
Das Zofinger Seniorenzentrum heisst jetzt «Casalegre»
Geschäftsleiter Marcel Rancetti verriet im Gespräch, dass er den Namen bereits seit drei Jahren im Hinterkopf hatte. «Casa» steht für das Zuhause, «Alegre» symbolisiert Freude, Vitalität und Leichtigkeit. Rancetti führte im Gespräch – und später in seiner Begrüssung der Gäste aus, dass der Name zum Ausdruck bringt, für was das Seniorenzentrum steht. «Es ist ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit für alle Pflegebedürftigen, das ist nicht immer vom Alter abhängig.»
Stadtpräsidentin Christiane Guyer rollte in ihrer Festansprache die Geschichte des Seniorenzentrums auf und verglich diese mit dem Mammutbaum, der direkt vor dem Brunnenhof steht.
Alle Generationen waren zum Fest mit dem Motto «Lebensqualität am Heitern» eingeladen. Das Programm reichte von Führungen durch die Häuser, einem Vortrag zur Altersmedizin, über Musik, Tanz, Glücksrad und leckeres Essen bis Kutschenfahrten und Säulirennen. Letzteres erfreute sich grosser Beliebtheit – beim Wettbüro bildete sich eine lange Schlange. Dementsprechend gross war die Freude bei denjenigen, die auf das «blaue Schweinchen» gesetzt hatten. Eine Beachbar inclusive Pool für die Kleinen rundeten die Festlichkeiten genauso ab wie Büchsenwerfen und andere spielerische Aktivitäten.
Eine schöne Geste: der Erlös vom Verkauf von Glace, Kuchen und Desserts ging vollumfänglich an das Dorf Blatten im Wallis.
Lautstark wurden die Säuli angefeuert. – Bild: Patrick Lüthi Geschäftsleiter Marcel Rancetti bei seiner Rede zur Begrüssung der Gäste. – Bild: Patrick Lüthi Zahlreiche Gäste erschienen zum Jubiläumsfest. – Bild: Patrick Lüthi Die Hip Hop-Gruppe von The Art of Generations. – Bild: Patrick Lüthi

Verletztes Mädchen in Zofingen, kaputtes Segelboot, umgestürzte Bäume – so wütete das Gewitter im Aargau
Rund 70 Schadensmeldungen gingen am Sonntag bei der kantonalen Notrufzentrale ein. Laut der Kantonspolizei Aargau mussten wegen des starken Gewitters 34 Feuerwehren und mehrere Polizeipatrouillen ausrücken. Nicht nur wegen Sachschäden.
In Zofingen wurde ein Mädchen auf dem Heiterenplatz von einer herabfallenden Baumkrone getroffen. Die 15-Jährige musste mit dem Verdacht auf schwere Verletzungen mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden.
Zersägter Baum im Waldstück neben dem grossen Parkplatz auf dem Heitern. – Bild: Janine Müller Zersägter Baum im Waldstück neben dem grossen Parkplatz auf dem Heitern. – Bild: Janine Müller Zersägter Baum im Waldstück neben dem grossen Parkplatz auf dem Heitern. – Bild: Janine Müller

Bild: Facebook
Auch auf dem Hallwilersee kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall: Bei einem Segelboot brach der Mast. Die beiden Personen an Bord hatten aber Glück und blieben unverletzt. Das Boot wurde in den Hafen von Tennwil geschleppt.
In einem Waldgebiet bei der Schupfartfluh schlug ein Blitz ein und entfachte ein Feuer. Die Feuerwehr reagierte rasch und konnte einen grösseren Waldbrand verhindern.

Bild: Facebook
Für Verwirrung sorgte ein weiterer Vorfall im Wald oberhalb von Bözberg: Dort wurde ein umgestürzter Baum entdeckt, der auf ein rotes Fahrrad mit blauem Anhänger gestürzt war. Daneben lagen ein Paar Schuhe – von einer Person fehlte jedoch jede Spur.
Die Polizei konnte nicht ausschliessen, dass jemand verletzt im Wald zurückgeblieben war. Eine gross angelegte Suche mit Polizeihund und mehreren Einheiten blieb aber ergebnislos und musste wegen einer weiteren Gewitterfront abgebrochen werden. Laut Zeugenaussagen soll eine Person den Wald später in unbekannte Richtung verlassen haben.

Kapo AG
Die Kantonspolizei in Brugg bittet die Bevölkerung darum um Mithilfe: Wer Angaben zum Fahrrad machen kann oder weiss, wem es gehört, wird gebeten, sich unter 062 835 85 00 oder per E-Mail an stuetzpunkt.brugg@kapo.ag.ch zu melden.
Ansonsten blieb es in den meisten Fällen aber bei umgestürzten Bäumen, überfluteten Kellern oder abgedeckten Dächern. Am stärksten betroffen waren Regionen rund um Zofingen, Tennwil, Bözberg und Schupfart. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine genauen Angaben vor.

«Wir konnten den Titel zuhause feiern, das war toll»
Lea Hilfiker, wie lange habt Ihr nach dem Sieg und der Pokalübergabe noch gefeiert?
Lea Hilfiker: Ich persönlich habe nicht ganz so lange gefeiert, da ich mir fünf Minuten vor Spielende noch die Nase gebrochen habe. Das Team hingegen hat ausgiebig und lange gefeiert. Nach einem Jahr ohne Meistertitel war es ein wunderbares Gefühl, wieder ganz oben zu stehen. Besonders schön war, dass wir den Titel zuhause vor unseren Fans feiern konnten – die letzten Titel hatten wir nämlich alle auswärts gewonnen.
Was hat im Spiel am Samstag den Unterschied ausgemacht?
Wir haben eine starke Mentalität an den Tag gelegt. Nach dem Sieg im zweiten Spiel in Uttigen war das Momentum auf unserer Seite. Wir haben unser Spiel von Beginn an durchgezogen und sind früh mit 2:0 in Führung gegangen. Man merkte schnell, dass Uttigen nicht mehr wirklich an eine Wende glaubte. Sie setzten kein konsequentes Pressing an und nahmen ihren Goalie bereits acht Minuten vor Schluss vom Feld. Wir hatten zu jeder Zeit das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Am Ende waren es wohl unsere Cleverness und die Ruhe, die wir über das gesamte Spiel hinweg bewahrt haben, die den Unterschied ausgemacht haben.
Die Finalserie gegen Uttigen war insgesamt eng. Welche Faktoren haben letztlich den Ausschlag zugunsten von Vordemwald gegeben?
Über die gesamte Serie hinweg betrachtet, war unser starker Teamzusammenhalt entscheidend. Wir haben füreinander gekämpft, während Uttigen eher individuell starke Spielerinnen hatte. Offensiv agierten wir cleverer – wir spielten variabler, während Uttigen oft keine Lösungen fand. Unsere Spielweise war schlichtweg abwechslungsreicher.
Ihr habt das Double gewonnen – Meisterschaft und Cup. War es die perfekte Saison, oder wie blicken Sie insgesamt auf das Jahr zurück?
Es war ein absolut verdienter Abschluss dieser Saison. In den meisten Spielen haben wir dominiert. Gleichzeitig lässt sich aber auch feststellen, dass sich an der Spitze des Damen-Rollhockeys etwas bewegt hat. Als ich vor ein paar Jahren zu diesem Team kam, war oft schon vor dem Anpfiff klar, dass wir gewinnen würden. Heute ist das nicht mehr selbstverständlich. Für unser Team und den Sport insgesamt ist es wichtig, dass die Konkurrenz stärker und breiter wird – das macht die Liga attraktiver und den Wettbewerb spannender.
Bleiben Trainer und Team in der kommenden Saison zusammen, oder wird es personelle Veränderungen geben?
Im Moment ist noch vieles offen. Unser Fokus galt zunächst den Playoffs. Jetzt werden wir Gespräche führen und versuchen, das Team möglichst zusammenzuhalten. Ich bin zuversichtlich. Auch wenn es zu gewissen Veränderungen kommen sollte, werden wir nächste Saison mit einem konkurrenzfähigen Team in die Meisterschaft starten.

Grosse Zirkus-Show: Reitnauer Jugend entdeckt neue Talente am Jugendfest

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Endlich wieder ein Kinderfest in Strengelbach: alle Generationen des Dorfes feiern gemeinsam

Rechnung erfreulich im Plus – aber Sanierung des historischen Schulhauses wird teuer
Die Brittnauer Jahresrechnung 2024 schliesst mit einem erfreulichen Plus von rund 1,6 Millionen Franken ab – deutlich mehr als die budgetierten 218’700 Franken. Hauptverantwortlich für dieses gute Ergebnis sind deutlich höhere Steuereinnahmen, insbesondere bei den Einkommens-, Gewinn- und Grundstückgewinnsteuern, wie der Gemeinderat in seiner Botschaft zur Gmeind schreibt. Gleichzeitig gab es unerwartete Ausgaben bei Schulliegenschaften und steigende Gesundheitskosten. Auch im Bereich der privaten Haushalte fielen Mehrkosten an, während beim Asylwesen weniger Ausgaben nötig waren.
Zahlreiche Kredite wurden unterschritten
Mehrere Projekte der Gemeinde konnten günstiger abgeschlossen werden als geplant. So blieb die 2. Etappe der Sanierung des Schulhaus-Spielplatzes rund 28’000 Franken unter dem Kredit, bei der Belagssanierung der Langnauerstrasse wurde der Kredit gar um 430’000 Franken unterschritten. Auch bei der Öffnung des Vorstadtbachs und der Sanierung der Liegenschaft Uferweg wurden die bewilligten Beträge nicht voll ausgeschöpft. Einzig bei der Sanierung der Leitung Bötschishalden kam es zu einer Kreditüberschreitung von rund 36’000 Franken, unter anderem wegen Wetterereignissen und aufwendigeren Bauarbeiten. Diese Kreditabrechnungen müssen von der Gemeindeversammlung genehmigt werden.
Schulhaus muss dringend saniert werden
Für die Sanierung der Aussenhülle des historischen Kopftrakts des Schulhauses beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 1,6 Millionen Franken. Das Innere des Kopftraktes des Unterstufenschulhauses wurde bereits 2015 für rund 1,14 Millionen total saniert. Das Gebäude aus dem Jahr 1825 ist ein geschütztes Objekt mit Substanzschutz. Eine Zustandsanalyse zeigte Schäden am Dach, an Fenstern, der Fassade und den Sandsteingewänden. Geplant sind unter anderem eine neue Dacheindeckung, energieeffiziente Fenster, Wärmedämmputz sowie eine barrierefreie Rampe zur Bibliothek. Zudem wird das Dachgeschoss für einen möglichen späteren Ausbau vorbereitet. Die Massnahmen dienen dem langfristigen Erhalt des Gebäudes und verbessern gleichzeitig die Energieeffizienz. Ein kantonaler Förderbeitrag wird geprüft. Die Sanierung werte das Ortsbild sichtbar auf, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft.
Die Entschädigung für den Gemeinderat Brittnau ist das letzte Traktandum der Sommergmeind: Diese soll ab 2026 angepasst werden. Seit der letzten Erhöhung 2018 sei der zeitliche Aufwand deutlich gestiegen – etwa durch zusätzliche Sitzungen, grössere Projekte und zunehmenden E-Mail-Verkehr, heisst es in der Botschaft. Neu soll der Gemeindeammann 45’000 Franken (bisher: 34’319 Franken), der Vizeammann 30’000 Franken (bisher: 23’126 Franken) und die Gemeinderatsmitglieder 25’000 Franken (bisher: 19’852 Franken) jährlich erhalten. Die Entschädigungen dienen auch als Lohnausgleich bei reduziertem Arbeitspensum und sollen künftig der Teuerung analog dem Gemeindepersonal angepasst werden.

Ein neuer Werkhof, ein neuer Nachbar und vielleicht ein neues Mitglied für den Forstbetrieb Region Zofingen

Schrottplatz-Patron aus Safenwil sucht krampfhaft einen Nachfolger – weil er nur an Schweizer verkaufen will?

So haben die Gemeindeversammlungen am Freitagabend entschieden
Aarburg ist finanziell gesund
Fast schon im Schnellzugtempo winkten die 70 anwesenden Stimmberechtigten (von insgesamt 4000) Rechenschaftsbericht, vier Kreditabrechnungen und die Rechnung 2024 durch. Zu letzterer meinte Gemeinderat Dino Di Fronzo (FDP): «Die Gemeinde ist finanziell gesund.» Einzig die hohen Steuerausstände sorgen für einen Tolggen im Reinheft. Nach der Orientierung des Stadtrats über verschiedene Themen – darunter der Stand der Schulraumplanung, der Sanierung des «Falken» oder der Stand der BNO-Revision – hatten die Anwesenden doch noch Redebedarf. Etliche Fragen kamen aus dem Plenum: von Plastikentsorgung bis hin zur Zusammensetzung des Stadtrats, zum Zustand eines Spielplatzes oder zur Auswirkung der Entscheidung der Ortsbürger über den Forstbetrieb auf die Nutzungsplanung. (jam)
Rothrister Ortsbürger sagen Ja zum neuen Hauptsitz des Forstbetriebs Region Zofingen
Die 37 (von 432) Ortsbürgerinnen und Ortsbürger haben alle Traktanden einstimmig angenommen. So sagten sie Ja zum Verpflichtungskredit über 273’000 Franken für die Sanierung und Erweiterung des Forstwerkhofs. Die Ortsbürger erstellen den Rohbau des Gebäudes, der Forstbetrieb Region Zofingen (FBRZ) übernimmt den Innenausbau. Im Zuge der Vergrösserung des Forstwerkhofs können die Büros des FBRZ in Zofingen aufgelöst werden. Hinter dem neuen Forstwerkhof soll das Jagdhaus der Jagdgesellschaft Aarburg-Oftringen-Rothrist zu stehen kommen. Die Ortsbürger haben der Jagdgesellschaft ein Baurecht für 100m2 eingeräumt. Darauf lässt der Kanton den Bau eines Jagdhauses von 30m2 zu. Dem Beitritt der Ortsbürgergemeinde Aarburg zum FBRZ stimmen die Rothrister ebenfalls zu. Gleichzeitig genehmigen sie auch die Anpassung der Satzungen des FBRZ. Die Aarburger Ortsbürgerinnen und Ortsbürger entscheiden über den Beitritt an ihrer Versammlung vom 19. Juni. (lbr)
Fernwärmeausbau kann in Staffelbach weitergehen
78 von insgesamt 934 Stimmberechtigten fanden sich am Freitagabend zur Staffelbacher Gemeindeversammlung im Gemeindesaal ein. Das Protokoll der letzten Versammlung, den Rechenschaftsbericht 2024 sowie die Rechnung 2024 segneten die Stimmberechtigten einstimmig ab. Die Erhöhung der Gemeinderatsbesoldung – der Aufwand für das Amt sei in den letzten Jahren gestiegen – genehmigte die Gmeind mit zwei Gegenstimmen. Den Nachtragskredit über 200 000 Franken, den der Gemeinderat für die Erweiterung der Fernwärme beantragt hatte, genehmigten die Anwesenden ebenfalls mit grosser Mehrheit. Die Revision der Feuerwehrvereinbarung war ebenfalls unumstritten. Die Gemeindeversammlung sprach sich ohne Gegenstimme dafür aus. (zt)
Uerkner Gmeind sagt Ja zu allen Traktanden
Die 29 von 1058 Stimmberechtigten, die am Freitagabend an der Uerkner Gmeind teilnahmen, haben den Verpflichtungskredit von 280’000 Franken für die Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsplanung (BNO) angenommen. Ebenfalls Ja sagte die Gmeind zum beantragten Verpflichtungskredit über 550’000 Franken für die Zustandserfassung und Ortung der Liegenschaftsentwässerung. Der Kreditabrechnung für den Einbau eines Siebrechens beim Regenrückhaltebecken (ARA Uerkheim) stimmten die Uerknerinnen und Uerkner zu, genauso wie dem Rechenschaftsbericht und der Jahresrechnung 2024. Sie schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 215’598 Franken, ursprünglich budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 46’345 Franken. (zt)
Höhere Löhne für den Gemeinderat
Ob die hohen Temperaturen wohl einen Einfluss auf den schnellen Durchlauf der Safenwiler Sommergmeind hatten? In nur etwas mehr als einer halben Stunde hatte der Gemeinderat seine insgesamt neun Traktanden abgehakt. Die 84 anwesenden Safenwilerinnen und Safenwiler (von insgesamt 2664 Stimmberechtigten) hatten weder bei der Kreditabrechnung für die Erweiterung des Kindergartens – wo schlussendlich 249 785 Franken Aufwandsüberschuss entstanden sind – noch bei den restlichen Traktanden etwas einzuwenden und stimmten allen einheitlich zu. Unter anderem wird demzufolge der Gemeinderat für die Amtsperiode 2026/2029 von einer erhöhten Gemeinderatsbesoldung profitieren. Zudem soll der Forstbetrieb ein neues Forstwartfahrzeug erhalten – sofern Kölliken auch zustimmt. (gch)

Neue Gemeindeordnung: SVP bringt einen von zwei Anträgen durch
