
Noe Seifert nach dem historischen Sieg an der Kunstturn-Weltmeisterschaft herzlich empfangen

Das Logistik-Herz schlägt in Zofingen: Neuer Campus feierlich eröffnet

Hauptthema am Landammann-Stammtisch war die Zukunft der Festung Aarburg

Feuer unter dem Dach des alten Schulhauses Mättenwil
Was machen Jugendliche am Samstagnachmittag im alten Schulhaus Mättenwil? Klar, sie warteten auf die Feuerwehr, die sie aus den brennenden Stockwerken befreien sollen – natürlich nur übungshalber, denn die Gesamtübung der Feuerwehr Brittnau erforderte ein reales Szenario. Der aus den Fenstern dringende Rauch war für die unter den Regenschirmen ausharrenden Brittnauer Feuerwehr-Fans unübersehbar. Bereits acht Minuten nach der Alarmmeldung fuhr der erste Zug vor, vorgegeben sind maximal zehn Minuten. Davor trafen bereits einzelne Feuerwehrleute auf Motorrädern am Einsatzort ein.

Das Tanklöschfahrzeug fand einen geeigneten Platz zum Parkieren. – Bild: Alfred Weigel 
Kommandant Pirmin Birrer kommentierte den Übungsablauf mit dem Mikrofon. – Bild: Alfred Weigel 
Das Einsatzkommando hatte die Situation zu jeder Zeit unter Kontrolle. – Bild: Alfred Weigel 
Unter Regenschirmen verfolgten die Brittnauer Bevölkerung die Übung am Schulhaus Mättenwil. – Bild: Alfred Weigel 
Das Schlauchmanagement beeindruckte an der Gesamtübung der Feuerwehr Brittnau. – Bild: Alfred Weigel 
Die Feuerwehr Brittnau absolvierte eine Übung beim Schulhaus Mättenwil. – Bild: Alfred Weigel 
Die Feuerwehr Brittnau absolvierte eine Übung beim Schulhaus Mättenwil. – Bild: Alfred Weigel
Wie und wo die Einsatzfahrzeuge parkiert werden müssen, wiederholte Einsatzleiter Philippe Basler mehrmals. Ob es in der Vergangenheit nicht so gut mit dem Parken geklappt hatte? Bevor die Atemschützer das Gebäude betraten, klemmten die Elektriker vorsorglich den Strom ab. Vorbildlich funktionierte das Schlauchmanagement, ebenso die Personenrettung über Leitern an Vorder- und Seitenfront des ehrwürdigen Schulgebäudes, in dem jetzt Wohnungen, ein Dentallabor und Dorfvereine untergebracht sind. An seine im Übungsobjekt verbrachte Schulzeit mit 25 Schülern pro Klasse erinnerte sich ein Feuerwehrveteran noch sehr gut.
Das Öffnen der Fenster sorgte für Belüftung der Räume, ein Hochleistungslüfter wurde zusätzlich eingesetzt. «Bei starker Rauchentwicklung lassen sich Verletzte mit einer Infrarotkamera schneller lokalisieren», erklärte Übungsleiter Roger Nef bei der Einsatzbesprechung. Kommandant Pirmin Birrer, der die Übung über Lautsprecher kommentierte, beförderte auf den 1. Januar 2026 Pirmin Linder vom Soldaten zum Korporal sowie Reto Hunn, André Häberli und Martin Rüegsegger zu Gefreiten.

Vom Dorf fürs Dorf: Herbstfest «sponsert» nächstes Kinderfest

«Für Kirchleerau ist das ein Jahrhundertprojekt»: Das Kirchleerber Schulhaus soll auf Vordermann gebracht werden

Drei Kandidierende für das Amt am Bezirksgericht

Es hat sich ausgerutscht: Die grosse Rutschbahn beim Migros-Spielplatz ist verschwunden
Mit der grossen orangen Rutschbahn auf dem Spielplatz gegenüber der Migros dürften viele Menschen aus der Region schöne Kindheitserinnerungen verbinden. Seit einiger Zeit ist die Rutschbahn allerdings verschwunden und der Bereich drumherum abgesperrt.
Der Spielplatz gehört der Migros. Auf Anfrage teilt diese mit, dass die Rutschbahn in die Jahre gekommen war und nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprach. Deshalb sei sie demontiert worden. Eine neue Rutschbahn soll vorerst nicht montiert werden.

Herrenlose Strassen: Jetzt werden die Gemeinden und ein Grossrat aktiv

Brittnau: Stark alkoholisierter Lieferwagenlenker pulverisiert Bushaltestelle und haut ab
Schauplatz war die Ausserortsstrecke zwischen Brittnau und Pfaffnau im Ortsteil Liebigen. Ein Automobilist war am Samstag kurz nach fünf Uhr dort unterwegs und sah, dass die Bushaltestelle am Strassenrand zerstört war. Während die Fahrbahn grossflächig mit Trümmern übersät war, lag die hölzerne Dachkonstruktion des Häuschens in der Wiese.
Als die Polizei vor Ort eintraf, zeigte sich sofort, dass dem Schadensbild ein Unfall zugrunde lag. So musste ein Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen sein und zunächst gut 60 Meter durch die Wiese gerollt sein. Danach war der heftige Aufprall gegen das Bushäuschen erfolgt. Vom Verursacher fehlte allerdings jede Spur.
Eine Stunde später meldete sich der Arbeitgeber eines 48-jährigen Mannes auf dem Polizeinotruf und meldete, dass dieser den Unfall verursacht hätte. Die Patrouille der Kantonspolizei Aargau traf beim Betrieb auf einen stark beschädigten Lieferwagen als Unfallfahrzeug. In der Folge gelang es auch, den Lenker zu Hause zu erreichen. Dieser war stark alkoholisiert und musste eine Blutprobe abgeben. Die Kantonspolizei nahm ihm den Führerausweis vorläufig ab.
Die genauen Umstände des Selbstunfalls müssen noch geklärt werden. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.


Vor seinem eigenen Haus: 86-jähriger Bottenwiler mit Pistolen bedroht – Polizei sucht Zeugen
Tatort war ein Wohnhaus an der Weiermattstrasse in Bottenwil. Dessen Bewohner, ein 86-jähriger Mann, trat am Freitag um 14 Uhr gerade aus der Garage, um die Post zu holen. Unvermittelt standen zwei Vermummte vor ihm und bedrohten ihn mit Pistolen. Der Senior glaubte zuerst an einen Scherz, worauf ihn einer der beiden jedoch anbrüllte und Geld forderte. Dies hörte der Nachbar und erschien an der Türe. Der 86-Jährige rief ihm zu, die Polizei zu alarmieren. In diesem Augenblick rannten die beiden Täter davon.
Die Kantonspolizei Aargau und die Regionalpolizei Zofingen fahndeten mit etlichen Patrouillen und einem Polizeihund nach den Tätern. Diese blieben jedoch verschwunden.
Das Opfer beschrieb die Unbekannten als zwei etwa 180 cm grosse, schlanke Männer, die dunkel gekleidet waren. Beide waren maskiert, so dass nur die Augen sichtbar waren. Derjenige, der sprach, soll dies auf Schweizerdeutsch mit einem leichten Akzent getan haben.
Wie die beiden darauf kamen, ausgerechnet den betroffenen Senior als Opfer auszuwählen, ist unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen nach der Täterschaft und den Umständen aufgenommen. Die Kriminalpolizei (ermittlungsued.kripo@kapo.ag.ch) sucht Augenzeugen, welche die Täter vor der Tat oder auf der Flucht sahen.

Mehrzweckraum, noch mehr Schulzimmer oder doch nur der projektierte Anbau? Pfaffnau lädt die Bevölkerung zur Mitwirkung ein
Die Schule Pfaffnau braucht mehr Schulraum – das zeigen die Schülerzahlen der kommenden Jahre und die Realität. Denn seit einigen Jahren ist der Kindergarten in Containern auf dem Schulareal untergebracht. Trotzdem wird es in der Schule erneut eng: Mindestens zwei zusätzliche Klassenzimmer sind nötig. Deshalb wurde im letzten Jahr ein Architekturwettbewerb gestartet.
Sieger ist das Projekt Kaleidoskop, erarbeitet von Arge MAI Architektur GmbH und UNIT Architekten AG. Es ist ein L-förmiger Anbau ans Sekundarschulhaus. Im ersten Stock – der aufgrund der Hanglage mit einem eigenen Eingang versehen wird – sollen Räume für zwei Kindergartenklassen entstehen. Der zweite Stock soll von der Schule genutzt werden. Er wird über das bestehende Treppenhaus und die Liftanlage des Sek-Schulhauses erschlossen. Netto entstehen im zweiten Stock zwei zusätzliche Schulzimmer sowie zwei Gruppenräume.
Inputs aus der Bevölkerung sind gefragt
Am Donnerstagabend lud die Gemeinde Pfaffnau zu einer Mitwirkung ein. «Heute werden keine Entscheide gefällt, wir wollen eure Inputs abholen», sagte Benjamin Emmenegger, der die Planung der Schulraumerweiterung als externer Moderator begleitet. Herzstück der Mitwirkung ist die Frage, ob das Projekt Kaleidoskop um einen Mehrzweckraum im Erdgeschoss und/oder um zwei zusätzliche Schulräume ergänzt werden soll, die gemäss Schülerzahlen-Hochrechnung ab 2032/2033 nötig werden könnten.
Die Kosten für den Anbau sind auf 5,2 Millionen Franken geschätzt, der Mehrzweckraum würde zusätzliche 1,1 Millionen Franken kosten und die beiden weiteren Schulzimmer 2,1 Millionen Franken. Die Planungs- und Baukommission spricht sich aktuell für die Schulraumerweiterung inklusive Mehrzweckraum aus.
Die Container sollen ersetzt werden
Die Schülerzahlen – sie zeigen ab Schuljahr 2027 einen ersten zusätzlichen Schulraumbedarf – wurden am Donnerstagabend kaum angezweifelt. Der Gemeinderat wurde gar gelobt, eine externe Schülerzahlen-Analyse in Auftrag gegeben zu haben, die unter anderem auch Einzonungen in die Berechnung einbezieht. Offen blieb hingegen, wie viel Schulraum wegen zusätzlicher Schüler aus Roggliswil nötig wird. «Da wurde in den letzten Jahren viel gebaut», merkte ein Versammlungsteilnehmer an. Dass die Containerlösung für den Kindergarten nicht optimal sei – und die Gemeinde auch nicht zu einem attraktiven Arbeitsort mache – war unbestritten. Fragen gab es hingegen zum Gesamtvolumen der Investitionen in den kommenden Jahren, der Klassengrösse, mit der der Schulraumbedarf berechnet wurde, und ob die zur Zeit verfügbaren Räume wirklich auch effizient genutzt werden.
Die zweite Diskussionsrunde widmete sich dem Projektvorschlag. Der Mehrzweckraum im Erdgeschoss koste zwar viel, biete aber auch Chancen, war von vielen Teilnehmern des Mitwirkungsabends zu hören. Das Argument, dass dieser Raum nach Fertigstellung des Projekts nicht mehr realisiert werden kann, war dabei eines der meistgenannten. Die Bedingung: Der Raum müsste sich später zu einem Schulzimmer umnutzen lassen. Gleichzeitig wünschten sich die Teilnehmer, dass die Kosten nochmal genau angeschaut werden: Wo kann noch Volumen eingespart werden? Wie kann sich Roggliswil an den Kosten für Schulraum beteiligen? Und ist es realistisch, dass der Ausbau des Mehrzweckraums von Vereinen und Schülern gemacht wird? Ein Votum war auch, dass in der Mitwirkung betreffend Innenausbau und Aussenraumgestaltung nicht nur die erwachsene Bevölkerung von Pfaffnau, sondern auch Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen miteinbezogen werden.
Baukredit im kommenden Jahr ist das Ziel
Was immer wieder zu hören war, war die Aufforderung, nun vorwärts zu machen. «Je länger wir warten, desto teurer wird es», so ein Votum. Andreas Müller, der zuständige Gemeinderat, sah es ähnlich und wünschte Pfaffnau in seinen Abschlussworten Mut, vorwärtszugehen. Die Planungs- und Baukommission wird die Inputs aus der Mitwirkungsveranstaltung auswerten und allenfalls zu einer weiteren Mitwirkung einladen. Ziel ist, dass im nächsten Jahr die Gemeindeversammlung den Baukredit sprechen kann – damit mit der Schulraumerweiterung vorwärtsgemacht werden kann.

Visualisierung des Anbaus ans Sek-Schulhaus in Pfaffnau. Das Projekt Kaleidoskop wurde von der Arge MAI Architektur GmbH und UNIT Architekten AG erarbeitet. – Bild: OVI Images, Baden 
Entstehen soll ein Anbau direkt an das bestehende Sekundarschulhaus. – Bild: zvg














































