
Kriminalgericht glaubt angeblichen Opfern von sexuellen Missbräuchen nicht

Stadtratswahl 2025: Der Stadtrat tritt geschlossen an

Hochmobile Kriminelle mit modernen Methoden stoppen
Gefordert wird die Standesinitiative von Kantonsrat Martin Wicki (SVP) mit einer Motion. Heisst der Kantonsrat die Motion wie beantragt gut, muss der Regierungsrat eine Standesinitiative ausarbeiten.
Das Bundesgericht hat 2024 eine Änderung des Luzerner Polizeigesetzes aufgehoben, bei dem es um die automatisierte Fahrzeugfahndung und Verkehrsüberwachung ging. Es war zum Schluss gekommen, dass die Kantone keine Kompetenz hätten, zur Strafverfolgung Gesetzesbestimmungen zu erlassen.
Rechtsunsicherheit im Kampf gegen Kriminelle beseitigen
Konsequenz des Bundesgerichtsurteils sei eine hohe Rechtsunsicherheit, erklärte Wicki in seinem Vorstoss. Diese solle durch eine einheitliche Regelung in der Bundesgesetzgebung beseitigt werden.
Wicki sprach sich im Vorstoss für die neue Fahndungsmethode aus. Wie die gesamte Gesellschaft, sei auch die Kriminalität hochmobil und gut vernetzt, schrieb er. Die Strafverfolgungsbehörden müssten deswegen effiziente technische Mittel nutzen können.
Der Regierungsrat stimmte Wicki in seiner am Montag publizierten Antwort zu. Mit einer Standesinitiative könne Luzern auf eidgenössischer Ebene unterstreichen, dass die Kantone klare Verhältnisse wollten. Eine Bundesregelung könne auch Fragen zu den Grundrechten klären, die vom Erfassen, Auswerten und Aufbewahren der Daten betroffen seien.
Die automatisierte Fahndung erfasst vorbeifahrende Fahrzeuge samt Kennzeichen und Insassen. Die erfassten Daten werden fast zeitgleich mit den Fahndungsregistern abgeglichen. Dies soll zur Aufklärung schwerer Straftaten und zum Auffinden vermisster oder geflüchteter Personen beitragen. Das Bundesgericht rügte auch andere Kantone für ihre Regelung der automatisierten Fahrzeugfahndung. (sda)

So reagiert die Stadtpräsidentin auf die Forderung der Zofingia-Gegner

Mit starkem Rückgrat, lokal genial – und 15 neuen Mitgliedern

Bild: Josy Bucher
«Gemeinsam mit rund 50 Gewerblerinnen und Gewerblern haben wir am 3. Januar 2025, beim ersten Fondueplausch in Richenthal, auf das vergangene und auf das neue Jahr angestossen.» Dieser Satz im Jahresbericht von Präsidentin Marietta Vogel ist sinnbildlich für das aktuelle Vereinsleben.
Das Vorstands-Team hat neue Anlässe, wie den erwähnten Fondueplausch ins Jahresprogramm aufgenommen, die Teilnehmerzahl war jedes Mal erfreulich hoch, die Gemeinschaft im Verein ist stark und in Zukunft werden Events alternierend in allen Dorfteilen sowie in Wikon stattfinden.
Davon und von weiteren Projekten berichtete der Vorstand an der 119. Generalversammlung des Gewerbevereins Reiden und Umgebung. Die Präsidentin und später auch Bernhard Achermann, OK-Präsident der Gewerbeausstellung, informierten über die REGA’24 und deren Erfolg. Erwähnenswert ist hier die Zusammenarbeit im Verein, mit den Ausstellern und Sponsoren. Obwohl die Anzahl Aussteller unter den Erwartungen lag und dadurch kurzfristige Planungsunsicherheiten entstanden, konnten viele Besuchende, Komplimente und ein finanzieller Erfolg generiert werden.
Neuer Ehrenpräsident David Kunz
Ein «Chrampfer», der bis zuletzt und fast rund um die Uhr für die REGA’24 organisierte, Aussteller suchte und den Überblick behielt, ist OK-Vizepräsident David Kunz. Er prägte nicht nur die Ausstellung, sondern auch den Gewerbeverein während zwölf Jahren, davon elf Jahre als Präsident. Klar, dass es von seiner Nachfolgerin Marietta Vogel viel Lob gab: «Mit viel Herzblut hast du gemeinsam mit deinen ‹Vorstandsgspändli› dazu beigetragen, dass unser Verein so gut aufgestellt ist und in der Gemeinde positiv wahrgenommen wird.» Als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes wurde David Kunz mit viel Applaus zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Längere Vorstellungsrunde dank 15 neuen Mitgliedern
Die Küchenbrigade des Restaurants Lerchenhof musste sich gedulden, bis sie das feine Nachtessen schicken konnte. Insgesamt 12 von 15 neuen Mitgliedern stellten sich den 86 Anwesenden vor (siehe Kasten). Damit erhöht sich die Mitgliederzahl auf 159. Dieser wichtige Erfolg ist der Verdienst des Vorstandes, welcher viel Zeit in die Gespräche mit interessierten Firmen investiert hat. Denn, je mehr Mitglieder ein Gewerbeverein hat, umso stärker der Auftritt – sowohl lokal als auch kantonal.
Weniger Zeit beanspruchten die Traktanden rund um die Finanzen, das Budget und die Bestätigung von Marco Wermelinger als Kassier.
Spannung erzeugten die Ressortverantwortlichen, die über ihre Projekte informierten. Simon Arnold berichtete über vergangene Aktionen und Neuigkeiten in der Ladengruppe. Neben den traditionellen Anlässen steht dieses Jahr auch ein Nothelferkurs auf dem Programm und die Veranstaltung «Gwärb trefft Gmeind», wie Christian Häfliger bekannt gab. Dieser Netzwerkanlass soll ein Erfahrungsaustausch der ortsansässigen Firmen gegenüber den Behörden sein und umgekehrt. Wie auch an der GV soll an allen Anlässen die Geselligkeit nie zu kurz kommen.
Das sind die 15 neuen Mitglieder
In den Gewerbeverein Reiden und Umgebung wurden neu aufgenommen: bp Design AG; Gut Gebäudetechnik AG; Gabriel Schürch GmbH; Fix Immobilien AG; Ryser Lohnunternehmung AG; Ramon Widmer AG; F. Borner AG; Maurer Gartenbau AG; Feldheim Reiden; Reinigungsfee Wikon; Hunkeler Systeme AG; Alma Maschinenbau GmbH; Biohof Aregger; Beurer Schweiz AG; leupis design gmbh, Wikon.

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Schüsse in Brugg: Eine Person verletzt – mehrere Festnahmen
Grosse Aufregung am Samstag in Brugg: Nach einer Auseinandersetzung werden kurz vor 14 Uhr mehrere Schüsse aus einem BMW auf einen weissen Skoda abgegeben. Im Skoda sassen zwei Personen, von denen eine, ein 31-jähriger Mann, verletzt wurde. Dies teilt die Kantonspolizei Aargau am Sonntagvormittag mit. Auf Bildern sind mehrere Einschusslöcher zu sehen, Patronenhülsen liegen auf dem Boden.
Der mutmassliche Schütze konnte vorerst flüchten. Die Kantonspolizei Aargau bestätigte am Samstagnachmittag, sie sei mit einem grösseren Aufgebot vor Ort. Die Region wurde abgesperrt, der Verkehr wurde kontrolliert, teilweise auch mit schwer bewaffneten Polizistinnen und Polizisten. Für die Bevölkerung bestehe aber keine Gefahr, liess die Polizei verlauten.
24-jähriger Mann im Fokus der Ermittlungen
Kurze Zeit später ging bei der Kantonalen Notrufzentrale die Meldung ein, dass es in Brugg zu einem Unfall gekommen sei. Bei diesem Unfall sei ein schwarzer BMW geflüchtet, heisst es in einer Mitteilung am Sonntag.
Schnell rückte ein 24-jähriger Mann als mutmasslicher Tatverdächtiger in den Vordergrund der Ermittlungen. Dieser sowie eine weitere Person wurden gemäss Mitteilung am späteren Nachmittag vorläufig festgenommen.

BRK News

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Wie und ob die abgegebenen Schüsse und der Unfall zusammenhängen, sei laut Kapo-Mediensprecher Daniel Wächter noch nicht klar. Die Polizei gehe aber davon aus, dass es sich beim verunfallten Fahrzeug nicht um das Täterfahrzeug handelt.
Die Spurensicherung und Ermittlungen an mehreren Tatorten dauerten bis spät in die Nacht. Ein Strafverfahren wurde durch die Staatsanwaltschaft eröffnet. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zu den Hintergründen dauern an. Auch muss noch geklärt werden, welche Ereignisse alle miteinander in Zusammenhang stehen. (phh/fan)

Mit kreativen Ideen gegen den Mitgliederschwund: «Unser Verein soll noch weitere 80 Jahre bestehen»
Im Vereinsraum in Staffelbach herrscht eine ausgelassene Stimmung. Das Akkordeon-Orchester spielt gerade den Welthit «Lion King». Dirigentin Susanne Bucher gibt das Tempo vor und achtet darauf, dass niemand seinen Einsatz verpasst. Danach setzt sich Bucher zum Orchester, und sie spielen einen Tango. Der Handharmonika-Club Staffelbach trifft sich regelmässig am Mittwochabend im Untergeschoss des Kindergartens zur Probe und beweist mit seinem Repertoire, dass nicht nur Ländler auf dem Akkordeon gespielt werden.
Der Verein wurde 1944 mit zehn Mitgliedern gegründet. Zu Spitzenzeiten zählte der Club 22 Mitglieder, heute sind es noch fünfzehn. Ende der 1980er-Jahre schlossen sich die beiden Handharmonika-Clubs Triengen und Staffelbach wegen der geringen Mitgliederzahl zusammen. Der Mitgliederschwund ist auch heute eine grosse Herausforderung für den Verein und dessen Präsidentin Pia Siegenthaler.
«Unser Verein soll noch weitere 80 Jahre bestehen»
Sie sitzt an diesem Abend auch im Orchester und drückt konzentriert die Knöpfe. Siegenthaler ist seit 21 Jahren dabei und wurde 2008 zur Vereinspräsidentin gewählt. Die 42-jährige Familienfrau spielt seit ihrer Kindheit Akkordeon: «Meine Mutter spielte auch Akkordeon, also hatten wir eines zu Hause.» Siegenthaler nahm Unterricht bei Dora Stebler in Schöftland und trat später dem Club in Staffelbach bei: «Das Instrument ist sehr vielseitig, und ich spiele gerne in der Gruppe – Musikmachen ist sehr befreiend.»

Bild: Kim Wyttenbach / Aargauer Zeitung
Die Freude am gemeinsamen Musizieren veranlasst Siegenthaler immer wieder, mit kreativen Ideen Menschen auf den Verein aufmerksam zu machen: «Unser Verein soll noch weitere 80 Jahre bestehen.» Im Rahmen des neuesten Akkordeonprojekts gibt der Club Akkordeonspielerinnen und -spielern die Möglichkeit, in ihrem Orchester mitzuspielen, ohne dem Verein beitreten zu müssen.
Akkordeonprojekte für einen möglichen Wiedereinstieg
«Die Teilnehmenden – angesprochen sind auch Wiedereinsteiger – erhalten im Sommer Konzertnoten, damit sie sich zu Hause vorbereiten können. Daraufhin kommen sie zwischen September und Dezember in einige Orchesterproben», erklärt Siegenthaler: «Und an den beiden Konzertabenden am 12. und 13. Dezember stehen sie dann auf der Bühne und spielen mit dem Orchester zusammen ein paar Musikstücke.» An dieser Stelle hebt die Vereinspräsidentin hervor, dass man nicht zwingend ein Akkordeon haben muss: «Wir stellen auch gerne eines zur Verfügung.»

Bild: Kim Wyttenbach / Aargauer Zeitung
«Das Projekt hat zum Ziel, den Teilnehmenden ins Bewusstsein zu rufen, wie viel Spass es macht, in einem Orchester zu spielen, und sie dazu zu bewegen, dem Verein beizutreten», sagt Siegenthaler enthusiastisch: «Aber selbstverständlich muss niemand weitermachen.» Anmelden können sich Interessierte bis zum 7. Juli. Bislang seien eine Anmeldung und eine Anfrage eingegangen, so Siegenthaler.
An einer ähnlichen Aktion im Jahr 2018, bei der der Verein ein Projektorchester losgelöst vom Vereinsorchester organisiert hatte, nahmen neun Wiedereinsteiger teil. «Einige Teilnehmer machten im Verein weiter», erzählt Siegenthaler: «Aber dann kam Corona. Die Pandemie hat uns viele Mitgliedschaften gekostet.»
Nachwuchsförderung durch Gruppenunterricht
Auch im Bereich Nachwuchs ist Siegenthaler aktiv geworden: «In den letzten Jahren gab es keine Jugendlichen mehr, die von der Musikschule dem Verein beitraten.» Deshalb rief die Kirchleerberin 2023 das Pilotprojekt Chnopf-Hüpfer «Beginners Band» in Zusammenarbeit mit dem Verband Accordeon.ch, dem Dachverband der Akkordeonszene, ins Leben. Dafür schloss sie die «Jugend und Musik»-Ausbildung des Bundesamtes für Kultur ab: «Wir unterrichten Kinder ab der zweiten Klasse hier im Vereinsraum in Gruppen, anstatt dass sie das Instrument wie sonst üblich im Einzelunterricht erlernen.» Das Interesse sei gross, sagt Siegenthaler freudig: «Wir haben im Moment dreizehn Kinder im Programm, und im August beginnt wieder ein Level-1-Kurs.» Siegenthaler hat die Hoffnung, dass der Verein in einigen Jahren ein Jugendorchester bilden kann.
Mit Blick in die Zukunft meint Siegenthaler: «Wir möchten durch unsere Projekte das Akkordeon und das Vereinsleben am Leben erhalten.» Der Handharmonika-Club Staffelbach freut sich jedenfalls schon jetzt auf viele Projektspielerinnen und Projektspieler, mit denen er am Jahreskonzert musizieren kann.