gegen Challenge League – die Kräfteverhältnisse sind klar, trotzdem will der SC Nebikon das Beste aus dem Spiel herausholen.
Während den Sommerferien galt es für den Verein, die Vorbereitungen dafür zu treffen. Keine einfache Aufgabe. Es braucht ein Sicherheitskonzept, einen Gästesektor, zudem gilt es, die Auflagen des Verbands zu erfüllen. Aber in Nebikon ziehen alle am gleichen Strang. Alle denken mit, geben Inputs. Zwei Polizisten, die Vereinsmitglieder sind, kümmerten sich beispielsweise um das Sicherheitskonzept. «Das OK macht einen riesigen Job», lobt Präsident Nedim Karahodza. «Es sind so viele Leute, die mithelfen, damit wir ein tolles Fussballfest feiern können.» Denn für Karahodza ist klar: Die Sicherheit hat oberste Priorität. «Egal ob älter oder jünger – wir wollen allen Zuschauern gerecht werden.»
Spieler wollen sich austauschen können
Aktuell werden noch die letzten Details geklärt. «Auf der Heimreise aus den Ferien am Mittwoch schoss mir plötzlich die Frage durch den Kopf, wer denn eigentlich den Pausentee zubereitet», sagt Karahodza. Und die Mannschaft des SC Nebikon äusserte noch den Wunsch, die Garderobe im gleichen Gebäude zu haben wie die AC Bellinzona, damit sich die Spieler austauschen können. «Diesen Wunsch erfüllen wir unseren Spielern natürlich.»
Bis Donnerstag hat der Verein im Vorverkauf 400Tickets verkauft. Bis Freitagabend können diese noch vergünstigt für 15 Franken erworben werden. An der Abendkasse kostet der Eintritt dann 20 Franken. Der SC Nebikon hofft auf rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
«Egal, wo ich im Dorf hingehe, werde ich darauf angesprochen»
Die Euphorie im Dorf, im Verein, in der Mannschaft, ist riesig. «Egal, wo ich im Moment im Dorf hingehe, werde ich darauf angesprochen. Ein Wildfremder hat mich angehupt und mir gewunken, am Postschalter wurde ich auch darauf angesprochen», erzählt Karahodza. «Die Stimmung ist enorm positiv.»
Die riesige Vorfreude verspüren auch die Spieler der ersten Mannschaft. In der Vorbereitung lag der Fokus aber auf der Meisterschaft und nicht auf dem Cup-Spiel. «Dieses ist nur ein Zückerli», sagt Karahodza. Es gelte auch, nicht übermotiviert ins Training und ins Cupspiel zu gehen, um Verletzungen zu vermeiden. «Unser neuer Trainer Fabio Competiello hat das aber im Griff», meint der Präsident des SC Nebikon. Competiello kenne die Cup-Situation von seiner Tätigkeit in Littau, wo ein Cup-Spiel gegen YB anstand. Das grosse Ziel des SC Nebikon sind ganz klar die Aufstiegsspiele.
Diese Woche lag in den Trainings der Fokus dann aber doch auf dem Cup-Spiel. Von diesem erhofft sich der SC Nebikon natürlich auch einen finanziellen Profit, zumal die Ausgaben im Vorfeld höher waren als üblich. «Glücklicherweise konnte die Mannschaft viele Matchballsponsoren für das Spiel gewinnen», sagt Karahodza.
Die Frauen haben ihr Cup-Spiel am 30. August
Zum Cup-Knüller kommt es übrigens, weil der SC Nebikon Ende letzte Saison die Suva Fairplay Trophy gewonnen hat. «Dazu haben auch unsere Frauen-Teams enorm viel beigetragen», betont der SCN-Präsident. Die Nebiker Zweitliga-Frauen dürfen dank der Trophy in der ersten Runde des AXA Women’s Cup mittun – am 30. August findet um 18 Uhr auf der Sportanlage Stämpfel das Spiel gegen Femina Kickers Worb statt. «Für mich als Präsident ist dieses Spiel genauso wichtig wie jenes der Männer gegen die AC Bellinzona», so Karahodza.
Am meisten Wert legt man beim SC Nebikon aber weiterhin auf Respekt und Fairplay. Für Karahodza ist ganz klar: Entscheide des Schiedsrichters werden ohne Wenn und Aber respektiert. Die neue Regelung, dass nur noch der Captain mit dem Schiedsrichter sprechen darf, begrüsst er. Mit dieser Einstellung darf man vom SC Nebikon am Samstag ein faires, fröhliches Fussballfest erwarten.

Pfarreizentrum aus den 1970er-Jahren ist nach Komplettumbau rollstuhlgängig und bietet mehr Platz

Einbrecher-Schreck in Ausbildung: So verlief Jacks erster Tag bei der Kantonspolizei Aargau

Der älteste Einwohner des Städtli ist 100 Jahre alt: Noch immer hat er stets einen guten Spruch auf Lager
«Vier Mal 25 Jahre alt bist du», merkt einer der Geburtstagsgäste von Richard Abt an. Letzterer feierte am Donnerstag seinen 100. Geburtstag. Er ist damit der älteste Einwohner Aarburgs. Richard Abt wohnt immer noch in seiner Wohnung, die er vor 51 Jahren in Aarburg bezogen hatte. 52 Treppenstufen sind es, die bis in den obersten Stock des Wohnblocks führen. Vielleicht sei genau das, was den Jubilar so fit halte, merkt ein Freund weiter an.
Auch die Aarburger Stadträte Christian Schwizgebel und Henry Löw sind beim frischgebackenen 100-Jährigen zu Gast und überreichen ihm Geburtstagswünsche seitens der Stadt und des Kantons, der unter anderem einen grossen Blumenstrauss schicken lässt.
Das Tempolimit ist noch lange nicht erreicht
Der Esstisch sowie die Eingangstür wurden zum Anlass feierlich dekoriert. Die Tischsets haben als Motiv ein Strassenschild mit dem Tempolimit 100, am Platz von Richard Abt liegt sogar eines mit der Zahl 120 drauf. «So alt soll ich mal werden», witzelt der Jubilar. Allgemein ist der Jubilar sehr schlagfertig und hat bei allem einen guten Spruch auf Lager. Als Jugendlicher sei er aber eher scheu gewesen, erzählt er.
Geboren ist er in Sulgen im Kanton Thurgau als Ältester von vier Kindern. Mit 16 Jahren ging er für vier Monate in die Westschweiz, um auf einem Bauernhof auszuhelfen. Dort habe er im Monat 30 Franken verdient, erinnert sich Richard Abt. Mit einer weiteren Erinnerung aus dieser Zeit erntet er viele Lacher aus der Geburtstagsrunde. «Auf diesem Bauernhof gab es wirklich jeden Tag Speck zum Essen. Am Anfang fand ich es noch gut, irgendwann hing es mir dann aber schon fast aus den Ohren raus», sagt der Jubilar und fügt an: «Ich konnte danach sicher 20 Jahre lang keinen Speck mehr essen!» Heute geht das aber wieder ohne Probleme, wie Richard Abt beweist, als er sich neben Käse und Trauben einen Speckstreifen von der Aufschnitt-Platte auf seinen Teller packt.
Nach dem Aufenthalt im Welschen schloss Richard Abt seine Ausbildung als Maschinenschlosser beim Traktorenhersteller Hürlimann ab. Eine Stelle im Aussendienst in Olten zogen den Thurgauer und seine Frau Marlies schliesslich 1954 nach Aarburg. Seine Frau lernte Richard Abt beim Theaterspielen kennen. Sie verstarb vor fünf Jahren – einige Tage nach seinem Geburtstag.
Jammern bringt nichts
«Ich hätte nicht gedacht, dass ich so alt werde», merkt der Jubilar an. Gemeinsam mit den beiden Stadträten und einigen Freundinnen und Freunden wird auf diesen Geburtstag mit einem Glas Rotwein angestossen. «Ich bin zufrieden», stellt der Aarburger fest. Seine Gäste merken an: Richard sei immer positiv eingestellt – jammern bringe eh nichts, würde er immer sagen.

Rothrist hat jetzt einen Pumptrack – neue Anlage sorgt für Bewegung im Dorf
Kinder und Jugendliche sausten schon vor der offiziellen Eröffnung über die asphaltierte Rundstrecke – offenbar konnten es viele gar nicht erwarten, die Wellen und Steilkurven zu testen.
Daniel Schöni, Präsident der Vereinigung Rothrister Unternehmungen (VRU), blickte in seiner Ansprache zurück: Der Verein, 1973 gegründet, habe seit jeher auch einen karitativen Gedanken verfolgt. «Ich habe dem Gremium vorgeschlagen, die Kasse zu plündern und etwas wirklich Grosses in Rothrist zu machen, was Jung und Alt Freude bereiten soll», sagte er. So sei die Idee für den Pumptrack entstanden. Die VRU plante, finanzierte und baute die Anlage – und schenkte sie der Gemeinde. Unterstützung kam von Swisslos, dem TCS und mehreren Mitgliedsfirmen.
«Wir sind top zufrieden – und die Jugend auch»
Dass der Pumptrack deutlich früher fertig wurde als geplant, sei vor allem glücklichen Umständen zu verdanken, erklärte Projektleiter Ymer Ramadanaj im Gespräch. Die Baufirma Flying Metal habe kurzfristig Kapazitäten frei gehabt, dazu kam perfektes Wetter. «Wir sind top zufrieden – und die Jugend auch. Eigentlich hätten wir absperren müssen, so oft wurde schon während des Baus gefahren», sagte Ramadanaj lachend.
Ein besonderer Höhepunkt der Eröffnung war die Showeinlage von Andreas Halter von Flying Metal: Gemeinsam mit einer Gruppe Kinder jagte er über die Wellen und Kurven, sprang und pumpte sich mit sichtlicher Freude durchs Gelände – ein Vorgeschmack darauf, was die Anlage alles hergibt.
Mehr als nur eine Sportanlage
Auch die künftige Gemeindepräsidentin Daniela Weber zeigte sich begeistert. Sie dankte für das «tolle Bauwerk», das man gerne annehme und sorgfältig pflegen werde – vorausgesetzt, alle hielten sich an die Regeln. Der Pumptrack sei mehr als nur eine Sportanlage: «Es ist ein Ort der Begegnung. Kinder können sich ausleben, Familien können sich treffen. Ich bin überzeugt, dass er das Dorfleben positiv beeinflussen wird», sagt Weber.
Nach den Ansprachen liessen es sich viele nicht nehmen, selbst ein paar Runden zu drehen – ob mit BMX, Mountainbike oder Scooter. Der Pumptrack ist ab sofort öffentlich zugänglich und soll Jung wie Alt gleichermassen ansprechen.
Während die Erwachsenen den Apero geniessen, nutzen die Kinder den Pumtrack voll aus. – Bild: Lea Fabian VRU-Präsident Daniel Schöni (ganz links) mit den Gemeinderäten auf dem Pumptrack (v.l.): Philipp Steffen, Daniela Weber, Stefan Schmitter und Hans Rudolf Sägesser. – Bild: Lea Fabian Andreas Halter von Flying Metal heizt durch den Track. – Bild: Lea Fabian Die Kids drehen Runde für Runde auf dem Pumptrack. – Bild: Lea Fabian Mit ihren Rollern fliegen die Kids durch den Pumptrack. – Bild: Lea Fabian

VW Käfer-Museum: Ein Muss für Nostalgiker und Auto-Fans
Schön aufgereiht stehen sie da. Im Museum, das vor ziemlich genau zehn Jahren, am 15. August 2015 eröffnet wurde. 15 VW Käfer, die der in Aarburg aufgewachsene Journalist und Buchautor Hans Peter Nething zusammengetragen hatte. Die Käfer mit Jahrgängen zwischen 1950 und 1974 dokumentieren die Entwicklungsgeschichte des bis Juli 2003 meist verkauften Automobils der Welt anschaulich. «Jedes Mal, wenn der Hersteller eine bedeutende Neuerung am Käfer vorgenommen hatte, kaufte Hans Peter Nething ein Exemplar», weiss Roland Schmid, der 75-jährige Konservator, der zugleich Vizepräsident des Vereins VW-Käfer-Museum Aarburg ist. Doch nicht nur das. Auch die wechselvolle Geschichte des Museums selber ist dokumentiert. Denn es stiess in Aarburg nicht unbedingt auf Gegenliebe. «Alte Käfer fürs Volk: Lust oder Last?», titelte Redaktorin Nora Bader im Zofinger Tagblatt vom 10. April 2014.
Worum ging es damals? Der im Juli 2013 verstorbene Hans Peter Nething hatte seine Privatsammlung als Schenkung der Gemeinde Aarburg vermacht. Diese beabsichtigte die Einrichtung eines Museums im Untergeschoss der Höhe-Turnhalle – doch dafür hätte die Luftdruckschiessanlage der Aarburger Schützenvereine weichen müssen. Zwar bewilligte die Gemeindeversammlung vom November 2013 einen jährlich wiederkehrenden Unterhaltsbeitrag von 10500 Franken, doch wurde gegen diesen Beschluss erfolgreich das Referendum ergriffen. Im Mai 2014 sagte das Aarburger Stimmvolk mit 74 Prozent wuchtig Nein zum VW Käfer-Museum. Wie weiter? Die Käfer wurden nach der verlorenen Abstimmung in die neu gegründete Nething-Roth-Stiftung überführt, deren Präsidium Elsbeth Märchy übernahm. Der Gemeinderat entschied in der Folge, dass die Käfer im Untergeschoss der Höhe-Turnhalle bleiben durften. Eine Betreuergruppe unter der Leitung von Heiny Volkart nahm sich in der Folge der Renovation der Räumlichkeiten, der Finanzierung des Museums und nicht zuletzt der Restauration der 15 Fahrzeuge an.
Ende gut, alles gut? «Jein», sagt Roland Schmid, «wir haben jetzt ein Museum, das wir zeigen dürfen, aber die Finanzen sind ein Dauerthema geblieben – wir leben auch heute noch von der Hand in den Mund».

Bild: Thomas Fürst
Die Idee eines Kleinwagens hatte mehrere Väter
«Was möchten Sie lieber hören? Die in Deutschland lange hochgehaltene, ‹offizielle› Geschichte des Käfers – oder die tatsächliche?». Diese Frage stelle er seinen Gästen zu Beginn jeder Führung, führt Roland Schmid aus. Schmid hat sich seit der Museums-Eröffnung in die VW-Geschichte vertieft und sich ein enormes Wissen angeeignet. Also, die offizielle Geschichte in Kurzfassung: Ferdinand Porsche war, beauftragt und gefördert von Adolf Hitler, der Erfinder des Volkswagens, des späteren VW Käfers.
An der Idee, einen Kleinwagen zu entwickeln, der das Auto zu einem Massenprodukt machen würde, haben bereits in den 1920er-Jahren zahlreiche Pioniere getüftelt. Zum Beispiel Béla Barényi, der bereits 1925 eine Skizze vorlegte, die dem späteren Käfer auffallend ähnlich sah. Oder Hans Ledwinka, Konstrukteur des Tatra V 570. Oder Josef Ganz mit seinem Standard Superior 1930, der mit einem konkurrenzlos günstigen Preis von 1590 Reichsmark als «schnellster und billigster deutscher Volkswagen» angepriesen wurde. Und natürlich auch Ferdinand Porsche, der 1936 einen Prototyp, den Typ V60, vorlegte. «Die Idee eines Kleinwagens hatte sicherlich mehrere geistige Väter», betont Roland Schmid. Aber Porsche habe sie, «mit einer Armada von Ingenieuren um sich, auf Geheiss Hitlers und im Auftrag des Reichsverbands der Deutschen Automobilindustrie», wie Schmid sagt, schliesslich in die Realität umgesetzt.
1938 ging es dann richtig los. Die Grundsteinlegung für das Volkswagenwerk erfolgte am 26. Mai bei Fallersleben (heute ein Stadtteil von Wolfsburg). Und dann begann der 2. Weltkrieg. Die Produktion des KDF-Wagens (Kraft durch Freude), wie der Käfer damals hiess, war zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte. Während des Krieges wurden in Wolfsburg Kriegs-Fahrzeuge wie der Kübel- oder der Schwimmwagen gebaut.
Erfolgsgeschichte beginnt nach dem Krieg
Nach dem Krieg war das Volkswagenwerk zu zwei Dritteln zerbombt – und die Alliierten hatten die Devise ausgegeben, möglichst viele Industriebauten und Anlagen rückzubauen. Auch in Wolfsburg. Den Auftrag, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, bekam ein junger englischer Offizier, Ivan Hirst. Hirst sah das Elend der noch dort lebenden Menschen, meist Zwangsarbeiter. Der ausgebildete Ingenieur erkannte aber auch, dass es relativ schnell möglich wäre, in Wolfsburg wieder Autos zu produzieren. Er überzeugte seine Vorgesetzten, Fahrzeuge zu produzieren, die den Besatzern dienen konnten, sich in einem weitgehend zerbombten Land bewegen zu können. So wurden 2000 Käfer auf dem Chassis des Kübelwagens und aus Teilen des ehemaligen 1938er-KDF produziert. «Ein Engländer darf also mit Fug und Recht als Retter für das Weiterbestehen des VW Käfers und der Volkswagenwerke nach dem Krieg bezeichnet werden», betont der Konservator des Aarburger VW-Käfer-Museums.
Der Rest ist Geschichte. Der Käfer wurde zum geläufigsten Symbol des deutschen Wirtschaftswunders. 1965 läuft in Wolfsburg der zehnmillionste Käfer vom Band. Am Schluss sind es exakt 21 529 464 VW Käfer, die zwischen 1938 und 2003 produziert wurden. Bis Juli 2003 ist der Käfer das meistverkaufte Auto der Welt, dann wird er vom VW Golf abgelöst.
Seit April 1948 auch in der Schweiz
Im April 1948 kamen die ersten 26 Käfer auch in die Schweiz. «26 Werksfahrer brachten die Käfer an die Schweizer Grenze», weiss Roland Schmid. Am Zollamt Lörrach / Riehen erfolgte die Verzollung und anschliessend wurden die Käfer gegen Barzahlung direkt an die Händler ausgeliefert. Am Schluss waren es rund 1,7 Millionen Käfer, die in die Schweiz importiert wurden.
15 ausgewählte Exemplare können im kleinen, aber feinen Aarburger VW Käfer-Museum besichtigt werden. Darunter auch das seltene Hebmüller-Cabrio von 1950, von dem auf Grund eines Grossbrands in der Karrosserie Hebmüller Söhne nur 696 statt der geplanten 2000 Fahrzeuge produziert wurden. Heute gibt es noch rund 180 Stück des Kultobjekts.
Das VW Käfer-Museum ist regelmässig am ersten Sonntag im Monat von 10.30 Uhr bis 12 Uhr offen – das nächste Mal am Sonntag, 7. September. Der Eintritt ist gratis. Führungen für Vereine, Firmen und Gruppen sind auf Vereinbarung gegen eine kleine Entschädigung möglich. Anfragen sind zu richten an vwkaefermuseum @gmail.com.
Das 1974-er-Modell des Käfers ist das jüngste Modell der Sammlung und zugleich der letzte Jahrgang, der noch in Wolfsburg gefertigt wurde. – Bild: Thomas Fürst Das Wolfsburg-Emblem, das bei allen Käfern bis und mit 1962 auf der Motorhaube prangte. – Bild: Thomas Fürst Die Innenraumausrüstung: Im Vergleich zu heutigen Autos spartanisch, aber stilvoll. – Bild: Thomas Fürst Das 1956-er-Modell wurde 1982 von Hans-Peter Nething nach einer aufwendigen Restauration von Karrossserie und Interieur zu neuem Leben erweckt. – Bild: Thomas Fürst Und läuft und läuft und läuft: Der Heckmotor des VW Käfers. – Bild: Thomas Fürst An der gut besuchten Museumseröffnung vom 15. August 2015 wurde angeregt diskutiert. Ganz rechts Heiny Volkart, Leiter der Betreuungsgruppe. – Bild: zvg

Lukas Fankhauser (SP) erhält im Wahlkampf ums Stadtpräsidium Unterstützung von den Grünen
An ihrer Mitgliederversammlung haben die Grünen Zofingen entschieden, die Kandidatur von Lukas Fankhauser (SP) für das Amt des Zofinger Stadtpräsidenten vollumfänglich zu unterstützen.
«Nach dem nicht einfach verdaubaren Ergebnis der Stadtratswahlen im Mai sind wir froh, dass mit Lukas Fankhauser ein kompetenter Kandidat antritt, der die entscheidende Qualifikation für das Amt mit sich bringt: bewährte Erfahrung in der Exekutive», schreiben die Grünen in ihrer Mitteilung.
Lukas Fankhauser habe sich seit 2022 engagiert im Stadtrat eingebracht und an vielen Geschäften und Entwicklungen tatkräftig mitgewirkt. Er kenne die politischen und administrativen Prozesse aus der Praxis, wisse, wie Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt werden, und habe bewiesen, dass er Verantwortung in leitender Funktion tragen kann, hält die Partei fest.
«Wir hoffen, dass mit der Wahl von Lukas Fankhauser der eingesetzte Rechtsrutsch im Stadtrat aufgefangen werden kann», schreiben die Grünen. «Für ein Zofingen, das sich mutig und vorausschauend für die Zukunft einsetzt. Für eine Stadt mit Lebensqualität für alle Menschen, inklusiv und gerecht.»

Biberteich-Baustelle sorgt für Fragen – Kreisförster erklärt Hintergründe

Aarburg hat ein Vandalismus-Problem – das unternimmt der Stadtrat dagegen
Zerstörte Sitzbänke, demolierte Abfalleimer, Graffitis, eine kaputte Skulptur und diverse Verunreinigungen – die Stadt Aarburg hat ein Vandalismusproblem. «Das Gemeindeeigentum der Stadt Aarburg wurde in letzter Zeit erheblich beschädigt und verursachte in den letzten Jahren Kosten von mehreren tausend Franken (nur Sachaufwand)», heisst es in einer Medienmitteilung. Der Stadtrat hält darin fest, dass er keine Gewalt und keinen Vandalismus toleriert. Und er will das Problem angehen.
Eine Belohnung von bis zu 1000 Franken
Eine erste Massnahme ist dabei, dass eine Belohnung von bis zu 1000 Franken in Aussicht gestellt wird, wenn Hinweise zur Täterschaft eingehen. Abhängig ist der Betrag der Belohnung von der Höhe der Schadensumme. Die Hinweise auf die Täterschaft nimmt die Abteilung Infrastruktur Sicherheit unter der Telefonnummer 062 787 14 74 entgegen.
Die Schäden – sie sind hauptsächlich entstanden beim Schulhaus Höhe, beim Sportplatz sowie bei den Kindergärten Höhe, Lerchmatt und Alte Zofingerstrasse – werden beseitigt. In einem weiteren Schritt berät sich der Stadtrat mit der Abteilung Infrastruktur Sicherheit, wie das Gemeindeeigentum vor zukünftigen Schäden besser geschützt werden kann. «Auch Vertreter der Abteilung Soziale Dienste (Bereich Kind Jugend Integration) und der Schule Aarburg sollen in diesen Prozess mit einbezogen werden», heisst es in der Mitteilung.
Der Stadtrat hat sich folgende neun Ziele gesetzt: Die Sicherheit der Bevölkerung ist gewährleistet, das Konzept gegen Vandalismus greift, die Vandalenakte sind statistisch erfasst und zeigen eine rückläufige Entwicklung, öffentliche Treffpunkte werden vermehrt vom Sicherheitsdienst kontrolliert, die Bevölkerung ist durch gezielte Information sensibilisiert, die Straftaten werden konsequent angezeigt, die Zuständigkeiten und Abläufe sind geregelt, die Verhältnismässigkeit und die Ausgewogenheit der Massnahmen sind gegeben und Sachgüter werden geschützt.
Beschädigungen werden jetzt angezeigt
Mutwillige Beschädigungen am Gemeindeeigentum werden durch die Abteilung Infrastruktur Sicherheit bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Der Stadtrat ruft aber auch die Bevölkerung dazu auf, hinzuschauen. Wer Vandalismus an öffentlichen Einrichtungen oder Privateigentum beobachtet, soll die Geschehnisse genau beobachten und sich als Zeuge zur Verfügung stellen. Man solle aber nicht selber eingreifen, sondern die Polizei sowie die Abteilung Infrastruktur Sicherheit benachrichtigen.
Eine erste Bilanz, ob die Massnahmen greifen, will die Stadt im Herbst ziehen. «Dann, wenn die wärmere Zeit, in der sich die Leute abends gerne draussen aufhalten, vorbei ist», sagt Alex Reich, Leiter der Abteilung Infrastruktur Sicherheit.
Bis anhin sind im Übrigen keine Hinweise auf eine mögliche Täterschaft in den oben genannten Fällen eingegangen. Die grösseren Ereignisse hat die Stadt Aarburg gemäss Alex Reich zur Anzeige gebracht. Das sind rund fünf seit Anfang dieses Jahres.
