
Die Regionalpolizei Zofingen erhöht nachts ihre Präsenz
Die 24-Stunden-Gesellschaft hat Auswirkungen auf die Regionalpolizei Zofingen. Das veränderte Ausgangsverhalten und weitere gesellschaftliche Entwicklungen führen dazu, dass Notrufmeldungen bis weit nach Mitternacht bei der Polizei eingehen und immer häufiger polizeiliche Einsätze bis in die frühen Morgenstunden erforderlich sind.
Die Regionalpolizei Zofingen ersetzt deshalb das bisherige Pikett von 2 Uhr bis 6 Uhr mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb. Dieser wurde Anfang Mai 2025 eingeführt. Mit dem neuen Modell kann die Polizeipräsenz in den 22 Vertragsgemeinden weiter erhöht werden kann.

Früher gab es für die Arbeit ein Fotoalbum und eine Speckseite

Wahlarena verpasst? Hier gibt es die Diskussionen zum Nachschauen
Die Kandidierenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Hier das Video mit der ersten Gruppe:
Und hier das Video mit der zweiten Gruppe:
Den Artikel über die Wahlarena finden Sie hier.

«Usem Buuch use»: Kleine Bühne verabschiedet sich mit Alpine Folk in die Sommerpause

Musikgesellschaft Pfaffnau überzeugte auf technisch hohem Niveau
Viele Pfaffnauerinnen und Pfaffnauer – und auch etliche Gäste aus Roggliswil – wollten das Jahreskonzert der heimischen Musikgesellschaft am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Pfaffnau hören. Doch zunächst war die Reihe an den 20 Jungs und Mädels vom WJBO, dem Wiggertaler Jugendblasorchester, unter der Leitung von Jonas Inauen. Sie spielten fünf kurze Stücke. Zwei davon sollen kommenden Monat am kantonalen Musikfest in Sursee aufgeführt werden. Die Jugendlichen legten ein bemerkenswertes Können an den Tag und werden sich somit auch inskünftig nicht zu verstecken brauchen. Entsprechend ernteten sie den verdienten Applaus des Publikums.

Ganz nach dem Geschmack des Publikums
Dann war die Reihe an der Musikgesellschaft Pfaffnau, die bereits am Abend zuvor eingeladen hatte, und somit änderte sich auch das Klangbild: War das Jugendblasorchester noch in Harmonie-Besetzung angetreten, so präsentierte sich die MG Pfaffnau als waschechte Brass-Band-Formation. Unter der Direktion von Ivo Distel präsentierten sie die – natürlich einstudierten – Wünsche vieler Einheimischer, welche vom Moderatoren-Team Nadjn Lötscher und Marco Scheidegger im Stile des legendären «Nachtexpress»- Wunschkonzertes angekündigt wurden.

Bild: Beat Wyttenbach
Der erste Teil liess erahnen, dass sich die drei Dutzend Mitglieder ebenfalls auf das «Kantonale» im kommenden Monat vorbereiten. Der erste Teil des Aufgabenstücks «Cloud Pictures» sowie das Selbstwahlstück «Lake off the moon» zeigten auf, dass sich die Formation auf einem guten Weg befindet und in Sursee bestimmt eine gute Falle machen wird. Leonie Peter begeisterte zudem mit ihrem Cornet-Solo im Klassiker «Silberfäden» des unvergessenen Vico Torriani. «Golden Lady» von Goff Richards und «E Vogel ohni Flügel» von Peter Reber komplettierten den ersten Teil.

Gefälliges Rahmenprogramm als Ergänzung
Nach der Pause ging das «Wunschkonzert» mit leichter Unterhaltung weiter: «Für immer uf di» von Patent Ochsner und «I hätt no viu blöder ta» von Gölä deckten den Mundart-Teil ab. Die MG Pfaffnau bot aber auch Hits aus dem anglo-amerikanischen Raum dar: den Marsch «The Cross of Honor» und «Hit the Road Jack» von Ray Charles sowie die Filmmusik zu «Welcome to the Jungle». Insgesamt war es ein sehr gelungenes, hochstehendes Konzert, das die Brass-Band-Formation der 3. Stärkeklasse an den Tag legte. Das Nachtessen, die Tombola und «die Bar mit der guten Note» boten zudem das Rahmenprogramm, das Jung und Alt auf den zweiten Teil des Wochenendes einstimmte.

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«Lusbuebe» stehlen lebensgrosse Kuhfigur aus Garten – dahinter steckt eine Tradition
Am Morgen des 1. Mai fehlt im Garten von Johann F. Dobler etwas ganz Wesentliches: die grosse, täuschend echte Kuh, die dort seit Jahren ihren Platz hatte. «Ich konnte nicht glauben, dass jemand einfach in unseren Garten eindringt und die Kuh mitnimmt», sagt Dobler.
Seine Hoffnung setzte er in die Nachbarschaft – und wurde nicht enttäuscht. «Das waren sicher die Maibuben. Die Kuh steht bestimmt auf dem Dorfplatz», meinte Nachbar Peter Giger. Diese sogenannte «Stäcklibuben»-Tradition ist bekannt: Jedes Jahr in der Nacht auf den 1. Mai ziehen Jugendliche durchs Dorf und tragen alles fort, was nicht festgemacht ist.

Und tatsächlich stand die Kuh mitten auf dem Dorfplatz. Johann F. Dobler nimmt es mit Humor: «Ich habe nichts gegen so ‹Lusbuebe-Züg›. In diesem Alter habe ich auch gewisse Dinge gemacht.» Seine Frau sieht das etwas kritischer: «Es ist zwar kein Schaden entstanden – aber wer bringt die Kuh jetzt zurück?» Für ihn ist das nebensächlich, dass wichtigste sei, dass sie wieder da ist.(med)

«Die Kirche hat schon PR gemacht, bevor die Medien überhaupt existiert haben»
Die Krankheit und der Tod von Papst Franziskus dominierten während Tagen die Schlagzeilen weltweit. Auch nächste Woche, wenn ein neuer Pontifex gewählt wird, wird die Welt wieder nach Rom blicken. Woher kommt diese Aufmerksamkeit für eine Institution, mit der immer mehr Menschen im Westen nichts zu tun haben wollen? Giuseppe Gracia, ehemaliger Pressesprecher der Bistümer Basel und Chur, hat eine mögliche Antwort darauf: Die Kirche ist seit Jahrtausenden eine «absolute Meisterin der Inszenierung» – einer Inszenierung, die der heutigen Medienmechanik entspricht.
«In der ersten Lektion meiner PR- und Marketing-Ausbildung habe ich den Satz gehört: ‹Alles, was wir hier machen, haben wir der Kirche abgekupfert.›» Corporate Communication, Corporate Design, Corporate Behaviour: In all den Dingen, in denen es darum geht, Zeichenhandlungen zu setzen, verstehe sich die Kirche auf Inszenierungen. «Ein Beispiel ist der schwarze und weisse Rauch beim Konklave. Und jeden Sonntag wird im Gottesdienst die gleiche Geschichte wieder erzählt.» – «Die Kirche hat schon PR gemacht, bevor die Medien überhaupt existiert haben.»
Mit dem verstorbenen Papst verbindet Gracia das Einstehen gegen den Antisemitismus, über den er ein Buch publiziert hat, mit dem es im Mai und Juni diverse Lesungen gibt, unter anderem am 8. Mai in Aarau (siehe Box).
Im Antisemitismus sei auch der Wunsch enthalten, «Gott und seine Regeln loszuwerden», wie Gracia sagt. Der Gedanke, dass der Mensch sein Leben und seine Existenz einem Schöpfergott verdanke, sei mit den Juden verbunden, weil diese die Transporteure dieses Gedankens seien. «Wenn er zutrifft, dann bin ich nicht mehr der Chef. Ich kann nicht über den Sinn des Lebens entscheiden. Auch nicht über meinen Leib. Ich bin ein Mann – keine Frau». Für viele sei das ein bleibendes, «fürchterliches» Ärgernis. «Das muss weg. Man will selber Chef werden.» Der Mensch wolle alles selber definieren – auch das Sterben. «Noch radikaler: ‹Die Pointe deines Lebens ist, dass du nicht die Pointe bist. Sondern: Der Sinn liegt ausserhalb von dir.› Dieser Gedanke ist heute eine riesige Provokation.»
Buch und Lesung am 8. Mai in Aarau
Giuseppe Gracia: «Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen. Warum der Antisemitismus uns alle bedroht.» Fontis-Verlag, 2025. Die Lesung am 8. Mai im Aarau findet in der Fontis-Partnerbuchhandlung an der Rathausgasse 23 statt und beginnt um 18 Uhr.