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Dieses Bergrestaurant erreicht man auch ohne Kletterausrüstung

Eine Bergwirtschaft im Bezirk Zofingen? Ja, die gibt es! Und zwar im Weiler Kalthof oberhalb von Staffelbach und nicht weit von Wiliberg entfernt.

Auf rund 640 Meter über Meer – also etwa 200 Meter höher gelegen als Zofingen – befindet sich das Bergrestaurant Ufem Chalt. Langlauf-Fans dürfte das Restaurant bestens bekannt sein, da es direkt an der rund 6 Kilometer langen Loipe des Langlaufvereins Kalthof-Wiliberg liegt.

Um es gleich vorwegzunehmen: Das Gefühl, auf einem Berg einzukehren, hat sich beim Autor zwar nicht eingestellt, der Ausflug auf den «Chalt» war aber trotzdem keine Fehlentscheidung. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man lediglich 15 bis 20 Autominuten von Zofingen entfernt bereits das Gefühl hat, weit weg vom Trubel zu sein. Um den Kalthof herum hört man Kuhglocken, hie und da ein Schweinegrunzen, ab und zu einen Traktor oder ein Auto, aber mehr nicht. Es duftet nach Heu, wenn man aus dem Auto steigt und den Blick über Felder, Hügel und Wälder schweifen lässt.

Das Bergrestaurant ufem Chalt ist ein relativ neuer, eingeschossiger Holzbau, in dem sich auch ein kleiner Hofladen befindet. Unter der Woche ist Selbstbedienung angesagt. Der Gast kann sich mit Softdrinks, Bier, Knabberzeug, selbstgemachten Kuchen oder einem «Plättli ufem Chalt» mit Fleisch und Käse eindecken. An den Wochenenden im Sommer stehen «feine Grilladen mit Salaten» auf dem Programm.

Bei unserem Besuch an einem Donnerstagnachmittag wird uns schnell klar, dass das Bergrestaurant ufem Chalt ein beliebtes Ziel bei Bikern und Wanderern ist. Die Tische im Schatten des Vordachs des Restaurants füllen sich immer wieder mit durstigen Zweirad-Sportlern. Sogar eine Ladestation für E-Bikes gibt es. Von Staffelbach aus ist das Bergrestaurant zu Fuss in einer knappen Stunde erreichbar, das ist auch für Familien mit Kindern gut machbar. Etwas weniger weit und anstrengend ist die Wanderung von Wiliberg aus.

Für die Kinder gibt es auch einen kleinen Spielplatz, bei unserem Besuch allerdings waren eher die winzigen rosa Ferkelchen im Stall neben dem Restaurant das Highlight bei den Jüngsten. Interessant für die Erwachsenen, die gerne Wein trinken: Auf dem Kalthof wird seit 2017 auch ein biologischer Wein angebaut, der «Bergwein vom Wyliberg». In der frischen Bergluft schmeckt er ganz bestimmt am besten.

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Kann die Linde noch gerettet werden? – StWZ  äussert sich zum durch Bauarbeiten geschädigten Baum

Die StWZ reagiert auf den offenen Brief von Ulf Klostermann und räumt die gravierende Wurzelschädigung an einer Linde aufgrund des Fernwärme-Ausbaus ein. Es seien zwei Fachgutachten zur Beurteilung des Baumes in Auftrag gegeben worden.
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Nach Grossbrand in Wynau: Aare bei Rothrist mit Öl verschmutzt

In der Nacht auf Freitag ist in Wynau BE, nahe der Aargauer Grenze, eine Scheune vollständig ausgebrannt. Auch die Feuerwehren Aarau und Murgenthal waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand, allerdings gelangte kontaminiertes Löschwasser in die Aare, weshalb vom Baden oder Befahren oberhalb des Kraftwerks Ruppoldingen abgeraten wird.
In der Nacht auf Freitag ist in Wynau eine Scheune komplett niedergebrannt. Beim Löschen gelangte konterminiertes Löschwasser in die Aare.
Kapo Bern

Ein Grossbrand in Wynau BE an der Grenze zum Kanton Aargau hat in der Nacht auf Freitag für einen stundenlangen Grosseinsatz gesorgt. Gegen 3 Uhr morgens meldeten Anwohner, dass eine Scheune am Kirchweg brennt, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand und Flammen hatten auf ein benachbartes Mehrfamilienhaus übergegriffen.

In der Nacht auf Freitag ist in Wynau eine Scheune komplett niedergebrannt. Beim Löschen gelangte kontaminiertes Löschwasser in die Aare.Bild: Kapo BernGlücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten das Haus rechtzeitig und selbstständig verlassen und auch eine Katze konnte aus dem Gebäude gerettet werden. Das Haus ist jedoch nicht mehr bewohnbar. Im Einsatz standen neben den lokalen Feuerwehren aus Wynau und Langenthal auch Einsatzkräfte aus Aarau und Murgenthal.

Ölsperren bei Ruppoldingen und Auenstein

Und der Aargau bleibt weiterhin betroffen: Beim Löschen des Feuers gelangte ölhaltiges Löschwasser in die Aare. Aus Sicherheitsgründen rät die Polizei davon ab, zwischen Wynau und Ruppoldingen in der Aare zu baden oder dort mit Booten zu fahren. Beim betroffenen Abschnitt musste gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Bern eine Ölsperre eingerichtet werden.

Deutlich weiter flussabwärts, in Auenstein im Kanton Aargau, wurde noch eine Sperre erstellt. «Das Öl, das an der Oberfläche schwimmt, wird hier aufgefangen und kommt an den tiefsten Punkt, den wir hier sehen. Mit dem Saugwagen kann man das dann absaugen und das Öl aus der Aare holen, damit man die Aare sauber ist und man nachher wieder baden kann», sagt Matthias Burkhalter von der Feuerwehr Aarau zu Tele M1.

Das dauere aber eine Weile und sei mit grossem Aufwand verbunden: «Wir brauchen fast zwanzig Leute, um so etwas einzubauen und auch mehrere Fahrzeuge. Hier stehen sechs oder sieben im Einsatz. Es ist sehr viel Material, aber nicht gefährlich oder kompliziert. Es braucht einfach Fachwissen und Spezialisten, die das machen können.»

Schon vor drei Wochen gab es ein Badeverbot an der Aare, allerdings deutlich weiter flussabwärts. Nach einem Vorfall in einer Kläranlage riet der Kanton im Abschnitt zwischen Würenlingen und Klingnau vom Schwimmen ab. Damals war in einem Industriebetrieb konzentriertes Flockungsmittel ausgelaufen und über die Kanalisation in die Anlage gelangt. Nach fünf Tagen gab es Entwarnung, die Wasserqualität hatte sich verbessert, Baden war wieder erlaubt. (zen/fh)

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Liegewiese mit Weitsicht – die Badi Bottenwil ist einmalig schön

An bester Hanglage im Uerkental befindet sich die kleinste, aber vielleicht schönste Badi der Region. Ein nicht ganz geheimer Geheimtipp.

Zugegeben: Der Ort, um den es heute geht, ist eigentlich kein Restaurant, obwohl es da Essen und Trinken gibt. Die Rede ist von der Badi Bottenwil, und die hat es dem Autor aus verschiedenen Gründen seit längerem angetan. Erstens ist es doch sehr erstaunlich, dass Bottenwil mit seinen knapp 900 und Uerkheim mit gut 1400 Einwohnern über ein eigenes Schwimmbad verfügen. Möglich ist das, weil das Bad vom Schwimmbadverein Bottenwil-Uerkheim – sprich: privat – betrieben wird, und zwar seit mehr als 50 Jahren.

Zweitens hat man sich für den Bau des Schwimmbades ein Stück Land ausgesucht, um das sich Bauinvestoren heute prügeln würden. Am Hang gelegen und gegen Westen ausgerichtet, bietet sich den Gästen eine idyllische, ländliche Weitsicht, wie man sie in Schwimmbädern der Region kaum findet. Die Hanglage ist es auch, die dazu führt, dass sich die Parkplätze «im Tal» befinden und man die Badi nur zu Fuss über einen schmalen Feldweg erreicht, der zuerst die Uerke überquert und dann entlang eines Maisfelds den Hang hinauf zum Eingang führt.

Drittens befinden sich auf dem Badigelände Bäume. Richtig grosse, alte Bäume, die so viel Schatten spenden, dass man den Sonnenschirm getrost zu Hause vergessen kann. Das Gelände ist zudem terrassiert; wer seine Ruhe haben will, sucht sich einen Platz ganz oben und staunt, dass man mit geschlossen Augen nur noch das Rascheln der Blätter im Wind und allenfalls einen Traktor in weiter Ferne hört. Der Schwimmbadverein übertreibt also kein bisschen, wenn er das Schwimmbad als «DIE Erholungs-Oase im Uerkental» anpreist.

Viertens und letztens: Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Badi Bottenwil nicht um ein Restaurant im herkömmlichen Sinn. Es wird aber gekocht im roten Häuschen direkt beim Eingang, und das durchgehend bis um 19.30 Uhr. Eine Portion Pommes gibts es für bescheidene 6 Franken, verschiedene Burger für weniger als 10 Franken und wer es richtig herzhaft mag, bestellt für 15 Franken 50 den «Füürwehrteller» mit Pommes und Käse-Wurst-Salat. Wichtig für alle, die der Schwärmerei hier nicht ganz trauen und sich selber überzeugen wollen: Wer in der Badi Bottenwil nur einkehrt – Softdrinks, Bier und Kaffee sind natürlich auch im Angebot – bezahlt keinen Eintritt. Wagen Sie es! Falls Sie den Rest des Tages dableiben und sich auf die Liegewiese legen möchten, so kostetet das nicht mehr als eine Portion Pommes.

Serie «Gartenwirtschaften»

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«Grösster Mehrwert»: Gemeinderat will Badi weiterführen – und Millionen investieren

Drei Varianten für die Zukunft der Badi Reiden stehen zur Debatte. Der Gemeinderat liebäugelt mit der teuersten Lösung. Das letzte Wort hat die Stimmbevölkerung.

Die Zukunft der Badi Reiden ist ungewiss. Die Freizeitanlage steht wirtschaftlich auf wackligen Beinen, der Geschäftsbericht 2024 weist ein Minus von rund 335’700 Franken aus. Die Badi Reiden AG kann ihren Verpflichtungen, Kredite zurückzuzahlen, derzeit nicht nachkommen. Verwaltungsratspräsident der Badi Reiden, Josua Müller, der auch Gemeindepräsident von Reiden ist, sagte vor rund drei Monaten: «Unter den aktuellen Rahmenbedingungen lässt sie sich betriebswirtschaftlich nicht mehr erfolgreich führen.» Der Verwaltungsrat hat daher bei der Gemeinde als Alleinaktionärin den Antrag gestellt, die Badi per 2026 in die Gemeindebetriebe zu integrieren.

Wie es mit der Badi weitergeht, sollen die Stimmberechtigten am 30. November an der Urne entscheiden. Der Verwaltungsrat hat nun drei verschiedene Varianten ausgearbeitet, heisst es in einer Mitteilung. Es habe sich gezeigt, dass für einen gesunden Weiterbetrieb drei Kernprobleme gelöst werden müssen: So muss die Schuldenlast abgebaut, der jährliche Betriebsbeitrag der Gemeinde erhöht und die angefangene Sanierung der Anlage abgeschlossen werden. Weil der Kredit für die Sanierung massiv überschritten worden war, ist die Renovation des Aussenbereichs noch ausstehend.

Die drei Varianten sehen so aus:

Weiterbetrieb: Das kostet die Gemeinde Steuergelder über die nächsten zehn Jahre von rund 12 Millionen Franken. Darin enthalten sind Schuldenrückzahlungen sowie die jährlichen Betriebsbeiträge. Dazu kommen noch nötige bauliche Korrekturen am Hallenbad, Investitionen in die Anlage im Bereich Technik und Sicherheit sowie die Sanierung des Aussenbads. Der jährliche Gemeindebeitrag müsste von 430’000 Franken auf 800’000 Franken deutlich erhöht werden.

Schliessung: Der Rückbau kostet die Gemeinde rund 7,7 Millionen Franken – bei gleichzeitigem Verlust der Freizeitanlage.

Teilvarianten (mit/ohne Aussenbad, mit/ohne Restaurant): Das kostet die Gemeinde in beiden Fällen rund 11 Millionen Franken in den nächsten zehn Jahren.

Der Gemeinderat kam nun zum Schluss: Ein Weiterbetrieb der Anlage ist die sinnvollste Variante. Es gelte, «in den sauren Apfel der noch einmal anfallenden Investitionskosten zu beissen». Gemeinderätin Marianne Schärli (Mitte), Ressort Gesellschaft, sagt auf Anfrage: «Mit einer Weiterführung der Badi haben wir den grössten Mehrwert. Sie ist wichtig für die Region. Es fördert die Gesundheit für Jung und Alt, wenn man sich in der Hitze abkühlen kann. Und für viele Jugendliche ist der Gang in die Badi eine wichtige Freizeitbeschäftigung.» Das zeige sich gerade im aktuellen Jahr, der Betrieb laufe derzeit «sehr gut».

Gründung eines Gemeindeverbands möglich

Eine Weiterführung bedeute zwar hohe Kosten, aber diese seien für die Gemeinde tragbar. «Die 12 Millionen sind über zehn Jahre gerechnet», sagt Schärli. Eine Steuererhöhung sei derzeit nicht vorgesehen, insbesondere, weil die Gemeinde 2024 ein Plus von 3,6 Millionen Franken verzeichnete. «Es ist sicher so, dass noch andere grössere Projekte auf die Gemeinde zukommen. Derzeit ist es noch schwierig zu sagen, was das für den Aufgaben- und Finanzplan heisst. An der Infoveranstaltung am 18. August werden wir sicher mehr zu den Auswirkungen sagen können, derzeit laufen noch die Analysen.»

Klar sei auch, dass nur eine komplett sanierte Badi ohne Schuldenlast bei den umliegenden Gemeinden eine attraktive Verhandlungspartnerin, beispielsweise für die Gründung eines Gemeindeverbandes, sein würde. «Erste Gespräche mit anderen Gemeinden waren grundsätzlich positiv. Ein Mitwirken wäre aber in allen Fällen an die Bedingung geknüpft, dass Altlasten vorher von Reiden selber bereinigt würden», schreibt die Gemeinde in der Mitteilung.

Zwei Sonderkredit an der Urne

Für die Abstimmung will der Gemeinderat zwei Sonderkredite vorlegen. Der eine ermöglicht es der Badi Reiden AG, die heute bestehende Schuldenlast zu tilgen. Die Badi könnte dabei in die Gemeindeverwaltung überführt werden. Der andere Sonderkredit soll dazu dienen, dass die Badi noch ausstehende Arbeiten durchführen kann. Schärli erklärt: «Die Sanierung ist nur möglich, wenn der erste Sonderkredit auch angenommen wird.»

Theoretisch könnte es sein, dass die Stimmberechtigten die Badi in die Gemeindebetriebe überführen, den Sanierungskredit jedoch ablehnen. «Davon raten wir jedoch stark ab. Bei dieser Teilvariante müsste das Freibad geschlossen werden, es würde nur noch das Hallenbad weiterbetrieben.» Synergien würden vernichtet, was den Nutzwert der Anlage mindere und die Chance auf einen wirtschaftlichen Betrieb zusätzlich schmälere, so Schärli.

Die konkreten Zahlen für die Sonderkredite werden an der Infoveranstaltung präsentiert.

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«Der Sachschaden ist gravierend» – Zofinger sorgt sich um historische Bäume

Zofingen saniert sein Fernwärmenetz. Die Bauarbeiten würden Bäume an der General-Guisan-Strasse zerstören, heisst es in einem offenen Brief an das Bauamt. Dessen Antworten stehen noch aus.
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Das süsse Nichtstun geniessen auf der «Piazza dell’Orso»

Den Gasthof zum Bären darf man getrost als eines der Wahrzeichen im Städtli bezeichnen. Im Sommer herrscht in der Gartenwirtschaft mediterrane Stimmung.

Der Gasthof zum Bären im Aarburger Städtli ist ein wahrhaft imposantes Gebäude und steht unter Denkmalschutz. Es wurde in seiner heutigen Form nach dem grossen Brand im Jahr 1840 gebaut und 1841 eingeweiht. 1922 erfolgte eine grosse Sanierung inklusive Umbau des bereits wieder baufälligen Gebäudes, bevor es 1923 als «alkoholfreies Gemeindehaus zum Bären» wiedereröffnet wurde.

Nun, die alkoholfreien Zeiten sind längst vorüber, aber ein Gasthaus ist der «Bären» geblieben. Das Restaurant hat von der 2007 eingeweihten Ortskernumfahrung Aarburg mit Sicherheit profitiert, ganz besonders die grosse, mit vielen bunten Sonnenschirmen und schönen Kübelpflanzen bestückte Gartenwirtschaft. Verkehrsfrei ist die Altstadt zwar nicht geworden, aber dank Tempo 30 und viel weniger Verkehr als früher stören die Autos kaum. Wenn es heiss ist, setzt man sich am besten in die Nähe des prächtigen Bärenbrunnens in den Schatten der alten Linde und schaut in Richtung Gasthaus. Da kommen Gefühle auf, wie im Süden! Über dem Gasthaus ist ein Teil der Festung zu sehen, und wer genauer hinschaut, erkennt den Bären im Giebel, auf dem ein Kind reitet.

Natürlich wird im «Bären» auch gekocht. Die Auswahl ist gross, von Salaten über Pasta bis zum Burger in verschiedensten Variationen. Ob Schwein, Rind oder Huhn – Fleisch-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Als besondere Spezialität des Hauses gelten die feurigen Piri Piri Chilli-Hühnchen in verschiedenen Varianten.

Wer im «Bären» einkehrt, sollte auf jeden Fall irgendwann das stille Örtchen besuchen, selbst wenn keinerlei biologische Notwendigkeit dazu besteht. Wenn man den «Bären» zum ersten Mal betritt, staunt man: die originalen Fliesen im Schachbrettmuster im Treppenhaus sehen einfach unschlagbar aus, obwohl oder gerade weil man ihnen ihr Alter ansieht. Gleiches gilt für die Gaststube und das Sääli, da trumpft der «Bären» mit alten Parkettböden und Teilen der ursprünglichen Einrichtung auf, was ein tolles Ambiente ergibt. Die Toiletten, nebenbei gesagt, befinden sich im ersten Stock, und der Autor empfiehlt, die grosse Holztür zum Theatersaal, einen Spalt zu öffnen und einen Blick hineinzuwerfen. Sie werden staunen! 

Serie «Gartenwirtschaften»

An schönen Gartenbeizen mangelt es nicht in der Region. Diese ZT-Sommerserie zeigt einige besonders lauschige Orte zum Abkühlen.

Bisher erschienen:
– Die nächstgelegene Oase befindet sich in Wiliberg   (Gasthaus Moosersagi, Wiliberg)
– O Kastanienbaum, wie kühl ist doch dein Schatten!
– Sehen und gesehen werden: Im Café zur Linde sitzt man in der Pole-Position

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Über eine Tonne zu viel geladen: Junger Unternehmer muss tief in die Tasche greifen

Ein junger Mann transportierte in der Nacht Solarmodule im überladenen Lieferwagen. Dabei beging er gleich mehrere Verstösse. Nun hat ihn das Bezirksgericht Zofingen verurteilt.

Ein überladener Lieferwagen, keine gültigen Ausweispapiere, ein nicht mitgeteilter Wohnsitzwechsel, ein nicht angelegter Sicherheitsgurt – und ein Mann, der die Verantwortung für alles auf sich nimmt. Vor dem Bezirksgericht Zofingen musste sich kürzlich ein 25-Jähriger verantworten. Er tat dies ohne juristischen Beistand. Er habe den Transportauftrag für Solarmodule im Auftrag der Firma seines Vaters übernommen, erklärte er dem Gericht. Er selbst betreibe ein eigenes Unternehmen. So war er in der Nacht auf den 17. Juli 2024 auf dem Weg von Herzogenbuchsee in Richtung Aarau – zu seiner Freundin –, als er in Murgenthal kontrolliert wurde.

Zuvor schon verurteilt – diesmal wird’s teuer

Die Staatsanwaltschaft beantragte eine unbedingte Geldstrafe: Wegen der teils einschlägigen Vorstrafen und der erheblichen Überlastung sah sie eine Strafe von 90 Tagessätzen zu je 110 Franken als angemessen. Dies zusätzlich zu einer Busse von 100 Franken. Auch der Widerruf eines früheren Urteils wegen ähnlicher Verkehrsdelikte wurde geprüft.

In der Verhandlung machte der Beschuldigte von Anfang an keinen Hehl aus seiner Verantwortung. Er habe die Ladung nicht gewogen und in Kauf genommen, dass das Fahrzeug nicht betriebssicher sei. Der Transporter wurde um 1156 Kilogramm überladen, die Achslast wurde um 922 Kilogramm überschritten. Die Werkzeuge und Maschinen seien schwer einzuschätzen, das Gewicht der Solarmodule hingegen leicht zu berechnen. «Ich habe schon gemerkt, dass das Fahrzeug vollgeladen ist, aber nicht, dass es wankt», sagte er. Die Autobahn habe er gemieden. In der Hochsaison habe ihm kein Anhänger zur Verfügung gestanden: «Ich wäre wohl lieber zweimal gefahren», gestand sich der 25-Jährige ein.

Mit den übrigen Anklagepunkten zeigte sich der junge Mann ebenfalls einverstanden: Er trug keinen Sicherheitsgurt, führte den Führerausweis nicht mit sich und meldete nach seinem Umzug von Solothurn nach Langenthal seinen neuen Wohnsitz nicht fristgerecht.

Gericht fällt ein milderes Urteil

Keine 15 Minuten dauerte die Beratung, dann verkündete Gerichtspräsident Andreas Zürcher das Urteil. Auf den Widerruf einer bedingten Strafe von Juni 2023 verzichtete das Gericht – trotz einschlägiger Vorstrafe. Auch die zur Diskussion stehende Geldstrafe aus dem Kanton Solothurn von März 2023 bleibt auf Bewährung. Stattdessen verurteilte Zürcher den Mann zu einer unbedingten Geldstrafe von 4400 Franken, alternativ zu 41 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe. Hinzu kommen 100 Franken Busse und Verfahrenskosten in Höhe von 1900 Franken – gesamt also 6400 Franken.

Zürcher betonte in der Urteilsbegründung, dass trotz der hohen Überladung keine akute Gefahr bestand. Entscheidend sei nicht nur das Gesamtgewicht, sondern insbesondere die Achsüberlastung – und diese sei besonders kritisch gewesen. Er legte dem Mann nahe, in Zukunft sorgfältiger zu laden. Der Beschuldigte bedankte sich für das faire Verfahren – und kündigte an, künftig mehr Wert auf korrekte Beladung zu legen.

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Nach 40 Jahren: Strengelbach realisiert das lang geplante Dalchenbach-Projekt

Nach jahrzehntelangem Planen, Verwerfen und Neuansetzen ist das Dalchenbach-Projekt in Strengelbach auf der Zielgeraden. Mit der neuen Leitung wird künftig sauberes Bachwasser vom Abwassersystem getrennt, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Umwelt schont und den Hochwasserschutz verbessert.

«Sauberes Wasser gehört nicht in die Kanalisation», sagt Walter Schläfli, Gemeinderat und unter anderem zuständig für Tiefbau und Liegenschaften. Er steht auf der Baustelle an der Brittnauerstrasse. Es dauert nicht mehr lange, bis hier die Bauarbeiten zu Ende gehen. Nach rund vier Jahrzehnten kann die Gemeinde Strengelbach das Projekt Dalchenbach endlich abhaken.

Ziel: Sauberes Wasser raus aus der Kanalisation

Ins Rollen kam das Projekt rund um den Dalchenbach – beziehungsweise den Dalchenweiher – bereits 1985. Damals erkannte die Gemeinde Strengelbach die Notwendigkeit für einen Dalchenweiher-Abfluss.

Das vom Dalchenweiher abfliessende Wasser gelangte bis zum Fertigstellen des Projekts in einem offenen Gerinne, also dem Dalchenbach, zum Areal der Johann Müller AG. Dort wurde es in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Dabei handelt es sich um zirka 100’000m3 sauberes Bachwasser. Eine lange Zeit wurde deshalb nach Möglichkeiten gesucht, um eine vom Schmutzwasser getrennte Ableitung des Bachwassers zu gewährleisten. So soll die Fremdwassermenge im Abwassernetz und die daraus resultierenden jährlichen Kosten verringert werden.

Weiter will man mit dem Projekt die Überlaufhäufigkeit des Regenüberlaufs reduzieren. Das heisst, dass weniger verdünntes Mischabwasser in die Wigger gelangt. Laut Walter Schlälfi wird somit auch die Notwendigkeit der Hochwasserschutzmassnahmen an der Brittnauerstrasse geringer und die Grundeigentümer im vom Hochwasser gefährdeten Bereich werden entlastet.

Ein Projekt mit vielen Anläufen

Während also schon 1985 von einem Dalchenbach-Projekt die Rede war und zu diesem Zeitpunkt diverse Variantenstudien erstellt wurden, nahm das Projekt erst 1998 Fahrt auf – als man es auf eine oberirdische Versickerungsanlage absah.

Das Projekt der offenen Versickerungsmulde erwies sich aber als ungünstig – dies aufgrund von verschiedenen Faktoren, wie einem hohen Unterhaltsbedarf oder wegen des grossen Landbedarfs und dem damit einhergehenden grossen Verlust von Fruchtfolgeflächen.

13 Jahre später prüfte die Gemeinde erneut verschiedene Varianten. Darunter eine Direktversickerung, die nach einer Prüfung der kantonalen Stellen aber wieder verworfen wurde. Verworfen wurden auch die Variante mit Querung der Autobahn A2 und die Variante entlang des Gänsacker- und Hüssiwegs.

Schlussendlich blieb nur noch die Bachoffenlegung entlang des Grubenwegs übrig. Damit das Projekt vom Kanton bewilligt werden konnte, wurde laut Walter Schläfli mehrere Jahre daran gearbeitet.

Bauarbeiten schneller als geplant

Die Bauarbeiten rund um den Dalchenbach haben diesen April begonnen und werden in vier Etappen durchgeführt. Wie die Gemeinde im Frühling in einer Medienmitteilung schrieb, sei vorgesehen gewesen, dass die Arbeiten bis etwa Ende August respektive Anfang September andauern sollten. Wie Gemeinderat Walter Schläfli bei der Besichtigung der Baustelle verrät, sei man sogar zwei Wochen voraus. «Das liegt daran, dass die Wetterverhältnisse die ganze Zeit durch so gut waren.»

Aktuell liegt die Baustelle aber still. Denn die Wasserleitung des Pumpwerks der Johann Müller AG muss umgelegt werden. Das müsse während den Betriebsferien der Firma getan werden, die nächste Woche beginnen.

Die restlichen Bauarbeiten seien so gut wie beendet, sagt Walter Schläfli. Nur auf dem Feld neben der Brittnauerstrasse stapeln sich noch ein paar kleine Berge Humus. Dieser wird benötigt, um einige Geländeanpassungen im Bereich des Gänsacker auszuführen.

Aktuell stehen die Bagger still.
Bild: Gemma Chillà
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Sehen und gesehen werden: Im Café zur Linde sitzt man in der Pole-Position

Im Sommer ist die Gartenwirtschaft der «Linde» auf dem alten Postplatz in der Zofinger Altstadt ein beliebter Treffpunkt.

Mit der «Linde» verhält es sich wie mit dem «Kastanienbaum»: Nomen est Omen! Die Linde auf dem alten Postplatz in Zofingen ist alt und mächtig und steht ungefähr da, wo sich die Nord-Süd- und die Ost-West-Achse der Zofinger Altstadt treffen. Die Zofinger sprechen eher nicht von der «Linde», man geht «zu Mehrez», heisst das. Mehrez Hammami ist seit 14 Jahren Inhaber des kleinen, sehr gemütlichen Cafés, in dem sich früher – die ältere Generation wird sich erinnern – jahrzehntelang der legendäre «Tea-Room & Confiserie Haas» befand.

Die Plätze an den Gartentischen im Schatten der Linde sind an warmen Tagen und ganz besonders am Samstagmorgen heiss begehrt. Hier trifft man sich vor oder nach dem Besuch des Gemüsemarktes oder einfach zum Kaffee. Wer gerne Leute beobachtet, sitzt bei Mehrez am richtigen Ort: Alles, was in der Altstadt zu Fuss unterwegs ist, kommt irgendwann hier vorbei. Unser Besuch am Donnerstagmittag fällt mit dem Monatsmarkt zusammen, da herrscht natürlich extra viel Betrieb.

Orientalisch-mediterrane Köstlichkeiten

Die «Linde» bietet am Mittag stets ein vegetarisches Gericht und eines mit Fleisch an, gekocht wird im orientalisch-mediterranen Stil. Alles wird frisch vor Ort zubereitet, es werden viele Bio-Zutaten verwendet und es hat, solange es hat. Wer also sicher sein will, sein Wunschgericht vorgesetzt zu kriegen, ruft deshalb besser vorher an. Für den kleinen Hunger empfehlen sich Piadine mit verschiedenen herzhaften Füllungen. Beliebt sind auch der Bio-Haus-Eistee und der Tee Marrakesch mit frischer marokkanischer Minze. Nicht auf der Karte aufgeführt ist das Brunnenwasser, das mitten in der Gartenwirtschaft sprudelt, aber ebenfalls von bester Qualität ist. Bestellen Sie zum Kaffee unbedingt ein Glas Wasser und füllen Sie es am Brunnen, das Quellwasser schmeckt prächtig!

Sollte der eher unwahrscheinliche Fall eintreten, dass man sich beim Kaffee oder Bier in der «Linde» langweilt, so hätte man seit kurzer Zeit eine durch die Stadt initiierte Notlösung direkt vor der Nase: Einen Teil der Sitzbank, die rund um den Stamm der Linde gebaut wurde, hat die Stadt Zofingen neulich offiziell zum «Plauderbänkli» erklärt. Wer sich da hinsetzt, signalisiert Gesprächsbereitschaft und darf damit rechnen, auch von Unbekannten angesprochen zu werden. 

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Ein Schritt näher zum Abfallkraftwerk: Regierungsrat stimmt Richtplananpassung zu

Nach der Mitwirkung und Anhörung im Frühling beantragt der Regierungsrat nun dem Grossen Rat, das geplante Abfallkraftwerk in Oftringen im Richtplan festzusetzen.
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Robert Weishaupt kandidiert für das Amt des Vize-Stadtpräsidenten

Nach reiflicher Überlegung und in enger Absprache mit dem Vorstand der Ortspartei hat der Zofinger Stadtrat Robert Weishaupt entschieden, am 28. September nicht fürs Stadtpräsidium, sondern für das Vizepräsidium zu kandidieren.

Der 53-jährige Robert Weishaupt wurde vor vier Jahren in den Stadtrat gewählt. Seither steht er dem Ressort Tiefbau und Werkhof vor. Bei den Stadtratswahlen vom 18. Mai 2025 erzielte er das zweitbeste Resultat. Viele hätten Weishaupt ermutigt, sich um die Nachfolge der nicht wiedergewählten Stadtpräsidentin Christiane Guyer zu bewerben, schreibt Die Mitte Zofingen in einer Mitteilung. Das gute Resultat bei der Wahl sehe er als Verpflichtung, noch mehr Verantwortung für die Stadt wahrzunehmen und das Amt als Stadtpräsident hätte ihn durchaus gereizt. Doch für ihn sei klar, dass er Verantwortung übernehmen möchte, aber mit Augenmass. Mit dem Vizepräsidium, heisst es in der Mitteilung, könne er dem klaren Wählerauftrag gerecht werden, ohne seine berufliche und verbandliche Arbeit ganz aufgeben zu müssen. Das Amt passe zu seiner Lebensrealität und ermögliche ihm, Stadt, Beruf, Engagement und Freizeit optimal unter einen Hut zu bringen.

Kontinuität und Kompetenz einbringen

Robert Weishaupt ist nicht nur Stadtrat, sondern auch Grossrat, Präsident von 2Rad Schweiz, Vizepräsident des Aargauischen Gewerbeverbandes und führt erfolgreich sein eigenes Fahrradgeschäft. «Als Vater von zwei erwachsenen Kindern weiss er, wie wichtig Verlässlichkeit und Weitblick sind – beides bringt er auch in die Zofinger Politik ein», schreibt Die Mitte Zofingen.

Der Vorstand der Ortspartei hat zusammen mit Robert Weishaupt eine Auslegeordnung für die Wahl des Stadtpräsidenten vorgenommen. Über eine mögliche Unterstützung eines Kandidaten ist noch nicht entschieden worden. Dieser Entscheid wird gleichzeitig mit der Nomination von Robert Weishaupt an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung Anfang August gefällt. Für die Mitte ist klar: «Wer Stadtpräsident werden will, muss führen können, über berufliche und politische Erfahrung verfügen, und gleichzeitig im Team arbeiten. Gerade jetzt braucht es Kontinuität und Kompetenz und zwar nicht nur für eine Übergangszeit, sondern darüber hinaus.»

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