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Ein neuer Damm soll das Suhrental sicherer machen

Mit diversen Massnahmen will der Kanton den Hochwasserschutz im Suhrental verbessern.

Der Kanton Aargau informierte über den Stand der Hochwasserschutzmassnahmen im Suhrental. Es soll künftig besser vor Überschwemmungen geschützt werden. Bei einem 100-jährlichen Hochwasser könnten derzeit rund 880 Gebäude und Industrieanlagen betroffen sein. Das Schadenpotenzial wird auf bis zu 200 Millionen Franken geschätzt. Herzstück des Projekts ist ein Hochwasserrückhaltebecken in der Suhreebene oberhalb von Staffelbach. Ein 150 Meter langer und drei Meter hoher Damm soll dort das Wasser zurückhalten und kontrolliert abfliessen lassen. Im Ereignisfall werden 84 Hektaren Landwirtschaftsfläche eingestaut, was zusätzliche Schutzmassnahmen für angrenzende Liegenschaften nötig macht.

Regionale ARA ist in Planung

Betroffen ist auch die ARA Moosleerau. Im Wynen-, Suhren- und Uerkental soll die Abwasserreinigung regionalisiert werden. Fünf bestehende Kläranlagen sollen stillgelegt und künftig zentral in Aarau behandelt werden. Alle 30 Gemeinden im Einzugsgebiet sowie der Kanton unterstützen das Projekt, das in mehrere Teilprojekte gegliedert ist – von der Standortsuche über die Planung der Anschlussleitungen bis zur Organisation eines neuen Verbandes. Bereits sanierte oder im Bau befindliche Sonderbauwerke werden ins zentrale Leitsystem eingebunden. Der Abschluss dieser Arbeiten ist bis 2028 vorgesehen.

Von Staffelbach bis zur südlichen Luzerner Kantonsgrenze wird die Suhre renaturiert.
Grafik: zvg

Die Suhre soll revitalisiert werden

Der Aargau kombiniert den Hochwasserschutz mit einer Revitalisierung der Suhre bis an die Luzerner Kantonsgrenze. Ergänzende Ausbaumassnahmen in Millionenhöhe sind auch in Schöftland, Hirschthal, Oberentfelden, Suhr und Buchs geplant. Der Kanton Luzern verzichtet vorerst darauf, ähnliche Projekte bis zur Mündung der Sure in Sursee umzusetzen.

Parallel zum Hochwasserschutz werden in Moosleerau, Reitnau und Staffelbach Meliorationen durchgeführt. Dabei sollen Bewirtschaftungsflächen arrondiert, Entwässerungsanlagen saniert und das Wegnetz modernisiert werden. Durch Bachöffnungen wird einerseits die Hochwasserproblematik in den Siedlungen reduziert, andererseits entstehen ökologische Aufwertungen.

Finanzierung ist bereits gesichert

Die Projektkosten belaufen sich auf 28,8 Millionen Franken. Davon entfallen 15,8 Millionen auf den Hochwasserschutz, 7 Millionen auf die Revitalisierung der Suhre und 6 Millionen auf die Meliorationen. Der Bund übernimmt rund drei Viertel, der Kanton und die Unterliegergemeinden rund je einen Achtel und die Aargauische Gebäudeversicherung zahlt fünf Prozent an die Hochwasserschutzmassnahmen. Die Standortgemeinden selbst müssen nichts bezahlen. Der Grosse Rat hat die nötigen Verpflichtungskredite bereits einstimmig bewilligt.

Ursprünglich war der Projektabschluss 2026 vorgesehen, inzwischen hat sich das ganze aber bereits verzögert. Bis 2025 soll die Projektauflage erfolgen, 2026 die Genehmigung, 2028 die Submission und 2029 soll der Baustart erfolgen. Für die Realisierung sind drei bis fünf Jahre eingeplant.

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«Wir wollen wegkommen von der Geo- und Sicherheitspolitik, die im Hinterzimmer betrieben wird»

Zofingen erhält ein Zentrum für Geo- und Sicherheitspolitik. Am Samstag findet die Einweihungsfeier mit prominenten Festrednern statt. Initiator Urs Vögeli erklärt im Interview, warum es gerade jetzt dieses Zentrum braucht und warum es nicht in Bern eröffnet wird.
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Teile des Fusswegs beim Aareufer gesperrt – das ist der Grund

Wegen einer Unterspülung des Aareufers ist ein Teil des Fussweges in Aarburg vorsorglich gesperrt worden. Bis wann das so bleibt, ist noch nicht bekannt.

Anwohnenden im Bereich des Wallgrabenweges in Aarburg dürfte der teilweise gesperrte Fussweg beim Aareufers schon länger bekannt sein. Spaziergängerinnen und Spaziergänger, welche auf dem Kiesweg entlang der Aare gehen, könnte die Sperrung überraschen.

Von der Sperrung betroffen ist der Abschnitt beim Wallgrabenweg. Mehrere Schilder signalisieren die Sperrung und Umleitung und weisen auf sicherheitsbedingte Massnahmen hin. «Der konkrete Grund für die Umleitung besteht darin, dass der Teil des Aareufers durch die natürlichen Kräfte des Wassers unterspült wurde und für die Benutzer des Weges nicht mehr sicher genug ist», erklärt Martin Graber, Bereichsleiter Werkhof Bau in Aarburg, auf Anfrage. Die Sperrung und Umleitung sei eine vorsorgliche Massnahme. Eine Gefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Einen konkreten Zeitpunkt, an dem die Sperrung aufgehoben werden kann, nennt Martin Graber nicht: «Die Sperrung wird vorhanden sein, bis das Aareufer stabilisiert worden ist. Dies ist abhängig von der Höhe des Wasserstandes.»

Die Sperrung beziehungsweise die Umleitung sei bis anhin respektiert und beachtet worden, so Graber. Beschwerden seitens Anwohnenden oder Fussgängerinnen und Fussgängern seien keine eingetroffen.

Die Absperrung ist eine vorsorgliche Massnahme.
Bild: Janien Müller
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Murgenthal bereitet sich auf die nächste MUGA vor

Die Vorfreude ist gross: Vom 17. bis 19. April 2026 findet in Murgenthal erneut die Gewerbeausstellung MUGA statt. Schon jetzt arbeitet das Organisationskomitee intensiv an den Vorbereitungen – und verspricht eine gelungene Veranstaltung.

«Sie wird gut, die MUGA’26, soviel steht fest», heisst es in der Mitteilung des Handwerker- und Gewerbevereins Murgenthal und Umgebung (HGV). Bereits die letzten Ausgaben lockten ein grosses Publikum an. 2022 zählte die MUGA über 10’000 Besucherinnen und Besucher – und gehört damit zu den attraktivsten Gewerbeausstellungen der Region. Kein Wunder, wird die Schau doch regelmässig zu einem Volksfest, das weit über Murgenthal hinausstrahlt. Laut dem Verein soll dies auch 2026 wieder der Fall sein.

Neu wird die Ausstellung nicht mehr über ein weites Gelände verteilt sein, sondern kompakter rund um die Mehrzweckhalle und das Schulhaus im Dorfzentrum stattfinden. Diese Anpassung ermögliche «völlig neue Möglichkeiten» für Ausstellende und sorge für noch mehr Feststimmung, so das OK.

Der HGV vereint Unternehmerinnen und Unternehmer aus Murgenthal, Riken, Glashütten, Balzenwil und Fulenbach. Rund alle vier Jahre organisiert er eine Gewerbeausstellung. Auffällig dabei: Bei den letzten drei Austragungen kamen jeweils doppelt so viele Menschen wie die beteiligten Gemeinden zusammen Einwohner zählen. «Das ist beeindruckend», schreibt der Verein.

Regionale Wirtschaft im Fokus

Gerade in einer Zeit, in der internationale Lieferketten immer wieder ins Stocken geraten, gewinnen lokale Anbieter an Bedeutung. «Denn darauf ist Verlass. Da weiss man, was man hat», heisst es in der Mitteilung. Für die regionalen Handwerker und Unternehmen sei die MUGA deshalb ein idealer Zeitpunkt, Präsenz zu zeigen und das Gespräch mit der Kundschaft zu suchen.

Das Ausstellungsgelände in und um die Mehrzweckhalle eröffnet auch neue Möglichkeiten für Verpflegung und Unterhaltung. So wird das Ausstellungs-Restaurant vom bekannten Team der «Linde» Fulenbach geführt. Auch eine Tombola mit attraktiven Preisen darf nicht fehlen. «Die MUGA 26 soll ein Fest für die ganze Familie werden», betont das OK.

Zudem sind spezielle Angebote für Kinder geplant, ebenso wie abwechslungsreiche Shows und kulinarische Höhepunkte. Details dazu sollen nach und nach auf der Website www.muga26.ch bekanntgegeben werden.

Nun können sich die Firmen anmelden

Für Ausstellende beginnt nun die heisse Phase: Mitglieder des Gewerbevereins erhalten in diesen Tagen die Unterlagen für die Standreservation. Doch auch Betriebe, die nicht Mitglied des HGV sind, können mitmachen. Laut Mitteilung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Unternehmen von einer Teilnahme nachhaltig profitieren. Interessierte finden alle Informationen, das Reglement und den Anmeldetalon online.

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SP «pflanzt» Sommerlinde auf dem Zofinger Bahnhofplatz

In einer nächtlichen Wahlkampfaktion stellen sechs SP-Einwohnerratskandidaten einen vier Meter hohen Baum auf dem Bahnhofplatz Zofingen auf.

Seit der Fertigstellung des Bahnhofplatzes Zofingen Ende 2023 steht dieser in der Kritik: Auf dem Platz habe es zu viel Beton und zu wenig Grün. Nur ein einzelner Baum wurde gepflanzt – mehr Bäume sind nicht möglich, weil aufgrund der Velostation, die sich direkt unter dem Bahnhofplatz befindet, zu wenig Erdreich vorhanden ist. Entsprechend ist der Bahnhofplatz auch immer wieder Thema im Einwohnerrat: In einem Postulat fordert beispielsweise Gian Guyer (Grüne), dass der Bahnhofplatz durch geeignete Begrünungsmassnahmen ökologisch aufgewertet und das lokale Mikroklima durch Schatten und Kühlung verbessert wird. Die Beantwortung des im Frühling 2024 eingereichten Postulats ist noch ausstehend.

Nun hat die SP in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Nägel mit Köpfen gemacht und eine rund 4 Meter hohe Sommerlinde auf dem Bahnhofplatz aufgestellt. Die Aktion sei unter der Leitung von Einwohnerrat Michael Wacker von sechs Einwohnerratskandidierenden der SP in der Nacht auf Samstag durchgeführt worden, schreibt die Partei in ihrer Medienmitteilung und hält fest: «Die SP möchte damit zum Ausdruck bringen, dass sie sich u.a. dezidiert für die Ausweitung des Baumbestandes in Zofingen einsetzt.» Bäume würden nicht nur CO2 binden, sondern auch Schatten bieten und die nähere Umgebung herunterkühlen.

Schon einige Tage zuvor hat auch die SVP Zofingen-Mühlethal auf dem Bahnhofplatz einen – etwas kleineren – Baum in einem Topf aufgestellt. Er steht auf einem Siloballen, der für Einwohnerratskandidierende der SVP Werbung macht. «Wir sprechen so viel über Bäume in Zofingen und in der Altstadt. Hier auf dem Bahnhofplatz ist nun aber eine Betonwüste geschaffen worden», sagt SVP-Einwohnerrat Markus Gfeller. 

Die Betonwüste des Bahnhofplatzes ist kein guter Standort für Bäume – dessen ist sich auch die SP bewusst. Die Sommerlinde würde auf dem Bahnhofplatz nur als «Topfpflanze» überleben, schreibt die Partei. Daher führt sie bis zum Ende des Wahlkampfes ein Crowdfunding durch: Wird genügend Geld gesammelt, um die bisher geliehene Sommerlinde zu kaufen, schenkt die SP den Baum der Stadt Zofingen. So könnte er an einem geeigneten Ort definitiv eingepflanzt werden – und dort seine kühlende Wirkung entfalten.

Neben der SP macht auch die SVP Wahlkampf mit einem Baum. Grössentechnisch hat die SP aber klar die Nase vorn.
Bild: Rafael Hüssy
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Dorfmetzgerei Langnau schliesst ihren Laden – Metzgereibetrieb bleibt bestehen

Die einzige Einkaufsmöglichkeit im Dorf Langnau bei Reiden verschwindet: Per 1. Oktober schliesst die Dorfmetzgerei Blum ihren Laden.

Für viele Einwohnerinnen und Einwohner bedeutet die Schliessung der Dorfmetzgerei nicht nur weniger Auswahl im Ort, sondern auch den Verlust eines Treffpunkts, der während 15 Jahren das Dorfleben prägte. Ob Fleisch, frisches Brot oder ein Service der Poststelle – das Angebot im Laden von Priska und Hugo Blum-Roos war vielfältig. Zusammen mit ihrem Team führten sie die Dorfmetzgerei mit grossem Engagement und machten sie weit über Langnau hinaus bekannt. Gleichzeitig war der Laden für viele Dorfbewohner ein Ort der Begegnung. «Die Kundinnen und Kunden, Vereine und Partner haben uns stets getragen und unser tägliches Schaffen geprägt», sagt Hugo Blum rückblickend.

Mit der Schliessung endet eine Ära im Dorf, die auch Symbolcharakter hat: Kleine Läden haben es zunehmend schwer, eine Nachfolge zu finden und im Wettbewerb mit Grossverteilern zu bestehen. Trotz intensiver Suche blieb für die Dorfmetzg eine Nachfolgelösung aus. «Natürlich fällt uns der Entscheid nicht leicht. Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge», ergänzt Priska Blum.

Ganz still wird es jedoch nicht um die Dorfmetzgerei. Hugo Blum wird den Metzgereibetrieb in kleinerem Rahmen weiterführen. Gemeinsam mit drei Metzgern konzentriert er sich künftig auf die Herstellung von Balkanfleischspezialitäten für Engros-Kunden. Wer bestimmte Fleischwaren direkt beziehen möchte, kann diese telefonisch anfragen.

Ab dem 1. Oktober ist Langnaus Metzgerei geschlossen.
Bild: zvg

Mit der Metzgerei verschwindet ein Treffpunkt im Ort

Für die Bevölkerung von Langnau bedeutet die Schliessung mehr als den Verlust eines Geschäfts. Gerade ältere Menschen, die nicht mobil sind, verlieren eine wichtige Einkaufsmöglichkeit im Dorf. Viele Kundinnen und Kunden verbanden ihre Einkäufe zudem mit einem Schwatz über den Gartenzaun oder einem Treffen mit Bekannten. Mit der Schliessung verschwindet somit auch ein Stück gelebte Dorfgemeinschaft.

Dass Betriebe wie die Dorfmetzgerei kaum Nachfolger finden, ist ein weit verbreitetes Phänomen. Persönlicher Einsatz, lange Arbeitszeiten und ein hoher Konkurrenzdruck schrecken mögliche Interessenten oft ab. Die Geschichte der Dorfmetzg Blum steht damit stellvertretend für eine Entwicklung, die viele ländliche Gemeinden beschäftigt.

Mit dem Schritt in einen ruhigeren Alltag wollen sich die Inhaber mehr Zeit für Familie und Privatleben nehmen. Für Langnau aber bedeutet die Schliessung des Ladens, dass ein vertrauter Ankerpunkt im Alltag verschwindet – und damit auch ein Stück Identität des Dorfes.

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Spannende Einblicke in die Arbeit und hinter die Kulissen der Feuerwehr

Die Stützpunktfeuerwehr Zofingen lud am Samstag zum Tag der offenen Tore ein. Es gab einen Einblick ins Feuerwehrmagazin, die Fahrzeugflotte präsentierte sich und wer den Mut hatte, konnte mit der Drehleiter in die Höhe fahren.

Am Samstag öffnete die Stützpunktfeuerwehr Zofingen ihre Tore und bot der Bevölkerung einen spannenden Einblick in ihre Arbeit. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Feuerwehr zu schauen und sich über Fahrzeuge, Geräte und Einsätze zu informieren. Das Magazin konnte auf eigene Faust erkundet werden, oder im Rahmen einer Führung.

Spiel und Spass für die Kleinen

Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation der Fahrzeugflotte. Wer wollte und schwindelfrei war, konnte mit der grossen Drehleiter hoch hinaus. Der Feuerwehrverein Zofingen präsentierte den alten Magirus Deutz. Kinder kamen beim Spritzen mit dem Feuerwehrschlauch, beim Erkunden der Einsatzfahrzeuge oder in der Hüpfburg – natürlich im Feuerwehr-Look – auf ihre Kosten. Erwachsene informierten sich währenddessen über die vielseitigen Aufgaben einer Stützpunktfeuerwehr – sei es Brandbekämpfung, Strassenrettung oder Unterstützung bei Naturereignissen. Fachkundige Feuerwehrangehörige standen für Fragen bereit und erklärten, wie umfangreich Ausbildung und Einsatzbereitschaft tatsächlich sind.

Für das leibliche Wohl sorgte der Feuerwehrverein Oftringen mit Grilladen und Getränken, was den Anlass zu einem gemütlichen Treffpunkt für Jung und Alt machte. An dem Anlass beteiligten sich auch andere Institutionen wie der Rettungsdienst Aargau West, die Zivilschutzorganisation Region Zofingen, die Regionalpolizei und die Jugendfeuerwehr. Darüber hinaus nutzte die Feuerwehr den Anlass, um auf die Bedeutung des freiwilligen Engagements hinzuweisen. Die Einsatzbereitschaft kann nur dank motivierter Frauen und Männer gewährleistet werden, die ihre Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Interessierte erhielten deshalb Informationen über den Eintritt in die Feuerwehr und die Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen.

Der Tag der offenen Tore zeigte eindrücklich, wie wichtig die Feuerwehr für die Sicherheit der Region ist – und wie viel Herzblut die Mitglieder in ihr Engagement investieren.

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Das Raiffeisen-Jubiläum führte die Gäste auf eine Reise durch die ganze Schweiz

Die Raiffeisenbank Region Zofingen feierte am Samstag das Jubiläum 125 Jahre Raiffeisen in der Schweiz mit einem grossen Sommerfest in und um die Mehrzweckhalle Zofingen. Rund 3500 Genossenschafterinnen und Genossenschafter – von Jung bis Alt – erlebten einen Tag mit viel Spiel, Spass, Musik und kulinarischen Spezialitäten.

Die Raiffeisenbank Region Zofingen verwandelte die alte Mehrzweckhalle Zofingen samt Aussenbereich in eine schön dekorierte Festmeile, angelehnt an verschiedenen Regionen der Schweiz. Schon kurz nach Türöffnung um 11 Uhr füllte sich das Gelände. Trotz frischen Temperaturen herrschte von Anfang an Volksfeststimmung.

Musikalische Vielfalt und Unterhaltung

Von volkstümlichen Klängen des Jodlerklubs Edelweiss Zofingen über Schlager mit Diana, Brassmusik mit der Corner Band Oftringen und Akkordeonklängen aus Brittnau bis hin zu Pop von bekannten Acts wie Nickless und Ritschi – die Bandbreite war so abwechslungsreich wie das Publikum. Artistik, Zauberei und Comedy sorgten mit viel Nähe zum Publikum für gute Stimmung.

Kinder erklommen die vom SAC Zofingen betreute Kletterwand, tobten sich in den Hüpfburgen aus, balancierten auf der Slackline oder liessen sich bunt und glitzernd schminken, während Erwachsene an der Schwinger-Arena mit Blick aufs ESAF ihre Freude hatten, sich von Karikaturisten zeichnen liessen oder einfach das Zusammensein mit andern genossen. 

Kulinarische Reise durch die Schweiz

Ein besonderer Höhepunkt war das vielfältige kulinarische Angebot. Besucherinnen und Besucher konnten Spezialitäten aus verschiedenen Regionen der Schweiz geniessen, unter anderem Walliser Raclette, Tessiner Polenta oder Glarner Hacktätschli. Natürlich fehlte auch die Aargauer Rüeblitorte nicht.

Am Sommerfest wurde spürbar, was Raiffeisen ausmacht: Gemeinschaft. Man traf laufend auf Bekannte und kam mit den Mitarbeitenden der Bank ins Gespräch, die an den roten Raiffeisen-Plätzen spielerisch verschiedene Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Als sich am Abend um 21 Uhr das Gelände langsam leerte, zeigten sich die Organisatoren der Raiffeisenbank Region Zofingen erfreut über die vielen überaus positiven Rückmeldungen und die gute Stimmung. 

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Kilbi in Reiden: Volksfest mit Geschichte und familiärem Herz

In Reiden ist die Kilbi mehr als ein Rummelplatz: Sie ist Treffpunkt für Generationen, getragen von Vereinen und organisiert von einer Schaustellerin, die das Volksfest seit Jahren mit Herzblut prägt.

Drei Tage Kilbi gibt es nur in Reiden. Heute ist die letzte Gelegenheit durch den Markt zu schlendern, Runden in einem Fahrgeschäft zu drehen oder sich in einem der Zelte zum Plausch mit Freunden oder Bekannten niederlassen. Kilbi-Organisatorin Yvonne Menz-Parente stammt aus einer Schaustellerfamilie, bereits zum siebten Mal organisiert sie die Reider Kilbi. Das Veranstalten von Festen liegt ihr im Blut. Kein Wunder also, dass sie mit Herzblut bei der Sache ist. Auf der diesjährigen Kilbi betreibt sie eine Bude für hungrige Besucherinnen und Besucher aus nah und fern. Zwischen Pommes-Fritteuse und Hotdog-Spiesstoaster hin und her fliegend, beantwortet sie Fragen rund um die Kilbi. «Das Verpflichten von Schaustellern ist jedes Jahr eine Herausforderung, Vielfalt und Abwechslung bei Fahrgeschäften soll gewährleistet sein, leider nimmt die Zahl der Marktstände stetig ab», sagt die engagierte «Kilbi-Fee» in der vierten Generation.

An den sonnigen Nachmittagen waren vor allem Familien mit Kindern unterwegs. Der etablierte Autoscooter zog Jugendliche wie Erwachsene in seinen Bann. Für die Jüngsten war eher der Kinderflieger und die «Funny Shark»-Bahn gedacht. Die Kilbi von oben konnte man im Phönix-Fahrgeschäft bewundern und verhungern musste auf der Kilbi auch niemand. Bratwürste oder Steaks gab es an allen Ecken und Enden, so auch im Zelt des STV Reiden. Unter dem Vordach der Mehrzweckhalle boten bestens geschützt die «Frauen Reiden» Crêpes an. Über mangelnden Besuch konnten die Beizen keineswegs klagen. Das eher reifere Publikum zog die Theaterbar an. Vom Engagement der Vereine lebt jede Kilbi. Und wer sich Ketchup aufs Hemd kleckerte, konnte sich am T-Shirt-Stand Ersatz besorgen.

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Wohin mit all dem Güsel? – erzo zeigt Wege in die Zukunft

Die erzo entsorgt nicht nur Abfall, sie produziert auch Energie. Am Tag der offenen Tür gewährte die Anlage spannende Einblicke – und machte klar: Für die Zukunft braucht es einen Ersatzbau.

Nebst interessanten Einblicken in die Arbeit der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) und Abwasserreinigungsanlage (ARA), wurde am Tag der offenen Türe vom Samstag auch über die Zukunft der erzo diskutiert.

Wo geht der ganze Güsel hin, was passiert mit dem WC-Spülwasser, wie funktioniert eine nachhaltige Entsorgung, wohin mit Katzenstreu? Auf diese Fragen hatte der Tag der offenen Türe Antworten parat.

Eine Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Fachbesetzung zeigte zudem auf, wie die Zukunft der erzo aussehen könnte. Teilnehmer waren der Aargauer SVP-Nationalrat Christian Glur, Werner Amsler (Gemeinderat Oftringen), Hans-Martin Plüss (Präsident erzo KVA) und Michael Schneider (Geschäftsführer Primeo Wärme AG).

Es herrschte Einigkeit unter den Teilnehmern: Die erzo in ihrer heutigen Form werde den Anforderungen der Zukunft nicht mehr gerecht sein können. Es braucht einen Kapazitätsausbau, so das Credo. Ausserdem zeige die erzo Ermüdungserscheinungen, «nicht bei den hier arbeitenden Menschen, die seit 30 Jahren Sorge zur Anlage tragen, sondern beim Material, das 24 Stunden bei 365 Tagen pro Jahr hohen Temperaturen und Belastungen ausgesetzt ist», erklärte Hans-Martin Plüss. Ein Ersatzbau sei alternativlos bekräftigte Werner Amsler.

Generationenprojekt kommt vors Volk

Die Rede ist von einem «Generationenprojekt», von dem die Region in mehrfacher Hinsicht profitieren werde. Die Kennzahlen dazu: Co2 freie Abwärme für ca. 10’000 Haushalte und 50 Prozent grüner Regiostrom für rund 30`000 Haushalte. «Renzo» trage wesentlich dazu bei, die Klimaziele und die regionale Energieunabhängigkeit zu erreichen, betonte Werner Amsler. Er appellierte an die Oftringer Stimmbevölkerung, an der März-Gmeind 2026, an der «Renzo» vermutlich traktandiert sein werde, unbedingt teilzunehmen.

Dass das Interesse an der erzo vorhanden ist, zeigte die grosse Teilnahme an diesem Tag der offenen Türe. Was mit all dem Güsel passiert, den wir tagtäglich produzieren, wurde den Leuten auf Rundgängen von den erzo-Fachkräften eindrücklich gezeigt. 70‘000 Tonnen pro Jahr werden in der erzo verarbeitet. «Würde man die Abfallsäcke, die hier angeliefert werden, aneinander stapeln, würde das einer Strecke von 10`000 Km entsprechen, von hier bis nach Südafrika», erklärte der Leiter der erzo, Thomas Peyer.

Ein Verpflegungszelt, eine Gumpiburg und Showtime mit dem Kunstturnteam des SATUS ORO rundeten den Tag ab.

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777 Jahre Kirchleerau: Riesenfest in kleinem Dorf

Drei Tage lang wurde in Kirchleerau gefeiert. Nicht nur im grossen Festzelt mitten im 930-Seelenort, sondern vielerorts in Kirchleerau. Das ganze Dorf wurde so zur Festhütte.

Höhepunkt der Riesensause war der Festakt vom Samstagabend mit hohem Besuch. «Was für ein Fest! Was für ein Programm!», brachte Roberto Conti das dreitägige Dorffest 777 Jahre Kirchleerau treffend auf den Punkt. Der höchste Solothurner sagte diesen Satz am Samstagabend im vollen Festzelt während dem Festakt.

Und tatsächlich: In Kirchleerau herrschte drei Tage lang eine gute Feststimmung. Das siebenköpfige OK mit Fabian Hauri an der Spitze hat es verstanden, den perfekten Mix für alle zu finden. So mischten sich drei Tage lang entlang der frisch geteerten Dorfstrasse, die zur «Festmeile» mit vielen Markt-, Vereins- und Foodständen wurde, Jung und Alt, Einheimische und Auswärtige.

Check der Regierungsrätin

Auch die Aargauer Regierungsrätin Martina Bircher liess sich von der Festfreude mitreissen. «Ich fühle mich hier sofort heimisch», sagte sie am Festakt, «Kirchleerau ist überhaupt nicht leer, wie es der Dorfname andeuten könnte, im Gegenteil.» Sie brachte vom Kanton Aargau einen 1500-Franken-Check mit, den sie auf der Bühne Gemeindeammann Erich Hunziker überreichte.

Das grosse Festgelände, welches sich über ganz Kirchleerau ausdehnte, liess für die drei Festtage ein grosses und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Events zu. Gestemmt wurde dieses reichhaltige Festangebot auch von den Dorfvereinen, ohne die ein solch grosser Rahmen nicht möglich gewesen wäre. Allen voran hat der STV Leerau mit seiner «TurnerALM» im Festzelt und dem Biergarten davor für permanenten Festbetrieb tagsüber und für rauschende Partynächte gesorgt.

OK leistete 1000 ehrenamtliche Stunden

«Unser siebenköpfiges OK hat in über tausend ehrenamtlichen Stunden ein Fest auf die Beine gestellt, mit dem Ziel Jung und Alt zu verbinden und das zeigen will, dass Kirchleerau nicht einfach irgendein Kaff im Suhrental ist», sagte OK-Präsident Fabian Hauri am Festakt.

Die Zahl 1000 findet sich auch im 1000er-Club der Sponsoren. Sie genossen ihren wohlverdienten Apéro gleich vor dem Festakt, der geprägt war von einem Mix aus Ansprachen, Livemusik und Turnshows. Historiker Markus Widmer Dean stellte die neue Dorfchronik vor. Er tat dies für viele im Festzelt etwas zu wortreich, was dazu führte, dass ihm im hinteren Teil des Festzeltes nicht mehr alle zuhörten. «Es kann doch nicht sein, dass die halbe Festhütte plaudert, während auf der Bühne eine Rede gehalten wird», rügte der Moderator David Kaufmann anschliessend scharf.

Die volle Aufmerksamkeit der Festaktbesucher hatten hingegen die Buremusig Liebegg, die turnerischen Auftritte des STV Leerau und der Flying Gym Boys, sowie insbesondere der einheimische Gospelchor.

Und sonst war dieses Dorffest in erster Linie dazu da, sich zu treffen, miteinander zu plaudern und ausgiebig zu feiern. Das kleine Dorf Kirchleerau hat, alles andere als leer, in vollen Zügen seine 777 Jahre im grossen Stil gefeiert.

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«Care-Teams oder Ähnliches gab es vor 60 Jahren nicht»

Der Strengelbacher Robert Roth gehörte als WK-Soldat zu den ersten Helfern, die nach der Mattmark-Katastrophe am 30. August 1965 vor Ort waren.
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