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Olten: Mann springt von Bahnhofbrücke und muss in kritischem Zustand aus der Aare geborgen werden

Im Bereich der Bahnhofbrücke in Olten ist gemäss einer Auskunftsperson am Dienstagnachmittag ein Mann in der Aare getrieben. Er konnte geborgen und in kritischem Zustand in ein Spital gebracht werden. Die Polizei sucht Zeugen.

Am Dienstag, 17. Juni 2025, gegen 14.50 Uhr, wurde der Kantonspolizei Solothurn gemeldet, dass im Bereich der Bahnhofbrücke in Olten ein Mann in der Aare treibe.

Unverzüglich wurden Einsatzkräfte der Polizei sowie der Rettungsdienst aufgeboten. Der Mann konnte kurze Zeit später im Wasser entdeckt und mit dem Rettungsboot geborgen werden. Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde der 64-Jährige schliesslich in kritischem Zustand durch den Rettungsdienst in ein Spital gebracht.

Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte der Mann zuvor von der Bahnhofbrücke gesprungen sein. Die genauen Umstände werden untersucht und in diesem Zusammenhang sucht die Polizei Zeugen. Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Verbindung zu setzen, Telefon 032 627 81 17.

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Sandsteinbrüche bleiben bis 2026 gesperrt

Die Gemeinde Staffelbach will die drei Ortsbürger-Kavernen sanieren und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen.

Die drei Kavernen der Staffel­bacher Ortsbürger im Sandsteinbruch Friedlistall bleiben weiterhin geschlossen. Es besteht nach wie vor akute Steinschlaggefahr. Nach einer möglichen Sanierung im kommenden Frühling sollen sie der Öffentlichkeit – weiterhin auf eigene Gefahr – wieder zugänglich gemacht werden. Das erklärte Gemeindeammann Max Hauri an den beiden Gemeindeversammlungen vom Freitag.

Nach geologischen Abklärungen war der Zugang zu den Kavernen des historischen Sandsteinbruchs Friedlistall im März dieses Jahres per sofort gesperrt worden. Der grosse Vorplatz und der Zugang zu den drei Kavernen der Ortsbürger wurden mit Gittern abgesperrt, die restlichen «Sandsteinhöhlen» mit Warnschildern und Absperrbändern gesichert.

Blick in die Vergangenheit

Die Sandsteinhöhlen im Friedlistall in Staffelbach blicken auf eine lange ­Geschichte zurück. Bereits im 14. Jahrhundert wurde hier Sandstein abgebaut, erste schriftliche Belege stammen aus dem 18. Jahrhundert. Der Sandstein fand Verwendung in zahlreichen historischen Bauten und Kirchen der Region.

Zunächst für herrschaftliche Bauten genutzt, wurde das Gestein ab dem 18. Jahrhundert auch in Wohn- und Landwirtschaftsgebäuden verbaut. Im Friedlistall erfolgte der Abbau von Hand im Untertagebau – eine umweltschonende Methode, da der überlagernde Sandstein nicht entfernt werden musste und der Wald erhalten blieb. Maschinen kamen nie zum Einsatz.

Im Laufe der Zeit entstanden zwölf weitläufige Abbauhöhlen, einige bis zu 11 Meter breit und fast 10 Meter hoch. Mit dem Rückgang der Nachfrage wurde der Abbau im Jahr 1913 eingestellt. Die Sandstein-höhlen blieben bis vor Kurzem frei zugänglich und sind bis heute ein eindrückliches Zeugnis des einst bedeutenden Handwerks. (ran)

«Beim Abklopfen der Decken durch den Geologen fielen Brocken von über 70 Kilogramm Gewicht herunter», schilderte Max Hauri die derzeitige Gefahr.

Kein Unterhalt in den letzten 20 Jahren

Aus dem 29-seitigen Bericht des Geologen geht hervor, dass in den letzten rund 20 Jahren keine Felsreinigungen an den Decken, Wänden, Hangkanten und Hangflanken der Kavernen stattgefunden haben.

«Wir wollen die Decken abklopfen, die Wände reinigen und auch den Bereich oberhalb der Steinbrüche räumen lassen», so Hauri weiter. «Unser Ziel ist es, die Sandsteinbrüche wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen – wenn auch weiterhin auf eigene Gefahr.» Schliesslich seien die Höhlen ein wertvoller Zeitzeuge eines ehemals bedeutenden Wirtschaftszweigs der Gemeinde. Für die Sanierung der drei Ortsbürger-­Kavernen liegt der Gemeinde inzwischen eine Offerte von Fachleuten über 12 500 Franken vor. Die neun weiteren Kavernen im Friedlistall, die sich in Privatbesitz befinden, sind in dieser Offerte nicht berücksichtigt. «Wir müssen uns mit dem Gemeinderat zusammensetzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen», sagte eine private Kavernenbesitzerin am Rande der Ortsbürgergemeinde.

Entscheid an der ­Herbstgmeind

An der Herbstgemeinde der Ortsbürger soll der Verpflichtungskredit ins Budget 2026 aufgenommen werden. Wird der Kredit bewilligt, könnten die Sanierungsarbeiten im Frühling des kommenden Jahres ausgeführt werden. Ziel ist es, den Steinbruch samt grossem Vorplatz – auf eigene Gefahr – wieder zugänglich zu machen.

«Veranstaltungen mit mehr als 30 Personen werden künftig nicht mehr bewilligt», betonte Max Hauri. Der Steinbruch Friedlistall war über Jahrzehnte ein beliebter Festplatz für Familienausflüge und grössere Veranstaltungen.

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Steigende Spitex-Kosten: Gemeinderat verzichtet auf Kurswechsel nach Bircher-Vorbild

Nach Antrag eines Stimmbürgers musste sich die Strengelbacher Exekutive mit dem Verbleib in der Spitex Region Zofingen AG auseinandersetzen. An der kommenden Gemeindeversammlung präsentiert sie ihren Entscheid.

Folgt Strengelbach dem Entscheid von Aarburg respektive der damaligen Aarburger Vizestadtpräsident Martina Bircher und tritt aus der Spitex Region Zofingen AG aus? Nein, zeigt sich jetzt in den vorliegenden Gemeindeversammlungsunterlagen. Der Strengelbacher Gemeinderat spricht sich für den Verbleib in der Spitex Region Zofingen AG aus. Diesen Entscheid wird er auch am 25. Juni der Gemeindeversammlung mitteilen. Diesem Beschluss vorausgegangen ist ein Antrag an der November-Gmeind 2024 eines Stimmbürgers, der den Gemeinderat damit beauftragt hat, einen Verbleib der Einwohnergemeinde Strengelbach bei der Spitex Region Zofingen AG (SRZ AG) zu prüfen. 

In der vorliegenden Botschaft an die Gemeindeversammlung hält der Gemeinderat fest, dass er nicht erst seit letztem Jahr die Kostenentwicklung der SRZ AG verfolgt. So hätten bereits im Jahr 2021 und 2022 Besprechungen über die Entwicklung und Absichten der SRZ stattgefunden. «Seit 2022 besteht auch ein Eigentümerausschuss, welcher aktiv die Entwicklung der SRZ AG bearbeitet und im regelmässigen Austausch mit der SRZ AG steht. Seit letztem November wurde die Überprüfung der Kostenentwicklung intensiviert», schreibt die Exekutive. Es sei eine demografische Erscheinung, viele Gemeinden seien von steigenden Restkosten betroffen, da die Einwohnenden älter werden.

Spitex hat eine Chance verdient

Gemäss Unterlagen lebten per Ende 2018 666 Personen in Strengelbach, welche 70 Jahre oder älter waren. Per Ende 2024 waren es 799 Personen, dies ist eine Zunahme von 20 Prozent. «Die Bevölkerung wuchs im selben Zeitraum nicht annähernd in diesem Ausmass», schreibt der Gemeinderat. Die Kosten für die höheren Pflegestufen im stationären Bereich beliefen sich auf bis zu 40’000 Franken pro Fall. Die SRZ AG sei aktiv und bestrebt, ihre Kostenentwicklung mit verschiedenen Massnahmen zu optimieren. Aufgrund der umfassenden Leistungserbringungspflicht für jegliche Art der ambulanten Pflege sei die Kostenoptimierung sehr schwierig. Der Gemeinderat will dennoch Eigentümerin der SRZ AG bleiben, gleichzeitig die Entwicklung aber «aufmerksam beobachten». «Der VR und die GL der SRZ AG sind aktiv in der Unternehmensentwicklung, diese Chance soll gewährt werden», ist die Exekutive der Meinung.

Gemeinderat verzichtet auf mehr Lohn in der nächsten Amtsperiode

Nebst Rechenschaftsbericht und Rechnung – sie schliesst mit einem Verlust von Fr. 921’170.94 – sind weiter auch die Entschädigung des Gemeinderats, die Trinkwasserversorgung sowie ein Kreditbegehren von 137’000 Franken für die strategische und finanzielle Planung der öffentlichen Liegenschaften traktandiert. Bezüglich Entschädigung hält der Gemeinderat fest, dass keine Anpassung angezeigt sei. Der Gemeindeammann soll künftig weiterhin 45’000 Franken jährlich enthalten, der Vizeammann 25’000 Franken und die Gemeinderatsmitglieder 22’000 Franken.

Immobilienstrategie soll in einem Jahr stehen

137’000 Franken sprechen soll die Gemeindeversammlung für die Immobilienstrategie. Die Gemeinde ist im Besitz von 13 Gebäuden mit einem Gesamtwert von rund 42 Millionen Franken. Bei den meisten Gebäuden handelt es sich um Schulliegenschaften. «Die Analyse ergab einen durchschnittlichen Investitionsbedarf in den nächsten 20 Jahren von 1,6 Millionen Franken», heisst es in der Botschaft. Die Strategie der Gemeinde: die Gebäude im Ist-Zustand zu erhalten. «Um nicht nur den Zustand und das Investitionsvolumen in den einzelnen Liegenschaften zu beurteilen, sondern insbesondere um das Potenzial von Synergien aufzuzeigen, will der Gemeinderat eine strategische und finanzielle Planung über sämtliche gemeindeeigenen Liegenschaften durchführen.»

Fünf Ziele und Zwecke nennt die Behörde: Die Immobilien seien identitätsstiftend und würden zur Attraktivität der Gemeinde beitragen, die Strategie verfolge ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit, solle ein bedarfsgerechtes Angebot sicherstellen und schaffe Mehrwerte und Raum für Neues. Die externe Begleitung sei wichtig, weil innerhalb der Verwaltung die Kompetenzen wie auch die Ressourcen für eine Immobilienstrategie fehlen. Zudem könne man von Experten profitieren. Der Gemeinderat geht davon aus, dass es rund ein Jahr dauert, bis die Immobilienstrategie erstellt ist. «In den bevorstehenden drei Phasen der Immobilienstrategie werden der zukünftige Raumbedarf erhoben, verschiedene Strategievarianten evaluiert sowie Massnahmen zur Umsetzung priorisiert und terminiert», hält die Behörde fest.

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Der Forstbetrieb sorgt für ein Plus in Rechnung und Budget der Ortsbürgergemeinde

Die Ortsbürgerversammlung Zofingen definiert mit der Wahl der Kommissionsmitglieder und der Kompetenzermächtigung für Liegenschaftskäufe die Eckpunkte für die nächste Legislaturperiode. Weiter auf der Traktandenliste stehen die Rechnung 2024, das Budget 2026 und der Beitritt von Aarburg zum Forstbetrieb Region Zofingen.

Die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger der Stadt Zofingen entscheiden an ihrer Versammlung vom Donnerstag sowohl über den Jahresabschluss 2024 als auch über das Budget 2026. Die Rechnung 2024 schliesst mit einem Plus von 188’676 Franken ab und liegt damit deutlich über dem budgetierten Wert von 43’414 Franken. Ein wesentlicher Teil des Mehrertrags mache die Ausschüttung des Forstbetriebs Region Zofingen an die beteiligten Ortsbürgergemeinden aus, schreibt die Stadt Zofingen. Sie beträgt für die Ortsbürgergemeinde Zofingen rund 90’000 Franken. 

Für 2026 budgetieren die Zofinger Ortsbürgerinnen und Ortsbürger mit einem Plus

Der Gesamtaufwand im Budget 2026 beträgt 818’100 Franken – rund 110’900 Franken weniger als im Vorjahr. Dem gegenüber steht ein Gesamtertrag von 900’100 Franken. Grössere Investitionen planen die Ortsbürger bei den Liegenschaften: 30’000 Franken sind für die Umsetzung des Nachnutzungskonzepts der ehemaligen Reuten Lindenmann vorgesehen. Zudem sollen im Pächterhaus Hinteres Riedtal einmalig 18’000 Franken für die Badsanierung eingesetzt werden. Wie schon 2025 ist auch für 2026 eine Ausschüttung des Forstbetriebs Region Zofingen (FBRZ) in der Höhe von 50’000 Franken an die Ortsbürgergemeinde vorgesehen.

Um beim Forstbetrieb Region Zofingen zu bleiben: Die Zofinger Ortsbürger entscheiden – ebenso wie die Rothrister und Strengelbacher Ortsbürger – über den Beitritt von Aarburg zum Forstbetrieb. Die Stimmberechtigten in Strengelbach und Rothrist haben diese Pläne bereits gutgeheissen – Aarburg entscheidet zeitgleich mit Zofingen über den Beitritt. Die Alternative wäre der Verzicht der Ortsbürgergemeinde Aarburg auf die Beförsterung ihrer Waldflächen und die Einrichtung eines Naturwaldreservats.

Stadtrat soll weiterhin Kompetenz zum Liegenschaftskauf haben

Weitere Traktanden der Ortsbürgergemeindeversammlung Zofingen sind die Festlegung der Anzahl Mitglieder von Ortsbürgerausschuss, Spenden- und Legatenkommission sowie Stimmenzähler für die nächste Amtsperiode. Anschliessend erfolgt die geheime Wahl dieser Mitglieder. Wie schon in der vergangenen Amtsperiode soll der Stadtrat – mit Zustimmung des Ortsbürgerausschusses, aber ohne Ortsbürgerversammlung – die Möglichkeit haben, Liegenschaften und Restgrundstücke zu kaufen und zu tauschen sowie Dienstbarkeiten einzuräumen. Die Kompetenzsumme für Liegenschaftskäufe und Tauschgeschäfte soll weiterhin maximal 2 Millionen Franken betragen. Ausserdem soll der Stadtrat weiterhin die Möglichkeit haben, die an der Versammlung vom November 2018 festgelegte Summe von 12,75 Millionen Franken zum Erwerb von Liegenschaften ausschöpfen zu können. Für den Erwerb der acht Wohnungen an der Falkeisenmatte wurden erst 6,57 Millionen Franken ausgegeben. (pd/lbr)

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Naturwaldreservat oder Waldbewirtschaftung? Förster sagt: «Es braucht das Richtige am richtigen Ort»

Christoph Schmid, Präsident des Aargauischen Försterverbands, äussert sich im Interview zur Wahl, welche die Aarburger Ortsbürgerinnen und Ortsbürger haben.
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Kirchleerau macht 2024 einen Millionengewinn dank Verkauf des Wasserwerks

Die Gemeindeversammlung von Kirchleerau entscheidet am Freitag über einen erfreulichen Jahresabschluss, einen Kredit zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes und die höhere Entlöhnung des Gemeinderats.

Die Einwohnergemeinde Kirchleerau verzeichnet fürs Jahr 2024 einen Ertragsüberschuss von 1,98 Millionen Franken – rund 96’000 Franken weniger als budgetiert. Grund für den Millionenüberschuss ist der Verkauf des Wasserwerks an die Technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS), die gemeinsame Wasserversorgung von Kirchleerau, Moosleerau und Staffelbach. Ohne den ausserordentlichen Ertrag aus dem Verkauf des Wasserwerks resultiert ein Aufwandüberschuss von 115’922 Franken (Budget: 44’886 Franken).

Trotz Mehreinnahmen bei den Steuern – mit 2,46 Millionen Franken wurden 32’397 Franken mehr eingenommen als budgetiert – fiel das Ergebnis schlechter aus als erwartet. Dies sei auf den Mehraufwand in den Funktionen Allgemeine Verwaltung und Bildung zurückzuführen, schreibt der Gemeinderat in den Unterlagen zur Gemeindeversammlung. Die Abwasserbeseitigung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 11’961 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 46’147 Franken. Die Abfallwirtschaft weist einen Aufwandüberschuss von 5029 Franken (Budget 8060 Franken) aus und der Fernwärmebetrieb einen Aufwandüberschuss von 71’346 (Budget 27’957 Franken). 

Mit 300’000 Franken soll das Fernwärmenetz ausgebaut und verdichtet werden

Der Fernwärmebetrieb, der sein Netz seit 2017 betreibt, ist Thema eines weiteren Traktandums: Der Gemeinderat beantragt 300’000 Franken für seine Erweiterung. Dies, um im bestehenden Versorgungsgebiet weitere Interessenten rasch an den Verbund anschliessen zu können und so das bestehende Netz zu verdichten. In den vergangenen Jahren wurde der Wärmeverbund auf die Gebiete Dorf und Stöcklerstrasse ausgeweitet – die dafür nötigen Kredite würden vermutlich an der nächsten Gemeindeversammlung abgerechnet, so der Gemeinderat.

Bereits an dieser Gemeindeversammlung abgerechnet wird der Kredit für die Sanierung der Wasserleitung im Gebiet Dorf- bis Oberdorfstrasse. Dafür beantragte der Gemeinderat im November 2022 einen Kredit von 780’000 Franken. Davon wurde knapp die Hälfte, nämlich 355’177 Franken verwendet. Weil das Wasserwerk an die technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS) übertragen wurde, muss der Kredit abgerechnet werden – auch wenn die Sanierung noch nicht abgeschlossen ist. Die restlichen Arbeiten würden durch die TBOS ausgeführt, so der Gemeinderat.

1000 Franken Lohnerhöhung für die Gemeinderäte

Letztes Traktandum der Gemeindeversammlung ist die Festlegung der Entschädigung für den Gemeinderat in der Amtsperiode 2026 bis 2029. Die Gemeinderäte sollen 1000 Franken mehr Lohn erhalten als in der aktuellen Amtsperiode. Der Gemeindeammann erhält somit neu 15’500 Franken, der Vizeammann 9500 Franken und die Gemeinderäte 8500 Franken. Die Entschädigung werde ohne Berücksichtigung einer allfälligen Teuerung festgelegt, hält der Gemeinderat in den Versammlungsunterlagen fest.

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Mehr Gewinn, neue Schwerpunkte und KI im Blick

Der Regionalverband Suhrental RVS blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück: Die Jahresrechnung schloss gut ab und wichtige Projekte schreiten voran. Doch der Austritt von Holziken wirft einen Schatten auf den Verband.

Die Jahresrechnung 2024 des Regionalverbands Suhrental (RVS) schliesst mit einem höheren Gewinn als budgetiert ab. Grund dafür sind tiefere Projektkosten und geringere Personalaufwendungen. Diese finanzielle Entlastung verschafft dem Verband Spielraum für neue Vorhaben.

Neuausrichtung: Gewerbe, Strukturen, Gesundheit

Die künftige strategische Ausrichtung präsentierte Vizepräsidentin Katrin Burgherr. Zu den geplanten Schwerpunkten für 2026 zählen die Überarbeitung der Verbandsstrukturen und Satzungen, die Stärkung der Gesundheitsversorgung in Suhren- und Ruedertal, die Förderung regionaler Arbeitszonen zur Sicherung des Gewerbes sowie die Unterstützung von Naturprojekten der LEP-Gruppe (Landschaftsentwicklungsprgramm). Zahlreiche Projekte aus der Legislaturplanung 2025 befinden sich auf der Zielgeraden.

Holziken beteiligt sich weiterhin

Zum Jahresende 2024 hat sich die Gemeinde Holziken aus dem Regionalverband zurückgezogen – ein Entscheid mit Auswirkungen: In Holziken befinden sich zwei Leuchtturmprojekte der LEP-Arbeitsgruppe – «Graströchni» und die «Kiesgrube Holziken». «Die Natur kennt keine Gemeindegrenzen», gab Geschäftsführer Markus Bolliger zu bedenken. Erfreulicherweise wurde mit Holziken eine Lösung gefunden, und die Gemeinde beteiligt sich weiterhin mit einem jährlichen Betrag an den Projekten der LEP-Gruppe. Die Leitung der LEP-Arbeitsgruppe liegt neu bei Stephan Hunziker aus Schmiedrued.

Im Jahresbericht hob Markus Bolliger auch wichtige regionale Projekte hervor. So etwa die Genusswanderung des Netzwerks Su(h)rental, die neue Broschüre «Älterwerden in der Region Suhrental und Ruedertal» im Bereich Alterspolitik oder den Lehrstellenparcours mit rund 280 Schülerinnen und Schülern aus Schöftland und Triengen. Letzterer findet am 5. September erneut in der Turnhalle Schöftland statt.

Aargauer Paradoxon

Auch über die überregionale Perspektive wurde an der Hauptversammlung gesprochen. Raphael Graser von der kantonalen Standortförderung machte auf ein Missverhältnis aufmerksam: Trotz hoher Standortattraktivität liegt der Aargau beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nur auf Platz 23 von 26 Kantonen – das sogenannte «Aargauer Paradoxon». Als Gegenmassnahme sieht Graser die Förderung von Unternehmensgründungen, gezielte Ansiedlungen und internationale Akquise. Auch Fördergelder im Rahmen der «Neuen Regionalpolitik» (NRP) sollen den ländlichen Raum stärken.

Künstliche Intelligenz im Gewerbe

Ganz im Zeichen der Digitalisierung steht ein vom RVS initiierter Anlass am 22. Oktober in der Bezirksschulaula Schöftland. Unter dem Titel «KI und Digitalisierung für dein Unternehmen» werden konkrete Praxisbeispiele vorgestellt, wie Prozesse durch neue Technologien vereinfacht und Geschäfte effizienter gestaltet werden können. Zielpublikum sind insbesondere das regionale Gewerbe und der lokale Handel. Auch der Bezug öffentlicher Fördermittel wird thematisiert.

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Beim Kölliker Strohdachhaus steht die Statiksanierung an

Vor rund zweieinhalb Jahren traten die Statikprobleme im Strohdachhaus erstmals auf. Nun kann die Gmeind vom 25. Juni über den Verpflichtungskredit für die Sanierung befinden.

Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass der Bruch dreier Bundbalken in der Dachkonstruktion des Kölliker Dorfmuseums zur Absenkung der Scheunendachfläche geführt hat. Das Haus galt als einsturzgefährdet und wurde daraufhin für die Bevölkerung geschlossen.

Auf Empfehlung der kantonalen Denkmalpflege hat die Gemeinde ein Holzbauingenieurbüro damit beauftragt, die vorliegenden Schäden zu analysieren und geeignete Sanierungsmassnahmen zu erarbeiten. Nach diversen ersten Notmassnahmen wurde mit der Überprüfung der Statik und dem Erarbeiten eines Sanierungskonzeptes begonnen. Um weitere Verformungen und Brüche zu verhindern, liess die Gemeinde das Gebäude anfangs 2024 mit einer Holzkonstruktion innen und aussen absichern. So hatte die Bevölkerung ab März 2024 wieder Zugang zum Museum.

Die Balken sind die Schwachstelle

Bei der ausführlichen Untersuchung der alten Dachkonstruktion und der traditionellen Zimmermannsarbeit sind deutliche Schwächen in der Statik des Hochstud-Dachs aufgefallen. Besonders problematisch sind die Balken, die seitlich aus dem Gebäude herausragen. Diese tragen einen grossen Teil des Gewichts des Dachs und sind dabei stark belastet – sie müssen grosse Kräfte durch Biegung und Schub aushalten.

Hinzu kommt, dass beim Umbau um das Jahr 1940 wichtige tragende Bauteile entfernt wurden. Ausserdem wurde das Dach im Jahr 2020 neu gedeckt, wodurch das Gebäde mit zusätzlichem Gewicht belastet wurde. Dadurch ist die Dachkonstruktion heute bis an ihre Belastungsgrenze beansprucht.

Ein weiteres Problem sind Mikroorganismen. Diese können in das Holz eindringen und dort die Zellstruktur angreifen. Besonders in feuchten oder schlecht belüfteten Bereichen können sich Schädlinge stark vermehren. Die Larven fressen im Inneren des Holzes Gänge, was die Tragkraft weiter schwächt. 

Diese Massnahmen sind geplant

Die aktuell stark beschädigten Teile der Konstruktion müssen durch passende Massnahmen gesichert und stabilisiert werden. Um das Gebäude dauerhaft vor Schäden oder einem Einsturz zu schützen, soll die gesamte Tragkonstruktion mit zusätzlichen Bauteilen verbessert und stabilisiert werden.

Dafür müssen wichtige tragende Elemente des Dachstuhls verstärkt oder ergänzt werden. Die weit herausragenden Vordächer müssen ebenfalls abgesichert werden – zum Beispiel durch schräge Stützen. Die Gemeinde beantragt einen indexierten Verpflichtungskredit über 406’000 Franken. Bund und Kanton beteiligen sich mit je 53’000 Franken an der Sanierung.

Lohn des Gemeinderats bleibt gleich

Die aktuelle Entschädigung des Gemeinderates wurde zuletzt im Jahr 2017 angepasst und ist seither unverändert geblieben, auch wenn die Lebenshaltungskosten in der Zwischenzeit gestiegen sind (Teuerung wurde nicht berücksichtigt). Neu ist, dass der Gemeinderat ab dem Jahr 2024 eine freiwillige BVG-Versicherung (Pensionskasse) für die Gemeinderatsentschädigungen eingeführt hat. Diese Massnahme soll mögliche Vorsorgelücken schliessen. Die jährlichen Kosten dafür wurden bereits für 2024 und 2025 ins Budget aufgenommen. Für die kommende Amtsperiode 2026 bis 2029 müssen die Beiträge zur BVG zusammen mit den Entschädigungen von der Gemeindeversammlung genehmigt werden. Die Finanzierung erfolgt analog zur Regelung beim Gemeindepersonal: 60  Prozent übernimmt die Gemeinde, 40  Prozent zahlen die Ratsmitglieder selbst.

Für die kommende Amtsperiode soll der Lohn unverändert bleiben. Das heisst: 45’000 Franken für das Gemeindepräsidium, 24’000 Franken für das Vizepräsidium und 20’000 Franken für Gemeinderatsmitglieder. Die BVG-Beiträge und die Teuerung sollen neu berücksichtigt werden und orientieren sich an Personalverordnung der Gemeinde. Der Gemeinderat betont, dass diese Entschädigungen den tatsächlichen zeitlichen Aufwand der Ratsmitglieder nicht vollständig abdecken – ein Teil der Arbeit werde weiterhin ehrenamtlich erbracht.

Gemeinde legt drei Kreditabrechnungen vor

Die Gemeindeversammlungen vom 15. Juni 2012 und vom 12. Juni 2015  haben für die Sanierung der Hauptstrasse K235 (Scheidgasse – Ghürststrasse) die entsprechenden Verpflichtungskredite bewilligt. 215’000 Franken für die Projektierung und rund 4,8 Millionen Franken für die Sanierung. Das Projekt konnte mit einer Kreditunterschreitung von rund 1 Million Franken realisiert werden.

Für die Sanierung der Ghürststrasse inklusive Werkleitungen wurden Kredite von 65’000 Franken für die Projektierung und rund 1,7 Millionen Franken für die Sanierung bewilligt. Der Gemeinderat sprach noch einen Zusatzkredit von 90’000 Franken. Das Projekt konnte mit einer Kreditunterschreitung von rund  111’000 Franken, beziehungsweise 201’000 Franken (inklusive Zusatzkredit) abgeschlossen werden. 

Rund 780’000 Franken betrug der bewilligte Kredit für die Sanierung der Scheidgasse inklusive Werkleitungen. Der Gemeinderat sprach noch einen Zusatzkredit von  457’000 Franken. Das Projekt konnte im Vergleich zum ursprünglichen Kredit mit einer Kreditüberschreitung von rund 222’000 Franken realisiert werden. Unter Berücksichtigung des Zusatzkredites ergibt sich eine Kreditunterschreitung von rund  235’000 Franken.

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Stadtrat zieht Kredit für Erweiterungsbau der Musikschule zurück

Nach der Kritik der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission will der Zofinger Stadtrat die Vorlage nicht an der nächsten Einwohnerratssitzung vorlegen.

Für die Einwohnerratssitzung vom 23. Juni war der Verpflichtungskredit für den Erweiterungsbau der Musikschule Zofingen traktandiert.  Da die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (FGPK) dem Einwohnerrat einstimmig die Rückweisung des Geschäfts vorschlug (wir berichteten), hat der Stadtrat beim Einwohnerratspräsident die Abtraktandierung des Geschäfts beantragt. Diesem Antrag sei stattgegeben worden, teilt die Stadt nun mit.

Der Stadtrat wird das Geschäft im Sinne der Diskussion in der FGPK überarbeiten, konkretisieren und offene Fragen klären. Bei der Terminplanung, dem Verfahren, den Gesamtkosten, dem Bedarf und der Einbettung in die gesamte Schulraumplanung gebe es noch offene Fragen sowie Abklärungsbedarf, sagt Stadtpräsidentin Christiane Guyer. Da die FGPK die Punkte klar benannt habe, die überarbeitet werden müssen, habe sich der Stadtrat für den Rückzug des Geschäftes entschieden. Das überarbeitete Geschäft wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder dem Einwohnerrat vorgelegt. (lbr)

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Sturmdrama in Zofingen: Herabstürzende Baumkrone trifft 15-Jährige und verletzt sie schwer

Wütet ein Unwetter wie am Sonntagnachmittag, wird es rasch gefährlich – auch auf dem Heitern. Damit das Zofinger Kinderfest nicht von einer Gewitterfront überrascht wird, setzt die Kommission auf regelmässiges Wettermonitoring.
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«De Tag esch ändlech do» – das sind die Komponisten des neuen Zofinger Kinderfestliedes

«Morn gömmer ed Ferie» – ohne dieses Lied endet keine Morgenfeier des Zofinger Kinderfestes. Anlässlich des Kinderfestjubiläums singen dieses Jahr die Schülerinnen und Schüler ein neues Kinderfestlied. Geschrieben wurde es von den beiden Heimweh-Zofingern Daniel Jung und Gabriela Romeo-Jung.
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Schweiz als Briefträgerin: Botschaften in Iran und Israel sind exponiert – jetzt schickt Bern seine Elitetruppe zum Schutz

Als Schutzmacht der USA in Teheran ist die Schweiz mittendrin im Krieg zwischen Israel und Iran: Sie stellt den Diskussionskanal zwischen den Mullahs und Trump sicher. Für das Schweizer Botschaftspersonal sind es in jeder Hinsicht brisante Tage.
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