
Ein modernes Bauernhaus inmitten einer Wiese – wie die Familie Balbi in Bottenwil ihren alpinen Traum verwirklichte

Er war 36 Jahre Bezirksschullehrer in Zofingen: Rudolf Hool feiert seinen 95. Geburtstag
36 Jahre Lehrer an der Bezirksschule Zofingen (acht davon Rektor), 25 Jahre Stadt-Führer, Zofingia-Mitglied, Grossrat und noch viele weitere Positionen hat Rudolf Hool in seinem Leben bekleidet. Am 5. Juli feierte er seinen 95. Geburtstag. Am Montag erhielt er Besuch von der Zofinger Stadtpräsidentin Christiane Guyer und Stadtrat Dominik Gresch. Geboren wurde Rudolf Hool als ältester Sohn in Basel. Daraufhin lebte er drei Jahre mit seiner Familie in Zürich, bis es zurück nach Zofingen ging, wo die Wurzeln der Familie liegen. Nach ihm folgten noch zwei Schwestern. «Mein Vater war Bauverwalter und war an vielen Projekten in Zofingen beteiligt», so der 95-Jährige, der sich an unzählige Personen aus seiner Vergangenheit erinnern kann und über ein unglaubliches Namensgedächtnis verfügt.
Malerei begleitete ihn durch schwierige Zeiten
In seinem Leben hatte er schon mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, wie er erzählt. Mit drei Jahren erkrankte er an Keuchhusten und wurde im Engadin auskuriert. Mit 12 musste er sich erneut in eine Kur in Davos begeben, diesmal weil er kurz vor einer Lungentuberkulose stand. «Dort habe ich viel gemalt», erzählt Rudolf Hool. Ein Bild hat er behalten, es zeigt Davos mit einem Bergpanorama im Hintergrund. Seine Tochter holt ein weiteres Bild hervor, dass er mit zwölf gemalt hat: Den Heitern bei Sonnenuntergang.
Seine Frau Lucie lernte der ehemalige Lehrer in der Zofinger Badi kennen. Gemeinsam bekamen sie zwei Töchter und einen Sohn. Seine Frau begleitete ihn oft auf Abschlussreisen nach England, die er mit seinen Klassen unternahm. Auch die Stadtpräsidentin hat bei ihm den Englischunterricht besucht, wie sich die beiden erinnern. Im Gespräch mit ihr unterstreicht der Jubilar zudem die Wichtigkeit, der geplanten Musikschule im Haus Friedau.

Perfektes Wetter und glückliche Gesichter: Ein gelungenes Jubiläums-Kinderfest

Zofinger Einwohnerrat und SVP-Grossrat wird verprügelt und muss ins Spital – wollte er einen Streit schlichten?
«Die SVP Aargau nimmt mit grosser Besorgnis zur Kenntnis, dass René Schindler, Grossrat und Einwohnerrat aus dem Bezirk Zofingen, Opfer eines gewaltsamen Übergriffs geworden ist», heisst es in einer Medienmitteilung der Kantonalpartei vom Montag.
Nach Darstellung der SVP ist der Grossrat am Freitagabend beim Gemeindeschulhaus in Zofingen angegriffen und verletzt worden, als er versuchte, einen Streit zu schlichten. Die Täter sollen drei Personen mit Migrationshintergrund sein. Beim Angriff erlitt Schindler Platzwunden, Prellungen und eine Gehirnerschütterung. In der Zwischenzeit konnte er das Spital wieder verlassen. Seine Frau, die beim Vorfall offenbar dabei war, wurde beleidigt, jedoch nicht körperlich verletzt.
Für eine Stellungnahme ist der Mühlethaler, der erst im Herbst 2024 in den Grossen Rat gewählt wurde, derzeit nicht zu erreichen. Er fühlt sich körperlich noch nicht in der Verfassung, um Auskünfte zu erteilen.

Bild: zVg
Vanessa Rumpold, Sprecherin der Kantonspolizei Aargau, bestätigt den Vorfall auf Nachfrage und verweist auf eine Medienmitteilung, die wenig später prompt folgt. Darin heisst es, dass «ein 53-jähriger Mann» gegen 23 Uhr mit mehreren jungen Männern in einen Streit geraten sei. «Im Verlaufe der Auseinandersetzung dürfte er zu Boden gestossen worden sein. In der Folge haben die Täter den Mann mutmasslich mit Fusstritten gegen den Kopf verletzt», teilt die Polizei weiter mit.
Eine Drittperson meldete die Schlägerei beim Gemeindeschulhaus. Ob es sich dabei um Schindlers Frau handelt, ist nicht bekannt. Mehrere Polizeipatrouillen rückten aus und fanden den Politiker mit sichtbaren, mittelschweren Kopfverletzungen vor. Die drei mutmasslichen Täter flüchteten in unbekannte Richtung und konnten bislang trotz Fahndung nicht ausfindig gemacht werden.
SVP: Importierte Kriminalität stoppen
Die SVP Aargau findet nach dem Angriff auf ihren Politiker klare Worte. Es sei besorgniserregend, dass unbescholtene Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Raum nicht mehr sicher seien. Man sehe sich im Anliegen bestärkt, die importierte Kriminalität zu stoppen und gewaltbereite Personen entsprechend hart zu bestrafen. «Die Rechtsprechung wie die Politik sind umgehend gefordert.»
Die ersten Massnahmen wurden indes bereits ergriffen. Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm aufgenommen und sucht Zeugen. Die jungen Männer werden als zwischen 17 und 20 Jahre alt und 165 bis 175 Zentimeter gross beschrieben. Sie sollen Deutsch mit ausländischem Akzent gesprochen haben.
Wer Angaben zum Vorfall oder zu den Tätern machen kann, wird gebeten, sich mit dem Ermittlungsdienst Süd in Verbindung zu setzen. Telefon 062 835 80 26 oder ermittlungsued.kripo@kapo.ag.ch.
Erinnerung an zwei Angriffe auf Politiker in Wohlen
Angriffe auf Politiker sind im Aargau zum Glück selten. Medial bekannt wurden zwei Attacken in Wohlen auf zwei verschiedene Mandatsträger innerhalb von nur drei Tagen im Jahr 2020. Zunächst traf es den Wohler Gemeindeammann und SP-Grossrat Arsène Perroud, als er mit einem Begleiter – beide mit Regenjacken und Kapuzen bekleidet – am Wohler Kulturlokal Bleichi vorbeiging.
Perroud erhielt einen Schlag ins Gesicht und einen Tritt in den Bauch, sein Begleiter wurde zweimal im Gesicht getroffen. Danach machten sich die zwei Täter zusammen mit einer grösseren Gruppe davon.
Nur zwei Tage später wurde Grossrat Harry Lütolf (damals CVP, heute Mitte) beim Plakatieren am Wohler Bahnhof von einem jungen Mann attackiert und geschlagen. Lütolf blieb unverletzt, die Polizei konnte den stark alkoholisierten Täter fassen, der zu flüchten versuchte. (pin)

Lidl will ein Verteilzentrum im Kanton Bern – und verhandelt mit zwei Gemeinden aus der Region
Die Situation ist auf den ersten Blick etwas seltsam. Die Gemeinde, auf der ein neues Verteilzentrum entstehen soll, ist damit längst einverstanden. Auf der Bremse stehen aber die umliegenden Gemeinden – und das bereits seit 2020. Sie befürchten, dass sie von den Auswirkungen des Projekts negativ betroffen wären, weil viele Lastwagen von Lidl durch die Ortszentren fahren würden.
Die Aargauer Gemeinden Murgenthal, Rothrist und Brittnau sowie die Luzerner Gemeinden Reiden, Pfaffnau und Roggliswil, haben deshalb Beschwerde eingereicht. Sie richtet sich gegen die dafür nötige Umzonung in Roggwil, welche die dortige Bevölkerung 2021 gutgeheissen hat. Allerdings sind sie damit vor dem Berner Verwaltungsgericht abgeblitzt.
Weil sich Rothrist und Murgenthal aber noch nicht geschlagen geben wollen, muss sich nun auch das Bundesgericht damit befassen. Dort ist das Verfahren aktuell sistiert – auf Wunsch von Lidl. Der Grossverteiler möchte die letzten Hürden nämlich in Gesprächen mit den beiden Aargauer Gemeinden aus dem Weg räumen. Die erste Verhandlungsrunde hat mittlerweile stattgefunden, wie das SRF-Regionaljournal berichtet.
Bundesgericht gibt den Parteien bis Oktober Zeit
Das Bundesgericht begrüsst die Bemühungen des Detailhändlers. Es will den Verhandlungen noch bis Oktober Zeit geben, indem es das Verfahren bis dahin sistiert. Eine Beschwerde dagegen hat das Gericht kürzlich abgewiesen. Eingereicht hatte diese die aktuelle Besitzerin des Areals, weil sie befürchtet, dass der Deal mit Lidl noch platzen könnte.
Im August wollen sich Lidl und die beiden Gemeinden noch einmal zusammensetzen. Knackpunkt wird sein, ob der Grosshändler überzeugend darlegen kann, wie Lärm und Verkehr in einem erträglichen Rahmen gehalten werden können.
«Der Schwerverkehr würde sich in der Nacht durch die Lidl-Lastwagen mehr als verdoppeln», äusserte sich Murgenthals Gemeindeammann Max Schärer beim Weiterzug vor Bundesgericht gegenüber dem Zofinger Tagblatt. Und Ralph Ehrismann, Gemeindeammann von Rothrist, sagte: «Bei uns liegen an der betroffenen Strasse grosse Wohngebiete. Insgesamt sind etwa 750 Personen in rund 330 Haushalten betroffen.»(pin)

Die Städtischen Betriebe Olten und StWZ Energie AG Zofingen: Nun stellt auch die SP Forderungen auf
Wie kürzlich bekannt wurde, möchten die Städtischen Betriebe Olten (sbo) und StWZ Energie AG Zofingen fusionieren und so Synergien nutzen. Dieses interkantonale Bündnis gab zuletzt im Parlament zu reden, ein Grossteil davon stellte Forderungen auf. Nun hat auch die SP Olten eine Medienmitteilung veröffentlicht, in der sie ihre konkreten Anliegen formuliert.
Die Partei ist der Fusion gegenüber grundsätzlich kritisch eingestellt, wie sie auch in ihrer Mitteilung klarstellt. Sie bezieht sich dabei zum Beispiel auf die «tiefgreifenden Auswirkungen auf die demokratische Kontrolle, die Versorgungssicherheit, die ökologische Ausrichtung und die Arbeitsbedingungen».
Der Fokus der SP liegt demnach auf der demokratischen Mitwirkung. Sie begrüsse die vorgesehene Volksabstimmung, betont aber: «Eine Begleitgruppe allein genügt nicht.» Dabei beruft sie sich auf die Eigentümerin der sbo, die Bevölkerung von Olten. Diese solle die Kontrolle über Energie- und Wasserversorgung in der Hand haben. Dazu soll eine parlamentarische Spezialkommission einberufen werden, «um die weiteren Schritte des Fusionsprozesses eng und strukturiert zu begleiten». Die Partei unterstreicht folgende Punkte:
Die Stadt Olten solle nicht an demokratischem Mitspracherecht verlieren – sondern eher dazugewinnen.
Trinkwasser sei kein Geschäftsmodell: Die Eigenständigkeit in der Wasserversorgung müsse erhalten bleiben – sie sei Teil der öffentlichen Grundversorgung.
Das Parlament soll aktiv eingebunden werden: Echte Mitsprache des Gemeindeparlaments sei notwendig; punktuelle Information genüge nicht. Solche Mitsprache erhöhe zudem die Chancen auf eine erfolgreiche Volksabstimmung.
Auch nach der Fusion solle lokale, klimafreundliche Energiepolitik möglich sein.
Dem Personal sollen faire und sichere Arbeitsbedingungen erhalten bleiben.
Abschliessend betont die Ortspartei der Sozialdemokraten die Wichtigkeit der Steuerungskompetenz der Stadt Olten. Sie soll nicht an ein «interkantonales Konstrukt» abgetreten werden, die Verantwortung über die Trinkwasser- und Energieversorgung solle in Olten bleiben. Luc Nünlist der SP nennt die Versorgung «ein Grundrecht und Teil des Service Public – und kein Geschäftsmodell.»

Architektonische Massarbeit: Das «Masswerkhaus» ist ein Zusammenspiel von Beton, Licht und Farbe

Wo ein selbstbestimmtes Leben möglich ist – WG Fluematt feierte ihr Jubiläum mit der Regierungspräsidentin
Um die Ankunft von Regierungspräsidentin Michaela Tschuor zu überbrücken, eröffnete Angelika Voser Meier, Gesamtleiterin der WG Fluematt, schon mal den Apéro auf der Terrasse der Cafeteria der WG Fluematt in Dagmersellen. Im Innern wurden zahlreiche Produkte präsentiert, welche die Bewohnerinnen und Bewohnern zum Verkauf selbst herstellen. Infotafeln zeigten die Geschichte der WG.
Ein Ort zum Leben für Schwerstbehinderte
Die WG Fluematt bietet seit dem Jahr 2000 Schwerstbehinderten einen Ort zum Leben. Alles begann im Schweizerischen Paraplegikerzentrum Nottwil, als vier Mitarbeitende 1993 die Idee zum Projekt entwickelten. Die Initianten der WG Fluematt setzten sich zum Ziel, Menschen mit schwersten körperlichen Behinderungen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Im Jahr 1999 wurde das ehemalige Altersheim von Dagmersellen umgebaut. Am 1. April 2000 wurde die WG mit fünf Bewohnenden und neun Betreuenden eröffnet.
«Danke den Pionieren von damals»
Als Michaela Tschuor eintraf, wurde die Regierungspräsidentin von Angelika Voser Meier und Ludwig Peyer begrüsst. Der Stiftungsratspräsident lobte in seiner kurzen Rede den Pioniergeist der Gründer. «Danke den Pionieren von damals für ihren Weitblick, das Durchhalten und ihre Offenheit.» Ludwig Peyer ist noch nicht lange in diesem Amt, hielt aber einen dicken, blauen Ordner in die Höhe, den er von seinem Vorgänger erhalten hat. «Eigentlich hätte ich ihn längst an Angelika Voser Meier zurückgeben sollen, dies werde ich hiermit tun.»
Ludwig Peyer blickte dankend zurück und sorgenvoll in die Zukunft. Sorgen bereiten ihm der Fachkräftemangel und die Finanzen. «Ich kann die Regierungspräsidentin aber beruhigen, ich werde hier nicht jammern, aber den Finanzen und dem Personal müssen wir Sorge tragen.»
Persönlicher Bezug der Regierungspräsidentin
Michaela Tschuor legte in ihrer Festrede von Beginn an offen dar, dass sie die Geschichte der WG Fluematt hautnah miterlebt hat. Die Mitte-Politikerin war damals Sozialvorsteherin in Wikon. «Mein erster Kontakt mit der WG Fluematt war eine junge Frau, die frisch hier einzog», schilderte sie. Ein paar Monate später hätte sie ihr begeistert erzählt: «Weisst du, wir sind hier eine WG und wir haben es gut zusammen, wir wachsen zusammen und dürfen zusammenwachsen.» Tschuor betonte in ihrer persönlich gefärbten Rede die Wichtigkeit auf Selbstbestimmung und auf ein selbstbestimmtes Leben. Dieses Leben sei hier in der WG Fluematt möglich.
Rund 90 eingeladene Gäste nahmen am Freitag an der offiziellen Feier teil. – Bild: Kaspar Flückiger Gastgeberin Angelika Voser Meier, Gesamtleiterin der WG Fluematt. – Bild: Kaspar Flückiger Die Regierungspräsidentin Michaela Tschuor im Gespräch mit einem Bewohner der WG Fluematt, die WG-Katze bleibt unbeeindruckt. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger Die Luzerner Regierungspräsidentin Michaela Tschuor unterhält sich mit einem Bewohner der WG Fluematt. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger 25-Jahr-Jubiläum der WG Fluematt in Dagmersellen. – Bild: Kaspar Flückiger Stiftungsratspräsident Ludwig Peyer bei seiner kurzen Ansprache. – Bild: Kaspar Flückiger
Der Kanton Luzern unterstütze diese und ähnliche Institutionen auch in Zukunft, so Tschuor. Sie liess durchblicken, dass der Kanton aktuell weitere Stärkungen in diesem Bereich plane. «Danke für den Mut und die Pionierarbeit, danke an die Mitarbeitenden, die Bewohnenden und dem Stiftungsrat – ich gratuliere dem Geburtstagskind!»
Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, an einem geführten Rundgang teilzunehmen. «Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Privatsphäre, sie betreten das Wohnzimmer unserer Bewohnenden», betonte Gesamtleiterin Angelika Voser Meier.
Eine WG mit 18 Einzimmer-Studios
Heute umfasst das Angebot der WG Fluematt 18 Einzimmer-Studios mit eigener Nasszelle, einer 3½-Zimmerwohnung und einem Ferienzimmer zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Der Schwerpunkt dieser WG wird auf die Eigenständigkeit, Selbständigkeit und Eigeninitiative der Bewohnenden gelegt. Das Credo der WG: «Wir möchten allen Bewohnenden zu einer maximalen Selbständigkeit in den Bereichen des täglichen Lebens, des Privatlebens, der Berufstätigkeit und der Freizeitgestaltung verhelfen.»
Nach der offiziellen Feier erfolgte der Start zum internen, alljährlichen Sommerfest der WG Fluematt. Das Schlusswort hatte die Gastgeberin: «Danke, dass Sie den Weg mit uns gehen», sagte Angelika Voser Meier bei der Verabschiedung der Gäste.

360 Poulet-Portionen, 300 Bratwürste und ein üppiges Angebot an Torten – das war das Waldrandfest in Riken
Kameradschaft und Pflege des Schiesssports sind Teil der Murgenthaler Dorfkultur. Mit dem Waldrandfest trägt die Schützengesellschaft Murgenthal-Balzenwil ihren Teil dazu bei. Das eingespielte Team erkannte man an gelben Poulet-Mützen auf dem Kopf. Präsident Stefan Ruf machte das Grillen zur Chefsache, die beiden Anlagenwarte Stefan Zingg und Mathias Feuz assistierten an der Fritteuse und beim Verteilen der Portionen.

Bild: Alfred Weigel
An den zwei Festtagen gingen 360 Poulet-Portionen über die Theke, dazu kamen rund 300 Bratwürste und Cervelat. Nicht zu unterschätzen war das üppige Angebot an diversen Torten aus der Hand von Konditorin Doris Mühlemann – just da, wo normalerweise die Munition ausgegeben wird. Dass das Waldrandfest eines für die ganze Familie ist, zeigte sich schon am Nachwuchs vom Kindergartenalter an.
Während die Jüngsten sich zur Freude ihrer Mütter und Väter in der Hüpfburg in Form eines Transportfahrzeugs vergnügten, bewiesen Schützinnen und Schützen am Schiessstand ihre Treffsicherheit mit dem Luftgewehr. Doch auch «Jungschützen» zeigten Talent im Umgang mit dem Gewehr. Freudig nahm ein kleiner Junge ein Stofftier entgegen.

Bild: Alfred Weigel
Obligatorische und freiwilligen Schiesstage sowie gemütliche Stunden stehen auf dem Programm der Schützengesellschaft Murgenthal-Balzenwil. Neben dem Waldfest zählt dazu der Familienhöck am 30. August. Der Erlös des Waldrandfests fliesst in die Vereinskasse, denn Schiessanlage und Schützenhaus Brunnrain verschlingen einiges an Unterhalt.

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