
Wikoner Kantischülerin in der «Arena»: «Ich will ihm richtig auf den Zahn fühlen»

«Es geht nicht darum, Absolution zu erteilen» – so arbeitet ein Armeeseelsorger

Die Teilsanierung des Gemeindehauses in Oftringen schreitet voran
Am 13. Juni 2024 hat die Einwohnergemeindeversammlung von Oftringen das Kreditbegehren für eine Teilsanierung des im Jahre 1970 als Provisorium erbauten Gemeindehauses im Umfang von 850’000 Franken gutgeheissen. Wie die Gemeinde Oftringen mitteilt, sind die Arbeiten im Erdgeschoss, insbesondere im Werkhof und dem Bereich der Feuerwehr zwischenzeitlich abgeschlossen. Aktuell laufe der Umbau im Obergeschoss. Durch diesen könne der Standard bezüglich Innenausbau und Arbeitsplatzbedingungen für die Mitarbeitenden der Gemeinde massiv verbessert werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Gleichzeitig könne die Kundenfreundlichkeit und die Effizienz mit dem vorgesehenen zentralen Hauptschalter erhöht werden.
Zudem könne mit dem Umbau auch die IT-Abteilung, welche heute in einer Mietliegenschaft untergebracht ist, im Gemeindehaus integriert werden. Weiter können durch eine optimale Raumausnutzung und dem zentralen Aufenthaltsraum mehrere Reservearbeitsplätze gewonnen werden. Trotz zukünftigem Bevölkerungswachstum und der damit allfälligen Erhöhung des Personalbestandes würden so die nötigen Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden, teilt die Gemeinde weiter mit. Neu können mit den geplanten Massnahmen auch die Brandschutzvorschriften bezüglich Fluchtwege eingehalten werden. Voraussichtlich sollten sämtliche Arbeiten bis Ende des Jahres fertiggestellt werden können.
Nach der Fertigstellung der Gemeindekanzlei-/Einwohnerdienstebüros, soll dort die Abteilung Steuern einziehen. – Bild: zvg So sieht der neue Aufenthalts- beziehungsweise Pausenraum im Werkhof aus. – Bild: zvg Der neu umgebaute Gardenrobenbereich im Werkhof. – Bild: zvg Auch der Archivraum im Erdgeschoss wurde bereits umgebaut. – Bild: zvg

«Als Gerichtspräsidentin ist man nah am Leben der Menschen dran»

Baugesuch für umstrittene Sanierung des Velokellers Florastrasse liegt auf
Zwei Mal musste der Stadtrat Zofingen mit seiner Vorlage vor den Einwohnerrat, bevor er grünes Licht für die Sanierung des Velokellers an der Florastrasse bekam. Nun kann er aber das Projekt so umsetzen, wie er es dem Einwohnerrat ursprünglich vorgelegt hat: Der Boden wird abgesenkt, damit doppelstöckige Veloständer montiert werden können. Dank eines Wanddurchbruchs soll mehr Licht in den Velokeller kommen. Es gibt eine neue Beleuchtung und einen frischen Anstrich. Gleichzeitig findet eine Asbest-Sanierung statt. So steigt die Kapazität des im Jahr 1980 erstellten Velokellers von 162 auf 232 Veloabstellplätze.
Baugesuch liegt bis 2. Juni auf
Einen Haken gibt es jedoch: Wenn nicht bis Ende Jahr mit den Bauarbeiten begonnen wird, fallen die 224’000 Franken aus dem Agglomerationsprogramm AareLand weg. Nun hat der Stadtrat Zofingen das Baugesuch für die Sanierung des Velokellers aufgelegt, bis 2. Juni können dagegen Einwendungen erhoben werden. Das Baugesuch zeigt, dass bei einem Eingang eine Treppe nötig wird, um in den neu tiefergelegten Velokeller zu gelangen. Das bestehende Vordach wird abgebrochen und durch eine Stahlkonstruktion mit Trapezblech-Dach ersetzt.
Neben dem Geld aus dem AareLand-Topf stehen Subventionen in der Höhe von 208’000 Franken vom Kanton in Aussicht. 640’000 Franken kostet das Projekt total. Der Einwohnerrat war sich uneinig, ob sich diese hohe Investition lohnt. In der ersten Runde wies der Einwohnerrat die Vorlage an den Stadtrat zurück mit der Aufgabe, die Kosten transparenter darzustellen und das Projekt in den Gesamtkontext einzuordnen. In der zweiten Runde stellte der Einwohnerrat zwei Änderungsanträge: Die Sanierung sollte entweder mit 50’000 Franken oder mit 150’000 Franken durchgeführt werden. In die Schlussabstimmung gegen den stadträtlichen Antrag gelangte der Antrag, die Sanierung mit nur 150’000 Franken durchzuführen. Schliesslich obsiegte der Antrag des Stadtrates mit 23 zu 16 Stimmen.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten: Landstrasse in Balzenwil wird über ein Jahr lang gesperrt
Ab Montag, dem 12. Mai 2025, saniert das Departement Bau, Verkehr und Umwelt die Landstrasse (K303) in Balzenwil, wie der Kanton Aargau in einer Medienmitteilung schreibt. Das Projekt erstreckt sich über die gesamte Länge der Landstrasse, von der Kreuzung Zofinger-/Landstrasse bis zur Kreuzung Paffnauer-/Landstrasse. Die Gesamtlänge beträgt rund 3400 Meter, wovon 450 Meter im Innerort und 2950 Meter im Ausserort liegen. Rund 270 Meter am östlichen Projektende befinden sich auf dem Gemeindegebiet Vordemwald (Ausserort). Die erste Woche wird für die Vorbereitungsarbeiten benötigt, bevor die eigentlichen Bauarbeiten auf der Strasse beginnen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis im Sommer 2026.
Sanierung der Strasse, neue Werkleitungen und Strassenentwässerung
Der Strassenbelag wird auf der ganzen Strecke komplett entfernt und durch einen neuen, zweischichtigen Belag ersetzt, heisst es in der Mitteilung. Im Ausserort werde zusätzlich die bestehende Fundation hydraulisch stabilisiert und als Zwischenschicht eine ACF-Fundationsschicht eingebaut.
Zusätzlich werde im Innerort der Gemeinde Balzenwil die bestehende Strassenentwässerung sowie die Leitung der Trink- und Wasserversorgung erneuert. Das Strassenwasser soll in diesem Abschnitt neu durch eine separate Leitung in eine Behandlungsanlage (Retentionsfilterbecken) fliessen, die an das südlich gelegene Schwarzbächli angeschlossen wird. Um einen reibungslosen Bauablauf sicherzustellen, werden die Arbeiten in fünf Bauetappen unterteilt.
Landstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt
Während den Bauarbeiten von Mai 2025 bis Juli 2026 ist die Landstrasse für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Eine grossräumige Umfahrung wird vor Ort signalisiert. Die Zufahrt zu den Liegenschaften und zu den Landwirtschafsflächen ist – bis auf wenige Ausnahmen – von einer Seite her möglich (Kreuzung Zofinger- oder Pfaffnauerstrasse). Der Deckbelag soll bis im Sommer 2026 unter einer Vollsperrung eingebaut werden.
Details zu den einzelnen Bauetappen finden Sie HIER!

Musikverein Rothrist startet Crowdfunding für neue Vereinsfahne
Die heutige Vereinsfahne hat den Musikverein Rothrist über Jahrzehnte hinweg begleitet – bei Musiktagen, Umzügen, Wettbewerben und vielen weiteren unvergesslichen Anlässen. Doch nach all den treuen Jahren ist sie nun stark gezeichnet: Der Seidenstoff wird immer dünner, Löcher mehren sich, und bei starkem Wind droht weiterer Schaden. «Leider ist sie inzwischen so beschädigt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt», schreibt der Verein auf lokalhelden.ch. Dort hat er ein Crowdfunding gestartet.
Damit die Rothrister Musikantinnen und Musikanten auch künftig mit Stolz auftreten und ihre Werte sichtbar tragen können, soll eine neue Fahne angeschafft werden – ein sichtbares Zeichen für Gemeinschaft, Identität und gelebte Tradition.
Warum sich eine Unterstützung lohnt? Auch darauf hat der Musikverein Rothrist eine klare Antwort: «Blasmusik-Vereine haben in der Schweiz eine lange Tradition. Unser Verein investiert viel Zeit und Mittel in die Förderung des Nachwuchses», heisst es weiter. Ziel sei es, diese Werte an die nächste Generation weiterzugeben.
Das Finanzierungsziel liegt bei maximal 20’000 Franken. Damit könnten neben der neuen Fahne auch passende Accessoires wie Handschuhe, Gurt und Stab erneuert werden. Bereits mit dem Mindestbetrag von 3000 Franken wäre aber ein wichtiger Schritt getan: «Damit könnten wir unsere Verwaltungs- und Umsetzungskosten für die Mercis, sowie einen Teil der Design- und Fahrtkosten decken», so der Verein.
Das Crowdfunding läuft noch knapp drei Monate – und jede Spende bringt den Verein dem Ziel ein Stück näher.

Gemeinschaft stärken und gesundes Essen fördern: Aarburg nimmt an partizipativem Projekt «zäme guet ässe» teil

«Vermutlich keine Massnahmen nötig» – Grundwasserstand des Hägelers auf gutem Niveau

Zofingen startet Pilotprojekt zur Messung der Besucherfrequenzen in der Altstadt
Das System zählt Personen und Fahrzeuge, ohne dabei persönliche Daten zu erfassen. «Mit der Erhebung dieser Daten erhalten wir Fakten, die uns helfen, bei der weiteren Entwicklung unserer Stadt die richtigen Schlüsse zu ziehen», erklärt Stadtpräsidentin Christiane Guyer. Die Installationen werden diskret an der Dachuntersicht städtischer Liegenschaften angebracht. Die präzise Messung des Personen- und Fahrzeugflusses ermöglicht detaillierte Analysen, die Vergleiche zwischen verschiedenen Tageszeiten, Wetterbedingungen und Veranstaltungen umfassen. Die Erkenntnisse können zu einem späteren Zeitpunkt sowohl dem Detailhandel als auch der Immobilienwirtschaft dienen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Erfassung der Parkplatz- und Zufahrtssituation in der Altstadt.
Datenschutz steht an erster Stelle
Die Stadt Zofingen legt grossen Wert auf die Wahrung der Persönlichkeitsrechte. Das kantonale Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (IDAG) wird strikt eingehalten, heisst es in der Mitteilung weiter. Bei der Messung werden weder Personenidentifikationen durchgeführt, noch Kennzeichen erkannt – übermittelt werden ausschliesslich anonyme Metadaten in Form von Zähldaten.
Die Sensoren werden in diesen Tagen installiert. Die Implementierung des Frequenzmesssystems ist ein weiterer Schritt in Richtung Smart City. «Wir möchten moderne Technologien nutzen, um die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen», betont Christiane Guyer. Das Projekt soll dazu beitragen, die Attraktivität der Stadt sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner, Besuchende als auch für Gewerbetreibende und Gastronomiebetriebe nachhaltig zu steigern.

Fertig lustig: Schweizer Universitäten dürfen Zofingia jetzt vom Campus verbannen
Noch vor einer Woche war die Welt der Studentenvereinigung Zofingia in Ordnung. In Zofingen feierte sie ihr «Centralfest». Männer in Tellermützen marschierten durch die Stadt, einige zogen sich aus und johlten in Unterhosen in einem Brunnen.

Bild: Jil Lüscher
Eine Frau in einem roten Anzug hob ihr Bierglas und hielt eine Rede: Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP). Sie sagte:«Patriae, Amicitiae, Litteris – für Vaterland, Freundschaft, Wissenschaft – darauf könnt Ihr stolz sein.»Eine Woche später publiziert das Bundesgericht nun ein Urteil, das diesen Stolz infrage stellt.
Was ist Zofingia überhaupt?
Eine Kaderschmiede. Der Verein hat schweizweit 3000 Mitglieder und ermöglicht Kontakte zwischen Studenten und älteren, bereits im Arbeitsleben stehenden Mitgliedern. Ein solches nationales Netzwerk ist nach Einschätzung des Bundesgerichts «sehr wertvoll und kann einen Vorteil für das zukünftige berufliche Netzwerk darstellen».

Bild: Keystone
Die Studentenvereinigung ist älter als die Schweiz und wurde 1819 in Zofingen gegründet. Der Verein prägte die Gründung des Bundesstaats 1848. Damals war jeder vierte Bundesparlamentarier Mitglied. Auch zwei von sieben Bundesräten waren dabei, einer davon war der erste Bundespräsident der Schweiz. Der erste ETH-Präsident Alfred Escher war ebenfalls Zofinger. In den Statuten steht bis heute, dass nur Männer Mitglied werden können.
Worum geht es im Rechtsstreit?
Die Universität Lausanne und die ETH Lausanne (EPFL) wollen der Zofingia die Anerkennung als universitäre Vereinigung verweigern. Die Hochschulen sehen im Männerbund ein Reputationsrisiko in ihrem Bemühen um Gleichstellung. Doch die bisherigen Instanzen lehnten dieses Vorgehen ab und gewichteten die Versammlungsfreiheit höher.
Was hat das Bundesgericht nun entschieden?
Das höchste Schweizer Gericht heisst die Beschwerden der Hochschulen gut. Als autonome Anstalten des öffentlichen Rechts haben sie «nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, im Bildungskontext zur Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter beizutragen».
Die Zugehörigkeit zu einer universitären Vereinigung könne für die berufliche Karriere Vorteile mit sich bringen, was für die Frage der Gleichstellung relevant sei. «Dies gilt umso mehr, als das Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau in der Arbeitswelt in der Schweiz noch nicht erreicht ist», betont das Bundesgericht.
Wenn Studentinnen der Zugang zu diesem Netzwerk allein aufgrund ihres Geschlechts verwehrt bleibe, würden sie nicht über die gleichen Chancen wie männliche Studierende verfügen. Deshalb hätten die Universitäten die Aufgabe, Massnahmen zu ergreifen.
Welche Folgen hat das Urteil?
Alle Universitäten müssen sich jetzt überlegen, wie sie mit der Zofingia umgehen. Die Studentenvereinigung hat zwar nicht mehr die gleiche Bedeutung wie vor 200 Jahren, ist aber immer noch Bestandteil des Schweizer Hochschullebens.

Bild: Facebook
Es handelt sich allerdings um ein symbolisches Problem. Die Waadtländer Sektion hat nur noch etwa 40 Mitglieder. Im konkreten Fall bedeutete die Anerkennung des Vereins, dass er die Räume der Universität nutzen und sich auf der Internetseite der Schule präsentieren durfte.
Sind jetzt auch Frauenvereinigungen diskriminierend?
Nein. Denn es kommt darauf an, wie der Ausschluss des anderen Geschlechts begründet wird. Die Zofingia hatte dafür keine gescheite Erklärung. Oft hiess es lapidar, Frauen könnten das Innenleben beeinträchtigen, weil die Männer dann nicht mehr die gleichen Gespräche führen könnten.
Gemäss Bundesgericht müssten die Statuten eines studentischen Vereins eine «objektive Rechtfertigung für eine Ungleichbehandlung der Geschlechter» enthalten. Eine Frauenvereinigung darf deshalb wohl Männer ausschliessen, auch wenn sie zwar wie die Zofingia ein Karrierenetzwerk ist. Aber wenn sie dies etwa damit begründet, dass Frauen noch immer in Topfunktionen untervertreten seien, dürfte die Ungleichbehandlung gerechtfertigt sein.

Die Regionalpolizei Zofingen erhöht nachts ihre Präsenz
Die 24-Stunden-Gesellschaft hat Auswirkungen auf die Regionalpolizei Zofingen. Das veränderte Ausgangsverhalten und weitere gesellschaftliche Entwicklungen führen dazu, dass Notrufmeldungen bis weit nach Mitternacht bei der Polizei eingehen und immer häufiger polizeiliche Einsätze bis in die frühen Morgenstunden erforderlich sind.
Die Regionalpolizei Zofingen ersetzt deshalb das bisherige Pikett von 2 Uhr bis 6 Uhr mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb. Dieser wurde Anfang Mai 2025 eingeführt. Mit dem neuen Modell kann die Polizeipräsenz in den 22 Vertragsgemeinden weiter erhöht werden kann.