
Ein Treffpunkt für alle Generationen – das Falkenhoffest
Das Angebot am Falkenhoffest in Aarburg war breit gefächert. Spiel und Spass war garantiert, ob beim Glücksrad drehen, Büchsenschiessen oder Päckliangeln. Die kleinsten Besucher konnten sich ausserdem noch schminken lassen und basteln. Auf dem Areal des Seniorenzentrums Falkenhof wurden an verschiedenen Ständen kulinarische Leckereien aus der eigenen Küche angeboten – diverse Brotsorten, frische Berliner und Konfitüre. Kreative und liebevolle Handarbeiten rundeten das Markt-Feeling ab. Grusskarten, praktische Taschen oder Schmuck – die Bewohnenden stellten viele Produkte her, die nicht nur nützlich sind, sondern vor allem auch Freude bereiten.
Auf der Terrasse sorgte ein Drehorgel-Spieler für dezente Unterhaltung, später bot die Band Flowerpower musikalische Unterhaltung für Besuchende sowie Seniorinnen und Senioren.
Beim Parcours rund um das Seniorenzentrum gab es verschiedene Posten, die alle Sinne ansprachen und aktives Mitmachen forderten. Der Sinnes-Parcours wurde gerne absolviert. Der hiermit verbundene Wettbewerb gab einen zusätzlichen Anreiz.
Das Falkenhoffest bot Spiel, Spass und Unterhaltung für die ganze Familie und brachte so die Generationen zusammen.
Freude herrscht beim erfolgreichen Päckli-Angler. – Bild: Regina Lüthi Marktfeeling auf dem Areal des Falkenhofs. – Bild: Regina Lüthi Das Glücksrad war beliebt. – Bild: Regina Lüthi

Gemeinsam geniessen – und gleichzeitig Gutes tun
Es ist ein Fixpunkt im Oftringer Dorfleben – das Clientis-Zmorge. Das war auch am Sonntag so. Schon früh strömten die Leute auf das Bankgebäude an der «Chrüzi» zu. Die Bänke im Zelt waren im Nu sehr gut besetzt, zusätzlich mussten auch im Freien noch weitere Bänke aufgestellt werden. Schliesslich erreichte die Besucherzahl eindrückliche 238 Personen.
Die Gäste durften sich am grosszügigen Buffet selbst bedienen. Feine Züpfe und Brote, Käse- und Fleischplatten, Früchte und Birchermüesli, Butter und diverse Konfitüren, Speckrösti – das Angebot liess absolut keine Wünsche offen. Für umgehenden Nachschub am Buffet war das Team der Rothrister Metzgerei Kohler besorgt, während Zweier-Teams von Mitarbeitenden der Clientis Sparkasse Oftringen stets mit Kaffee und Milch zwischen den Bänken zirkulierten. Unterhalten wurden die Gäste mit lüpfiger Musik vom Örgeliplausch Muttenz.
Nicht nur mit der grossen Besucherzahl zeigte sich Daniel Studer, Bankleiter der Clientis Sparkasse Oftringen, zufrieden. Er freute sich auch über «den freiwilligen und äusserst motivierten Einsatz» seines Teams, das vollständig vor Ort im Einsatz war.
Die Clientis Sparkasse Oftringen übernimmt wie immer die gesamten Kosten des «Zmorge», während der gesamte Erlös einer sozialen Institution in der Region gespendet wird. In den Genuss des Checks wird dieses Jahr die Kiss Genossenschaft Wiggertal kommen. Kiss bietet begleitete Nachbarschaftshilfe in Oftringen und Umgebung an.
Das Buffet liess keinerlei Wünsche offen. – Bild: Thomas Fürst Der Örgeliplausch Muttenz unterhielt die Gäste mit lüpfigen Melodien. – Bild: Thomas Fürst Das Zelt war sehr gut besetzt – im Freien wurden noch zusätzliche Tische aufgestellt. – Bild: Thomas Fürst Renate Renfer (links) und Daniela Fischer machten den «Kafi-Express». – Bild: Thomas Fürst

Keine weiteren Anmeldungen: Aarburger Kommissionen in stiller Wahl gewählt
Für die Aarburger Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (7 Mitglieder), die Steuerkommission (3 Mitglieder) und das Steuerkommission-Ersatzmitglied (1 Ersatzmitglied) sind jeweils genau so viele Anmeldungen eingegangen, wie Sitze zu vergeben sind. Die Nachmeldefrist ist ohne weitere Anmeldung verstrichen, was zu einer stillen Wahl führt.
Gewählt sind für die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission: Jan-Andres Alvaro (1997), SP, neu; Oezkan Baskin (1988), FDP, neu; Colin Gasser (2001), SVP, neu; Gloria Giacomini (1995), SP, neu; Arne Jaksch (1978), FDP, neu; Bruno Lustenberger (1963), FDP, neu; Dunja Mehr (1995), SP, neu.
Für die Steuerkommission gewählt sind: Werner Steiger (1971), FDP, bisher; Hans Peter Schürmann (1956), parteilos, bisher; Mario Cadinu (1978), SP, neu.
Als Steuerkommission-Ersatzmitglied gewählt ist: Veronica Sperduto (1986), parteilos, bisher.
Für die Stimmenzähler liegen mehr Anmeldungen (6) vor als Sitze zu besetzen sind (5). Beim Ersatz-Stimmenzähler ist keine Anmeldung eingegangen. Die Urnenwahl findet am Sonntag, 28. September, statt.

Überbauung der Mühlematte bringt 540 neue Einwohnerinnen und Einwohner für Zofingen

Richtplananpassung: Einstimmiges Ja zum Abfallkraftwerk erzo
Das Eintreten auf das Geschäft, das «Abfallkraftwerk erzo» im Richtplan festzusetzen, ist in der Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UBV) unbestritten, dies teilte die Kommission am Montag mit. Die bestehende Kehrichtverbrennunganlage der erzo in Oftringen erreicht in fünf bis zehn Jahren das Ende ihrer Betriebsdauer und soll durch eine grössere und modernere Energieerzeugungs- und Abfallanlage am gleichen Standort ersetzt werden. Dafür ist eine Richtplananpassung nötig. An der Mitwirkung und Anhörung dazu haben sieben Kantonalparteien, fünf Gemeinden, drei Organisationen und Verbände und sieben Nachbarkantone sowie eine Einzelperson teilgenommen.
Es dürfen keine Überkapazitäten entstehen
Bei der Prüfung des Geschäftes stellen verschiedene Kommissionsmitglieder UBV insbesondere die Verbrennungskapazität des geplanten Abfallkraftwerks in Frage. Es dürfe keine Überkapazität entstehen und damit ein Fehlanreiz oder eine Konkurrenzsituation zwischen Recycling und Verbrennung geschaffen werden. Wärme- und Stromerzeugung sollten nicht als einziges wirtschaftliches Interesse berücksichtigt werden, sondern die Anlagekapazität sei gesamtökologisch im Sinne der Kreislaufwirtschaft auszulegen.
Die Kommission nimmt zur Kenntnis, dass die Frage der Kapazität im Rahmen der nachgelagerten Verfahren sorgfältig geprüft wird. Sie beurteilt das Projekt insgesamt positiv, insbesondere den Standort bei der bestehenden KVA in Oftringen, der verkehrsgünstig gelegen ist. Ein Bahnanschluss soll im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung detaillierter geprüft werden. Zudem begrüsst die Kommission, dass mit einer modernen Anlage das Potenzial für Abwärmenutzung und Stromproduktion genutzt werden kann und dass die Möglichkeit zur Klärschlammtrocknung, Phosphorrückgewinnung und Abscheidung von CO2 besteht.
Grosser Rat entscheidet im September
Die Kommission UBV beantragt dem Grossen Rat mit 15 zu 0 Stimmen bei 0 Enthaltungen, das «Abfallkraftwerk erzo» im Richtplan festzusetzen. Die Richtplananpassung (Geschäft 25.225) wird voraussichtlich im September im Grossen Rat behandelt. (pd)

Die Ikone Suzi Quatro, Miss Kryptonite und ein Scorpions-Bruder

Nach Balkonsturz von Bub (4) in Aarau: Behörden ermitteln, ob die Mutter die Aufsichtspflicht verletzt hat
Vom vierten Stock fiel er aus dem Balkon auf den Asphalt, und vor dem harten Aufprall brach er noch durch eine Plexiglasscheibe. Der vierjährige Junge, der am vergangenen Donnerstag in Aarau-Rohr verunfallte und sich schwer verletzte, war zum Zeitpunkt des Sturzes in der Obhut der Mutter. Die Behörden klären derzeit ab, ob sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hat.
Laut Rechtsanwalt André Kuhn müssen dafür rechtlich drei Voraussetzungen gegeben sein, wie er gegenüber Tele M1 sagt. Erstens das Nichthandeln trotz Handlungspflicht, zweitens die Voraussehbarkeit der Verletzungen, die eingetreten sind, und drittens die Vermeidbarkeit des Geschehnisses. «Alle drei Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein», sagt Kuhn. «Wenn eine wegfällt, ist das Handeln nicht strafbar.»
Mutter hatte Vorsichtsmassnahme getroffen
Die Nachbarn in der Wohnung oberhalb des verunfallten Jungen sagen gegenüber Tele M1, sie hätten den Türgriff zum Balkon abmontiert. Diese Vorsichtsmassnahme hatte offenbar auch die Mutter des verunfallten Jungen getroffen. Die ältere Tochter habe den Griff aber genommen und sei auf den Balkon – der kleine Bruder hinterher.
Die Mutter schilderte gegenüber Tele M1, dass sie noch gesehen habe, wie der Junge auf das Balkongeländer geklettert sei. Sie habe sich von hinten angeschlichen, im Versuch, ihn festzuhalten. Das habe nicht geklappt. Der Junge stürzte in die Tiefe.
Weiter sagt sie, der Sohn sei Autist, klettere gern überall hinauf und habe viel Kraft. Seit seinem Sturz befinde er sich nun im Spital, es gehe ihm aber bereits besser.
Freiheits- oder Geldstrafe drohen
Im schlimmsten Fall drohen der Mutter drei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung. Laut Rechtsanwalt Kuhn könnte sie aber auch ohne Strafe davonkommen. «Bei eigener Betroffenheit gibt es die Möglichkeit, dass das Strafverfahren eingestellt wird», sagt er. Das sei oftmals der Fall, wenn Eltern für die Verletzung ihres Kindes verantwortlich sind und selber heftig mitleiden. «Dann ist es nicht nötig, dass der Staat zusätzlich eine Bestrafung anordnet.»
Die Umstände werden nun im Strafverfahren geprüft. Die Autismusspektrumstörung des Jungen wird womöglich in die Ermittlungen einbezogen. Je nach Schwere der Störung muss die Aufsichtsperson mehr für die Sicherheit des Kindes tun.(lil)

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Virtuose Klänge und scharfsinniges Cabaret – der Kulturplatz Strengelbach überzeugt mit Facettenreichtum
«Dieses Jahr haben wir ein sehr abwechslungsreiches Programm», freut sich Siegfried Stich. Er kümmert sich in Eigenregie darum, dass der Kulturplatz Strengelbach jedes Jahr mit diversen Künstlerinnen und Künstler an den Start gehen kann. Als er 2011 angefangen hat, war es nicht immer einfach, genügend Menschen zu finden, die gerne in Strengelbach auftreten möchten. Heute sieht das anders aus. «Ich bekomme jeweils zahlreiche Anfragen. Aktiv auf die Suche gehen muss ich nicht mehr», so Stich.
Und die Arbeit für den Kulturplatz Strengelbach macht ihm nach wie vor Spass – auch mit bald 90 Jahren denkt Stich nicht ans Aufhören. «Die Freude daran ist nach wie vor da. Mit einigen Künstlerinnen und Künstlern sind über die Jahre gute Freundschaften entstanden», sagt er.
Neue Gesichter und alte Bekannte
Am 7. September startet die neue Saison mit dem Trio «Sorriso». Lukas Roos (Klarinette), Daniela Roos (Cello) und Patricia Ulrich (Klavier) spielen im Rahmen ihres Programms «Rendezvous im Kaffeehaus» herzerwärmende Salonmusik mit Charme und Witz. Bekannte Stücke wie «Stägeli uf, Stägeli ab» oder «Oh mein Papa» werden mit amüsanten Kaffee-Anekdoten unterlegt.
Die Pianistin Maria Anikina zeigt am 2. November, was auf einem Flügel alles möglich ist. Mit ihrem Gespür für verschiedene Klangfarben und einer guten Portion Dramatik lässt sie die russische Klavierkunst von Rachmaninow, Tschaikowski und Co. wieder aufleben.
Auf ein «Vogelkonzert» dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer am 11. Januar 2026 freuen. Haika Lübcke (Flöte, Piccolo, Bassflöte) und Ina Callejas (Akkordeon) präsentieren eine musikalische Vielfalt ganz im Zeichen diverser geflügelter Freunde.
Eine Premiere beim Kulturplatz
Erstmals präsentiert der Kulturplatz Strengelbach diese Saison ein Cabaret. Mit «GeSchichten und GedichteSchichten» werden Marcel Reber, Christian von Erlach und Urs Ruprecht am 1. Februar 2026 garantiert für Lacher sorgen. Die drei gehören dem Cabaret-Ensemble «ScherzGrenze» an und überzeugen mit Pointen-Reichtum und Wortwitz.
«Capella Helvetica» zeigen am 1. März 2026, dass es noch andere Instrumente gibt als Klavier und Gitarre. Das vielseitige Instrumental-Trio bestehend aus Ian Harrison, Katharina Haun und Adam Bregman musiziert etwa auf Zink, Schalmei und Pipe.
Bereits zum zehnten Mal kommt Miao Huang in diesem Jahr nach Strengelbach. Ob Ravel, Beethoven oder Chopin – die virtuose Pianistin ist sicher wieder ein Garant für beste Klavierunterhaltung. Ihr Konzert ist für den 12. April 2026 angesetzt.
Mit «Vive la danse» entführen Nicole Pürro (Saxophon) und Matthias Kipfer (Klavier) am 3. Mai 2026 das Publikum in die Welt der Tanzmusik. Gefühlvoll interpretieren sie Stücke aus West- und Osteuropa, die sie teilweise eigens für ihr Duo arrangierten.
Am 7. Juni 2026 zeigen «Dusha», wie abwechslungsreich Roma-Musik sein kann. Virtuos, mit viel Spielfreude und intuitivem Zusammenspiel präsentieren Flora Thalassa (Violine), Désireé Senn (Violine/Cello), Ludovit Kovac (Cymbal) und Rebekka Weber (Klavier) die verschiedensten Lieder aus den Ländern des Ostens.
Das Sommerkonzert hat Tradition
Das jedes Jahr stattfindende Sommerkonzert beschliesst am 28. Juni 2026 die Saison. An der zur Tradition gewordenen Veranstaltung spielen junge Talente der Klavierklasse «Klavier und mehr» unter der Leitung der Pianistin und Musik-Pädagogin Elisabeth Schreyer-Puls. Die Schülerinnen und Schüler vermitteln dabei ihre persönlichen Eindrücke zur Musik und zeigen den Weg bis zur Konzertreife eines Stücks auf.
Der Kulturplatz Strengelbach organisiert in dieser Saison ausserdem einen Konzert-Gottesdienst unter dem Namen «Der Besondere». Eine Predigt gibt es dabei nicht. Die Musik steht im Mittelpunkt. Dieser findet am 1. Januar 2026 unter der Leitung des EMK-Pfarrers Simon Zürcher in der Johanniskirche in Strengelbach statt. Für die Musik sorgen Martin Zimmerli (Klarinette/Gesang), Roger Profos (Akkordeon), Bernhard Marti (Gitarre) und Rolf Marti (Kontrabass). Die vier Musiker aus der Region sind zusammen «the Klezmorim Quartet» und spielen jüdische Musik, die aus den ehemaligen Ghettos der osteuropäischen Städte stammt.
Das Trio «Sorriso» eröffnet die Saison am 7. September. – Bild: zvg Am 2. November lässt Maria Anikina die russische Klavierkunst aufleben. – Bild: zvg Haika Lübcke (links) und Ina Callejas präsentieren am 11. Januar 2026 ihr «Vogelkonzert». – Bild: zvg Am 1. Februar 2026 gibts ein Cabaret. Marcel Reber (links), Christian von Erlach (Mitte) und Urs Ruprecht präsentieren «GeSchichten und GedichteSchichten». – Bild: zvg Miao Huang zeigt am 12. April 2026 bereits zum 10. Mal ihre virtuose Klavierkunst beim Kulturplatz Strengelbach. – Bild: zvg Nicole Pürro und Matthias Kipfer entführen das Publikum am 3. Mai 2026 in die Welt der Tanzmusik. – Bild: zvg "Dusha" widmen sich am 7. Juni 2026 der Roma-Musik aus verschiedenen Ländern des Ostens. – Bild: zvg Das traditionelle Sommerkonzert mit vielen jungen Talenten findet am 28. Juni 2026 statt. – Bild: zvg Die Klezmer Band aus der Region begleitet am 1. Januar 2026 den musikalischen Gottesdienst in der Johanneskirche. – Bild: zvg