
Musikverein Rothrist startet Crowdfunding für neue Vereinsfahne
Die heutige Vereinsfahne hat den Musikverein Rothrist über Jahrzehnte hinweg begleitet – bei Musiktagen, Umzügen, Wettbewerben und vielen weiteren unvergesslichen Anlässen. Doch nach all den treuen Jahren ist sie nun stark gezeichnet: Der Seidenstoff wird immer dünner, Löcher mehren sich, und bei starkem Wind droht weiterer Schaden. «Leider ist sie inzwischen so beschädigt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt», schreibt der Verein auf lokalhelden.ch. Dort hat er ein Crowdfunding gestartet.
Damit die Rothrister Musikantinnen und Musikanten auch künftig mit Stolz auftreten und ihre Werte sichtbar tragen können, soll eine neue Fahne angeschafft werden – ein sichtbares Zeichen für Gemeinschaft, Identität und gelebte Tradition.
Warum sich eine Unterstützung lohnt? Auch darauf hat der Musikverein Rothrist eine klare Antwort: «Blasmusik-Vereine haben in der Schweiz eine lange Tradition. Unser Verein investiert viel Zeit und Mittel in die Förderung des Nachwuchses», heisst es weiter. Ziel sei es, diese Werte an die nächste Generation weiterzugeben.
Das Finanzierungsziel liegt bei maximal 20’000 Franken. Damit könnten neben der neuen Fahne auch passende Accessoires wie Handschuhe, Gurt und Stab erneuert werden. Bereits mit dem Mindestbetrag von 3000 Franken wäre aber ein wichtiger Schritt getan: «Damit könnten wir unsere Verwaltungs- und Umsetzungskosten für die Mercis, sowie einen Teil der Design- und Fahrtkosten decken», so der Verein.
Das Crowdfunding läuft noch knapp drei Monate – und jede Spende bringt den Verein dem Ziel ein Stück näher.

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Zofingen startet Pilotprojekt zur Messung der Besucherfrequenzen in der Altstadt
Das System zählt Personen und Fahrzeuge, ohne dabei persönliche Daten zu erfassen. «Mit der Erhebung dieser Daten erhalten wir Fakten, die uns helfen, bei der weiteren Entwicklung unserer Stadt die richtigen Schlüsse zu ziehen», erklärt Stadtpräsidentin Christiane Guyer. Die Installationen werden diskret an der Dachuntersicht städtischer Liegenschaften angebracht. Die präzise Messung des Personen- und Fahrzeugflusses ermöglicht detaillierte Analysen, die Vergleiche zwischen verschiedenen Tageszeiten, Wetterbedingungen und Veranstaltungen umfassen. Die Erkenntnisse können zu einem späteren Zeitpunkt sowohl dem Detailhandel als auch der Immobilienwirtschaft dienen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Erfassung der Parkplatz- und Zufahrtssituation in der Altstadt.
Datenschutz steht an erster Stelle
Die Stadt Zofingen legt grossen Wert auf die Wahrung der Persönlichkeitsrechte. Das kantonale Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (IDAG) wird strikt eingehalten, heisst es in der Mitteilung weiter. Bei der Messung werden weder Personenidentifikationen durchgeführt, noch Kennzeichen erkannt – übermittelt werden ausschliesslich anonyme Metadaten in Form von Zähldaten.
Die Sensoren werden in diesen Tagen installiert. Die Implementierung des Frequenzmesssystems ist ein weiterer Schritt in Richtung Smart City. «Wir möchten moderne Technologien nutzen, um die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen», betont Christiane Guyer. Das Projekt soll dazu beitragen, die Attraktivität der Stadt sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner, Besuchende als auch für Gewerbetreibende und Gastronomiebetriebe nachhaltig zu steigern.

Fertig lustig: Schweizer Universitäten dürfen Zofingia jetzt vom Campus verbannen
Noch vor einer Woche war die Welt der Studentenvereinigung Zofingia in Ordnung. In Zofingen feierte sie ihr «Centralfest». Männer in Tellermützen marschierten durch die Stadt, einige zogen sich aus und johlten in Unterhosen in einem Brunnen.

Bild: Jil Lüscher
Eine Frau in einem roten Anzug hob ihr Bierglas und hielt eine Rede: Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP). Sie sagte:«Patriae, Amicitiae, Litteris – für Vaterland, Freundschaft, Wissenschaft – darauf könnt Ihr stolz sein.»Eine Woche später publiziert das Bundesgericht nun ein Urteil, das diesen Stolz infrage stellt.
Was ist Zofingia überhaupt?
Eine Kaderschmiede. Der Verein hat schweizweit 3000 Mitglieder und ermöglicht Kontakte zwischen Studenten und älteren, bereits im Arbeitsleben stehenden Mitgliedern. Ein solches nationales Netzwerk ist nach Einschätzung des Bundesgerichts «sehr wertvoll und kann einen Vorteil für das zukünftige berufliche Netzwerk darstellen».

Bild: Keystone
Die Studentenvereinigung ist älter als die Schweiz und wurde 1819 in Zofingen gegründet. Der Verein prägte die Gründung des Bundesstaats 1848. Damals war jeder vierte Bundesparlamentarier Mitglied. Auch zwei von sieben Bundesräten waren dabei, einer davon war der erste Bundespräsident der Schweiz. Der erste ETH-Präsident Alfred Escher war ebenfalls Zofinger. In den Statuten steht bis heute, dass nur Männer Mitglied werden können.
Worum geht es im Rechtsstreit?
Die Universität Lausanne und die ETH Lausanne (EPFL) wollen der Zofingia die Anerkennung als universitäre Vereinigung verweigern. Die Hochschulen sehen im Männerbund ein Reputationsrisiko in ihrem Bemühen um Gleichstellung. Doch die bisherigen Instanzen lehnten dieses Vorgehen ab und gewichteten die Versammlungsfreiheit höher.
Was hat das Bundesgericht nun entschieden?
Das höchste Schweizer Gericht heisst die Beschwerden der Hochschulen gut. Als autonome Anstalten des öffentlichen Rechts haben sie «nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, im Bildungskontext zur Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter beizutragen».
Die Zugehörigkeit zu einer universitären Vereinigung könne für die berufliche Karriere Vorteile mit sich bringen, was für die Frage der Gleichstellung relevant sei. «Dies gilt umso mehr, als das Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau in der Arbeitswelt in der Schweiz noch nicht erreicht ist», betont das Bundesgericht.
Wenn Studentinnen der Zugang zu diesem Netzwerk allein aufgrund ihres Geschlechts verwehrt bleibe, würden sie nicht über die gleichen Chancen wie männliche Studierende verfügen. Deshalb hätten die Universitäten die Aufgabe, Massnahmen zu ergreifen.
Welche Folgen hat das Urteil?
Alle Universitäten müssen sich jetzt überlegen, wie sie mit der Zofingia umgehen. Die Studentenvereinigung hat zwar nicht mehr die gleiche Bedeutung wie vor 200 Jahren, ist aber immer noch Bestandteil des Schweizer Hochschullebens.

Bild: Facebook
Es handelt sich allerdings um ein symbolisches Problem. Die Waadtländer Sektion hat nur noch etwa 40 Mitglieder. Im konkreten Fall bedeutete die Anerkennung des Vereins, dass er die Räume der Universität nutzen und sich auf der Internetseite der Schule präsentieren durfte.
Sind jetzt auch Frauenvereinigungen diskriminierend?
Nein. Denn es kommt darauf an, wie der Ausschluss des anderen Geschlechts begründet wird. Die Zofingia hatte dafür keine gescheite Erklärung. Oft hiess es lapidar, Frauen könnten das Innenleben beeinträchtigen, weil die Männer dann nicht mehr die gleichen Gespräche führen könnten.
Gemäss Bundesgericht müssten die Statuten eines studentischen Vereins eine «objektive Rechtfertigung für eine Ungleichbehandlung der Geschlechter» enthalten. Eine Frauenvereinigung darf deshalb wohl Männer ausschliessen, auch wenn sie zwar wie die Zofingia ein Karrierenetzwerk ist. Aber wenn sie dies etwa damit begründet, dass Frauen noch immer in Topfunktionen untervertreten seien, dürfte die Ungleichbehandlung gerechtfertigt sein.

Die Regionalpolizei Zofingen erhöht nachts ihre Präsenz
Die 24-Stunden-Gesellschaft hat Auswirkungen auf die Regionalpolizei Zofingen. Das veränderte Ausgangsverhalten und weitere gesellschaftliche Entwicklungen führen dazu, dass Notrufmeldungen bis weit nach Mitternacht bei der Polizei eingehen und immer häufiger polizeiliche Einsätze bis in die frühen Morgenstunden erforderlich sind.
Die Regionalpolizei Zofingen ersetzt deshalb das bisherige Pikett von 2 Uhr bis 6 Uhr mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb. Dieser wurde Anfang Mai 2025 eingeführt. Mit dem neuen Modell kann die Polizeipräsenz in den 22 Vertragsgemeinden weiter erhöht werden kann.

Früher gab es für die Arbeit ein Fotoalbum und eine Speckseite

Wahlarena verpasst? Hier gibt es die Diskussionen zum Nachschauen
Die Kandidierenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Hier das Video mit der ersten Gruppe:
Und hier das Video mit der zweiten Gruppe:
Den Artikel über die Wahlarena finden Sie hier.

«Usem Buuch use»: Kleine Bühne verabschiedet sich mit Alpine Folk in die Sommerpause

Musikgesellschaft Pfaffnau überzeugte auf technisch hohem Niveau
Viele Pfaffnauerinnen und Pfaffnauer – und auch etliche Gäste aus Roggliswil – wollten das Jahreskonzert der heimischen Musikgesellschaft am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Pfaffnau hören. Doch zunächst war die Reihe an den 20 Jungs und Mädels vom WJBO, dem Wiggertaler Jugendblasorchester, unter der Leitung von Jonas Inauen. Sie spielten fünf kurze Stücke. Zwei davon sollen kommenden Monat am kantonalen Musikfest in Sursee aufgeführt werden. Die Jugendlichen legten ein bemerkenswertes Können an den Tag und werden sich somit auch inskünftig nicht zu verstecken brauchen. Entsprechend ernteten sie den verdienten Applaus des Publikums.

Ganz nach dem Geschmack des Publikums
Dann war die Reihe an der Musikgesellschaft Pfaffnau, die bereits am Abend zuvor eingeladen hatte, und somit änderte sich auch das Klangbild: War das Jugendblasorchester noch in Harmonie-Besetzung angetreten, so präsentierte sich die MG Pfaffnau als waschechte Brass-Band-Formation. Unter der Direktion von Ivo Distel präsentierten sie die – natürlich einstudierten – Wünsche vieler Einheimischer, welche vom Moderatoren-Team Nadjn Lötscher und Marco Scheidegger im Stile des legendären «Nachtexpress»- Wunschkonzertes angekündigt wurden.

Bild: Beat Wyttenbach
Der erste Teil liess erahnen, dass sich die drei Dutzend Mitglieder ebenfalls auf das «Kantonale» im kommenden Monat vorbereiten. Der erste Teil des Aufgabenstücks «Cloud Pictures» sowie das Selbstwahlstück «Lake off the moon» zeigten auf, dass sich die Formation auf einem guten Weg befindet und in Sursee bestimmt eine gute Falle machen wird. Leonie Peter begeisterte zudem mit ihrem Cornet-Solo im Klassiker «Silberfäden» des unvergessenen Vico Torriani. «Golden Lady» von Goff Richards und «E Vogel ohni Flügel» von Peter Reber komplettierten den ersten Teil.

Gefälliges Rahmenprogramm als Ergänzung
Nach der Pause ging das «Wunschkonzert» mit leichter Unterhaltung weiter: «Für immer uf di» von Patent Ochsner und «I hätt no viu blöder ta» von Gölä deckten den Mundart-Teil ab. Die MG Pfaffnau bot aber auch Hits aus dem anglo-amerikanischen Raum dar: den Marsch «The Cross of Honor» und «Hit the Road Jack» von Ray Charles sowie die Filmmusik zu «Welcome to the Jungle». Insgesamt war es ein sehr gelungenes, hochstehendes Konzert, das die Brass-Band-Formation der 3. Stärkeklasse an den Tag legte. Das Nachtessen, die Tombola und «die Bar mit der guten Note» boten zudem das Rahmenprogramm, das Jung und Alt auf den zweiten Teil des Wochenendes einstimmte.

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