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Hecht, Alan Walker und Co. am Heitere Freitag: Das sind die schönsten Bilder

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Hecht haben das Heitere-Publikum an der Angel – das war der Festival-Freitag

Mit der Band Hecht und dem Rapper Mimiks prägten bei schönstem Wetter gleich zwei Luzerner Musikgrössen den ersten Festivaltag am Heitere Open Air. Beide vermochten das Publikum mitzureissen. Den ersten Tag beschloss der DJ Alan Walker.
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Alan Walker bringt den Heitern zum Beben – und entlässt das Partyvolk in die Nacht

Das Zofinger Tagblatt berichtet direkt vom Open Air auf dem Zofinger Hausberg. Heute Freitag werden Hecht und Alan Walker für Partystimmung sorgen. 

Das wars vom Liveticker für heute. Gute Nacht wünscht das ZT-Heitere-Team.

DJ bringt das Publikum zum Tanzen

Eingängige Beats und fette Bässe: Der britisch-norwegische DJ Alan Walker bringt zum Schluss das Heitere-Publikum nochmals so richtig in Wallung – und zum Tanzen. Es ist der Auftakt in eine Partynacht, die noch lange nicht endet.

Disarstar: Der ehrliche Deutschrapper mit Tiefgang

Am Heitere Open Air bringt Disarstar am Samstag ehrlichen Rap mit viel Gefühl auf die Bühne. Der Hamburger Künstler ist bekannt für seine authentischen Texte, die persönliche Geschichten erzählen und gesellschaftliche Themen nicht scheuen. Keine Partyhymnen, sondern ehrliche Worte – genau das macht ihn zu einem besonderen Act.

Hecht sorgen für Partystimmung auf dem Heitern

Mit ihrer mitreissenden Bühnenpräsenz und ihren Hits versetzen Hecht das Heitere-Publikum in Feierlaune. Die Band liefert eine Show voller Energie – und einmal mehr beweisen sie, warum sie zu den beliebtesten Live-Acts der Schweiz gehören.

Mimiks bringt die Parkbühne zum Beben

Der Luzerner Rapper Mimiks lieferte auf der Parkbühne eine energiegeladene Show – und brachte gleich Verstärkung mit: Unter anderem LCone und Jule X. Spätestens als «Zistig» von Jule X erklang, gab es für die Menge kein Halten mehr – inklusive Moshpit.

Picture This rocken die Lindenbühne

Mit eingängigen Melodien und einer ordentlichen Portion Charme hat die irische Band Picture This das Publikum auf der Lindenbühne begeistert. Von der ersten Minute an singen und tanzen die Fans mit – ein stimmungsvoller Auftritt am Heitere Open Air.

Darum kommen die Menschen ans Heitere Open Air

Die Umfrage unter dem Publikum findet ihr hier.

Das Publikum ist in Festlaune

Die Menschen kommen wegen den Konzerten auf den Heitern – selbstverständlich aber nicht nur. Gemeinsam eine gute Zeit verbringen, etwas feines Essen und aufs Leben anstossen – das gehört am Festival auf dem Zofinger Hausberg dazu.

Anna Grey lockt Publikum vor die Parkbühne

Die deutsche Sängerin und Songwriterin Anna Grey performed auf der Parkbühne. Mit ihrer melodischen Stimme berührt sie das Heitere-Publikum, das sich trotz Hitze zahlreich vor der Bühne versammelt.

Ami Warning macht den Auftakt

Mit ihrem stimmungsvollen Sound eröffnet die Deutsche Musikerin Ami Warning das Festival-Wochenende. Die Singer-Songwriterin lockt das Publikum, das sich gerade hauptsächlich noch an den vielen Food-Ständen verpflegt, langsam vor die Lindenbühne.

Das erwartet das Publikum heute

Endlich wieder Heitere Open Air! Das Festgelände ist offen, das Publikum strömt aufs Festgelände auf dem Heiternplatz.

Ami Warning eröffnet den Konzertabend um 17.45 Uhr auf der Lindenbühne. Anschliessend folgt Anna Grey um 18.30 Uhr auf der Parkbühne. Picture This treten um 19.20 Uhr auf der Lindenbühne auf, gefolgt vom Luzerner Mimiks und Gäste um 20.35 Uhr auf der Parkbühne. Ein erstes Highlight sind dann die Luzerner Band Hecht, die ab 21.40 Uhr auf der Lindenbühne für Party sorgen werden. Disarstar tritt um 23.15 Uhr auf der Parkbühne auf, bevor dann Alan Walker um 00.25 Uhr den fulminanten Schlusspunkt setzt. 

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Wir haben nachgefragt: Ihr seid am Heitere Open Air, weil…

Ob wegen der Musik, der Stimmung oder einfach, weil’s Tradition ist – am Heitere Open Air gibt’s unzählige Gründe zum Feiern. Wir haben Festivalgänger gefragt, warum sie hier sind.

Von treuen Stammgästen bis zu Heitere-Neulingen – die Besucherinnen und Besucher haben ganz persönliche Antworten auf die Frage: «Ich bin am Heitere, weil…». Unsere Umfrage zeigt, was die Menschen an diesem Festival so sehr lieben.

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Eine kurze Abkühlung in der Wigger? – Deshalb ist das aktuell keine gute Idee

Im Wigger-Abschnitt im gesamten Reidner Gemeindegebiet sollte aktuell nicht gebadet werden – dies teilt die Gemeinde auf ihrer Website mit.

In der Wigger zu baden, ist derzeit nicht empfehlenswert. Die kantonale Dienststelle Umwelt und Energie hat mikrobiologische Messungen im Fluss bei Reiden durchgeführt. Die Badewasserqualität erweist sich als ungenügend. Seitens des Kantons Luzern wird diese der Stufe D zugeordnet. Die Gemeinde Reiden hat auf ihrer Website daher mitgeteilt, dass man im Wigger-Abschnitt im gesamten Gemeindegebiet derzeit nicht baden sollte.

Auf Anfrage erklärt Manuel Kunz, Teamleiter Oberflächengewässer beim Kanton, dass derzeit eine Belastung der Fliessgewässer und Seen mit Keimen vorliegt. Dies, weil aufgrund der ergiebigen Regenfällen in den letzten Wochen einige Abwassersysteme das Wasser nicht zurückbehalten konnten und dieses dann in die Gewässer gelangte. «Gerade die Messstation in Reiden befindet sich unterhalb der Stelle, wo die Abwasserreinigungsanlage (ARA) in die Wigger einleitet», so Kunz.

Es drohen Magen-Darm-Probleme

Die Gefahr sei nun, dass die Leute krank werden und Magen-Darm-Probleme haben könnten, wenn sie das Wasser schlucken. Kunz: «Die Situation sollte sich nach einigen Tagen wieder verbessern, einen konkreten Zeitpunkt ist jedoch schwierig zu nennen.» Der Kanton Luzern empfehle grundsätzlich, nach starken Regenfällen oder bei Hochwasser nicht in Flüssen zu baden.

Was die Auswirkungen sein könnten, zeigte sich kürzlich in der Reuss bei Bremgarten. Die Rekruten der Polizeischule Hitzkirch führten Übungen im Fluss durch. Danach waren fast 70 Prozent der Teilnehmenden krank, sagte ein Schüler gegenüber «20 Minuten». Als sich bestätigt hatte, dass die Magen-Darm-Erkrankungen der Rekruten auf das Wasser in der Reuss zurückzuführen sind, hat sich die Polizeischule dazu entschieden, den Standort zu wechseln. (fmü)

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In einem Monat geht’s los: Wer holt in Zofingen dieses Jahr den Weltmeistertitel?

Die beiden Titelverteidiger Merle Brunnée und Émile Blondel sind auch in diesem Jahr wieder beim Powerman in Zofingen am Start. Und OK-Präsident Stefan Ruf hat einen speziellen Plan.

In einem Monat geht die 36. Ausgabe des Powerman in Zofingen über die Bühne. Auch dieses Jahr stehen bei der «Long Distance» bei den Frauen und Männern Top-Athleten im Startfeld, welche um die WM-Medaillen kämpfen. 10 Kilometer laufen, 150 Kilometer auf dem Rennrad und zum Schluss wieder ein 30-Kilometer-Lauf stehen den Teilnehmenden bevor. Die Strecke, welche vom Zofinger Wald durch die Stadt bis auf den Heitern und in die weitere Umgebung führt, wird mit den vielen Steigungen den Athleten alles abverlangen.

Topfavoritin bei den Frauen wird auch dieses Jahr wieder die letztjährige Gewinnerin und Weltranglistenerste aus Deutschland, Merle Brunnée, sein. Diese konnte den Powerman Zofingen bereits dreimal für sich entscheiden. Jede andere Siegerin wäre eine grosse Überraschung. Die Schweizerin Anna Zehnder, welche in diesem Jahr Weltmeisterin im Cross-Duathlon wurde, wird auch am Start sein. Auch sie hat klare Podestambitionen.

Bei den Männern ist der Favorit ebenso der letztjährige Gewinner und Führende in der Weltrangliste, Émile Blondel. Dieser möchte auch dieses Jahr wieder nach Gold greifen. Seine Konkurrenz jedoch ist gross. Der grösste Rivale von Blondel, wie er selbst gesagt hat, ist der Däne Simon Jörn Hansen. Hansen ist zurzeit in Topform und sicherte sich kürzlich den Weltmeistertitel in der Mitteldistanz. In Zofingen ist er kein Unbekannter: 2023 holte er sich die Goldmedaille.

Die Schweizer Hoffnungen liegen beim Ostschweizer Jens Gossauer. Der St. Galler, welcher letztes Jahr den 3. Rang belegte, möchte nun dieses Jahr auf dem Siegertreppchen zuoberst stehen.

Erfreuliche Anmeldebilanz: Bereits 600 Teilnehmende

Die Anmeldebilanz mit bereits 600 Anmeldungen ist für das Organisationskomitee erfreulich. Für den Start in einem Monat wird mit 1000 Startenden gerechnet. Die Pläne betreffend der Teilnehmerzahlen sind laut Präsident Stefan Ruf jedoch klar: «Duathlon soll als Sport zugänglicher gemacht werden. Das Bild des Powermans in Zofingen ist noch sehr kompetitiv geprägt. Auch Hobbysportler sollen dazu ermutigt werden, sich an den Veranstaltungen anzumelden.»

Als Vorbild dient den Zofinger Organisatoren der im Juni ausgetragene Powerman in Malaysia. An diesem nahmen über 4500 Teilnehmende aus über dreissig Nationen teil. Gemäss Ruf war ein grosser Teil davon normale Breitensportler, «die eine tolle Zeit am Rennen verbrachten.»

Als Reaktion darauf wurde «Zofingen 5000» – ein Rennen über 5 Kilometer – ins Leben gerufen. Das Rennen, welches am Samstag vor dem Hauptevent vom Sonntag vonstattengehen wird, verspricht nicht nur ambitionierten Läuferinnen und Läufern viel Spass, sondern ist laut Ruf «auch ideal für Breitensportler.» Damit erhofft sich das Organisationskomitee in den folgenden Jahren mehr Teilnehmende aus diesem Segment.

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VZ Vermögenszentrum übernimmt ehemaliges CS-Gebäude beim Altstadt-Eingang

Per Anfang August hat das Finanzberatungsunternehmen die Liegenschaft übernommen. Das sind die Pläne.
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Schlagerstimmung auf dem Heitern: Das sind die schönsten Bilder vom Volksschlagerabend

Beim Volksschlager Open Air wurde gesungen, geschunkelt und gefeiert: 7.200 Schlagerfans strömten am Donnerstag auf den Heiternplatz in Zofingen und erlebten einen Abend voller Emotionen, Ohrwürmer und bester Laune.
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Volksmusik, Schunkeln und gute Laune – das Volksschlager Open Air sorgte für beste Stimmung auf dem Heitern

Am Donnerstag bevölkerten die Volksmusikfans den Heitern. Das 25. Volksschlager Open Air sorgte auch in diesem Jahr wieder für beste Laune bei den fleissig schunkelnden Festivalgängern.
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Wir haben nachgefragt: So würden die Schlagerfans ihr eigenes Lied betiteln

Am Volkschlager-Openair am Donnerstagabend herrscht auf dem Heitern wieder beste Stimmung. Bei einer Umfrage verraten die Besuchenden, wie sie ihr Schlagerlied betiteln würden, müssten sie eins schreiben.

Karin Reber, 52, Fischbach

Bild: Gemma Chillà

«Ich würde sagen: Dein Lachen. Wenn Menschen lachen, strahlen sie regelrecht im Gesicht, dann geht die Sonne auf. So wie heute, die Sonne scheint und wir haben Freude!»

Oskar Schöpfer, 64, Reiden

Bild: Gemma Chillà

«Schwierig, so etwas in die Richtung wie: Freunde wollen wir sein› – und bleiben. Weil die Freundschaft etwas sehr Wichtiges im Leben ist. Freundschaften solle man pflegen.»

Ramona Crivelli, 25, Holziken

Bild: Gemma Chillà

«Ja, was soll ich sagen? Das Lied würde sicher das Leben beschreiben und wie schön dieses ist. Für einen Titel dafür könnte ich mich nicht entscheiden.»

Marcel Keller, 48, Schöftland

Bild: Gemma Chillà

«Leck mich am Arsch, Marie. Eine Begründung dafür habe ich nicht, ist mir so spontan in den Sinn gekommen. Den Text dazu müssten wir ja noch schreiben, aber den Titel hätten wir schonmal.»

Hans Friedli, 64 Ballwil

Bild: Gemma Chillà

«Das ist eine schwierige Frage. Der Titel für mein Schlagerlied hätte wohl irgendetwas mit dem Sonnenschein zu tun. Denn Sonnenschein ist ja immer bereichernd und cool.»​

Claudia Friedli, 62, Ballwil

Bild: Gemma Chillà

«Der Titel würde sicherlich Liebe und Zufriedenheit umfassen. Wenn man zufrieden durchs Leben laufen kann, dann ist ja alles gut und man hat schon fast gewonnen.»

Amrey DeBais, 60, Hägglingen

Bild: Gemma Chillà

«Sprachlos wäre der Titel, weil man ab der heutigen Situation in dieser Welt sprachlos bleibt. Aus diesem Titel kann man ganz viel machen. Man kann es auf ganz viele Arten interpretieren, das ist doch praktisch.»

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Er wollte nie was anderes sein als Schausteller: Der Oltner Marco Stieger über das Leben als Autoscooter-Betreiber

In Olten hat sie jeweils ein Heimspiel: die Schausteller-Dynastie Stieger. Mit Marco Stieger belebt sie Chilbis und Messen im deutschsprachigen Raum bereits in dritter Generation.
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Mit dem Hüttlifest steht das Jahres-Highlight der Naturfreunde Brittnau bevor

Die Naturfreunde feiern 2025 gleich doppelt: 100 Jahre Naturfreunde Schweiz, 75 Jahre Naturfreunde Kantonalverband Aargau. Mit einer naturkundlichen Exkursion beteiligte sich die Brittnauer Naturfreunde-Sektion im März am kantonalen Jubiläum, am Sonntag in einer Woche steht das traditionelle Hüttlifest auf der Fröschengülle auf dem Programm.

«Hüttli» nennen es die einen, «d´Fröschegülle» die anderen. Damit meinen aber alle das gleiche: Das Brittnauer Naturfreundehaus auf der bekannten Waldlichtung ausser- und oberhalb des Dorfes, umgeben von grosszügiger Wiese mit Spielplatz und Feuerstelle. Das 1954 erstellte «Hüttli» mit seiner idyllischen Umgebung ist beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, idealer Spielplatz für Kinder und nicht zuletzt ein toller Ort der Begegnung. Die Geschichte der Naturfreunde und deren Brittnauer Sektion hat ihre Wurzeln lange vor 1954.

Bewegung und Begegnung

«Die Naturfreundebewegung entstand aus der Arbeiterbewegung heraus», weiss Urs Aeschlimann, Präsident der Brittnauer Sektion. Aeschlimann ist «vor 54 Jahren erblich zu den Naturfreunden gekommen», wie er schmunzelnd sagt und kennt die Geschichte der Naturfreunde-Bewegung bestens. Diese wurde 1895 als Touristenverein in Wien gegründet. Ziel war es, die Arbeiterschaft und die Bewohner der nicht privilegierten Aussenquartiere zu Freizeitaktivitäten in der Natur zu bewegen und deren Gesundheit zu fördern.

Urs Aeschlimann ist Präsident der Naturfreunde Brittnau.
Bild: Thomas Fürst

Ausserhalb von Österreich erfolgte die erste Gründung des «Touristenverein die Naturfreunde» in der Schweiz, genauer 1905 in Zürich. Auch im Aargau wurden schon bald erste Sektionen gegründet: 1910 in Baden, 1913 in Aarau, später auch in Brittnau. «In Anbetracht der grossen Begeisterung für den Bergsport, sei es für Sommerbergtouren, Skitouren oder allgemeine, gemütliche Wanderungen, haben sich eine stattliche Anzahl Genossinnen und Genossen zusammengefunden, um eine eigene Sektion zu gründen», hiess es auf einem Flugblatt, mit dem die 22 Initianten, darunter fünf Frauen, zur Teilnahme an der öffentlichen Gründungsversammlung der Naturfreunde Brittnau in den Singsaal des neuen Schulhauses aufforderten.

35 Gründungsmitglieder hoben den Verein am 27. Februar 1937 schliesslich aus der Taufe, Ernst Bienz wurde zum ersten Präsidenten gewählt, der Gasthof zur Sonne zum Versammlungslokal bestimmt. Und der Verein nahm gleich ordentlich Fahrt auf, wie das Jahresprogramm 1938 zeigt. Bis zu drei Anlässe monatlich führte der junge Verein durch: Skitouren, Skikurse, Familienbummel, Velotouren, Badetouren, Filmvorführungen. «Wobei zu bedenken ist, dass Freizeit damals wesentlich knapper bemessen war als heute», bemerkt Urs Aeschlimann, denn damals sei am Samstag zumindest morgens noch gearbeitet worden. Anlässe, die man unter dem Motto «Bewegung und Begegnung» zusammenfassen könnte. Oder wie der ehemalige Präsident der Brittnauer Naturfreunde, Heinz Ott, 2017 in einem Artikel des Zofinger Tagblatts pointiert zitiert wurde: «Die Naturfreunde waren damals eine Art Schweizer Alpenclub für die Arbeiterschicht». Später wurden auch Ferienwochen und eine Waldweihnacht durchgeführt, zudem wurden auch Unterhaltungsabende organisiert. Seit 1980 ist der Verein politisch und konfessionell neutral.

Hüttli ist das Herzstück des Vereins

Spuren hinterliessen die Naturfreunde auch im Storchendorf. In der Sohlenmatt wurde 1951 eine Quelle gefasst und das Naturfreundebrünneli erstellt. Ein Jahr später konnte auf der Fröschengülle eine Reute mit 18 Aren in Pacht genommen werden, auf der eine Spielwiese entstand. Dort kamen die Mitglieder an Sonntagen regelmässig zu Spiel und Geselligkeit zusammen. Doch bald wurde im Verein der Wunsch nach einem Hüttli auf der Fröschengülle laut. In Eigenregie und mittels viel Fronarbeit – eine Liste verzeichnet mehr als 30 Personen mit einem gesamten Arbeitseinsatz von 2058 Stunden – wurde das Hüttli, das zum Herzstück des Vereins wurde, 1954 erstellt und eingeweiht. «Neben der Bevölkerung war auch viel Prominenz vertreten, die Behörde, Delega­tionen des Landesverbands, des Kantonalverbands und natürlich der befreundeten Sektionen. Am Fahnenmast flatterte das Symbol der Naturfreunde, die Fahne. Mag sie das schöne Werk für alle Zeiten beschützen und den Besuchern Gastfreundschaft, Ruhe und viel Sonnenschein verschaffen», meinte Ernst Bienz in der Festschrift von 1987 zum 50-jährigen Bestehen der Naturfreunde Brittnau zur Hüttli-Einweihung.

Das idyllisch gelegene Hüttli der Naturfreunde ist ein beliebter Treffpunkt.
Bild: zvg

Das Hüttli war in den ersten Jahren eher spartanisch eingerichtet. «Hatte man Hüttendienst, musste zuerst angefeuert werden, dann musste man mit einer Brente Wasser beim Brünneli holen und dann die Petrollampen anzünden, damit man Licht im Haus hatte», erinnert sich Urs Aeschlimann an längst vergangene Zeiten. Nach und nach modernisierten und erweiterten die Brittnauer Naturfreunde ihr Hüttli. 1959 wurde das Haus unterkellert, 1963 wurde es mit Strom und Wasser versorgt. «Fast 900 Stunden Fronarbeit wurden bei den Arbeiten von 1963 geleistet», sagt Urs Aeschlimann mit Bezug auf ein entsprechendes Dokument, das er im Archiv des Vereins gefunden hat. 1966 konnten die Naturfreunde einen Vertrag mit der Ortsbürgergemeinde Brittnau abschliessen, in dem ein dauerndes Baurecht für das Hüttli erwirkt werden konnte. 1969 wurde der Parkplatz, 1974 der Anbau auf der Südseite und 1978 schliesslich unterirdische WC-Anlagen erstellt.

Auch die Naturfreunde verlieren Mitglieder

Die gesellschaftlichen Veränderungen machen auch vor den Naturfreunden nicht Halt. Die Änderungen im Freizeitverhalten führten wie bei vielen anderen Vereinen zu Rückgängen bei den Mitgliederzahlen. Im Aargau mussten einzelne Sektionen sogar ihre Auflösung bekannt geben. Heute gibt es Aargau noch 12 Sektionen mit rund 1400 Mitgliedern.

«Auch bei den Naturfreunden Brittnau ist die grosse Mehrheit im Alter von 60plus», führt Urs Aeschlimann aus. Und der Verein habe auch zunehmend Mühe, den Hüttendienst an Sonntagen – im Hüttli werden jeden Sonntag Suppe, Kuchen und Getränke angeboten – mit eigenen Mitgliedern abzudecken. Dennoch ist Aeschlimann vor der Zukunft nicht bange. «Der Verein zählt über 110 Mitglieder und in letzter Zeit konnten wir etliche jüngere Mitglieder gewinnen», betont der 72-jährige Präsident, der sein Amt gerne in jüngere Hände übergeben würde.

Das Hüttlifest steigt am 17. August

Jedenfalls konnten die Brittnauer Naturfreunde ihren Beitrag ans kantonale Jubiläum erfolgreich durchführen. Rund 50 Personen nahmen Ende März an einer geführten Exkursion in die einheimische Lurchenwelt teil, die an den nahe gelegenen Fröschengüllenweiher unweit des Naturfreundehüttli führte.

Das zwar traditionelle und doch jedes Jahr besondere Highlight im Jahresprogramm der Brittnauer Naturfreunde steht unmittelbar bevor. Das Hüttli-­Fäscht vom Sonntag, 17. August, wartet wie immer mit Livemusik, Kinderprogramm und feinen Grilladen auf. Den Auftakt machen ab 9.30 Uhr die Alphornbläser Chastenblick, um 10 Uhr findet der Hüttligottesdienst der Reformierten Kirche Brittnau statt. Anschliessend Festbetrieb bis 17 Uhr mit musikalischer Unterhaltung durch die Big-Band Stadtmusik Aarburg, ab 13 Uhr Spielparcours für Kinder.

Attraktive Spielmöglichkeiten für Kinder werden ebenfalls geboten.
Bild: zvg
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